Traurigkeit
»Nick kann ich zu dir rein kommen?«, vorsichtig klopfte ich an seiner Tür. Seufzend schlug ich meinen Kopf dagegen.
»Klar«, er versuchte sich zusammen zu reißen. Ich konnte es an seiner Stimme erkennen.
Langsam bewegte ich mich zu ihm. Auch er hat geweint, aber er versucht es zu verstecken.
Schnell zog ich ihn in eine Umarmung und dankend drückte er mich fest.
»Wie geht's Finn?« fragte Nick als wir auf seinem Bett saßen. Es schmerzte darüber zu reden.
Auch wenn ich diese Frau nie kennen gelernt habe, noch weiß ich wie sie aussieht. Aber ich konnte es in Finn's Augen sehen. Diese Nachricht hatte ihn zutiefst getroffen.
»Er konnte nicht verbergen das es ihm weh tat. Aber ich will nicht über Finn reden, sondern darüber wie es dir geht?«, Der Satz hatte eine starke Ader von einer Traurigkeit in sich. Dennoch ist es passend in diesem Moment.
»Mir ging es natürlich schon besser, aber sie mochte mich nie wirklich. Finn war schon immer ihr Liebling, selbst als er noch nicht geplant war«, ein leichtes kichern konnte er sich nicht verkneifen und somit lockerte er diese fade Situation auf.
Auch wenn ein Familienmitglied der Wolfhards gestorben ist, durchströmen mich Glücksgefühle.
Selbst ein blinder würde den Zusammenhalt und die Liebe die in dieser Familie liegt erkennen und wahrhaftig fühlen.
So sehr berührt es mich wenn ich es mit meiner Familie vergleiche.
Lächerlich.
Noch immer ist nichts von meiner Mutter gekommen und die Anrufe und Nachrichten meines Vaters nehmen auch langsam ab.
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»Sie ist Tod, Luna. Tod!«, schluchzte Finn in meine Schulter. Die Gefühle in mir Taten unvorstellbar weh.
Finn in diesem Zustand zu sehen ist etwas was ich mir nie vorstellen konnte.
»Sie hat dich geliebt Finn. Und sie ist stolz auf dich gewesen«, versuchte ich ihn zu beruhigen und drückte ihn noch fester.
Das Vertrauen, das er gerade in mir sah, machte mich glücklich.
»Luna, ich werde sie nie wieder sehen. Kannst du dir diesen Gedanken vorstellen?«, fast schon schrie er.
»Nein, kann ich nicht. Aber es ist bestimmt unglaublich Schlimm«, meine Stimme schien ihn zu beruhigen und ich legte mich mit ihm auf mein Bett.
Sein Kopf lag auf meine Schoß. Die wunderschönen Augen die er hatte waren geschlossen und seine Wangen waren noch feucht von seinen Tränen.
Zärtlich strich ich die Locken die in seinem Gesicht hingen weg.
Mit meinem Daumen trocknete ich seine Wange und fuhr seine Gesichtskonturen nach.
Dann endete ich an seinen Lippen.
Er öffnete seine Augen und sah mich an.
Ein fetter Kloß bildete sich in meinem Hals.
Die geschwollenen, roten Augen mustereten mich.
Und dann beugte er sich zu mir hoch. Finn legte seine Lippen auf meine.
Sofort sprang ich drauf an und lehnte mich über ihn.
Jetzt bin ich mir sicher.
Dieser Kuss ist echt.
Denn es fühlt sich besser an, als ich es mir vorgestellt habe.
Und für diesen Kuss vergaß ich Louis und Finn vergaß den Tod seiner Großmutter.
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Gastkind der Wolfhards || Finn Wolfhard
FanfictionLunas Traum geht in Erfüllung. Sie durfte ein Jahr im Ausland verbringen. Doch war ihr nicht klar das sie bei den Wolfhards landen wird, und somit bei der Familie eines berühmten Jungen, Finn. Höhen und Tiefen führen zu einer starken Bindung. Und...