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Calpurnia

»Ich hab morgen in der ersten Stunde Mathe«, seufzte ich, als ich mir meinen Stundenplan ansah.

»Ich aber auch, das stehen wir zusammen durch«, grinste Tara und tätschelte meine Schulter.

Mein Handy vibrierte.

Es war Finn.

Wir treffen uns in einer Stunde an meinem Auto.

»Du Tara, wie bist du hier her gekommen?«, fragte ich nachdem ich mein Handy ausgemacht habe.

Denn ich würde das nicht durchstehen wenn ich nochmal mit Finn in einem Auto sein müsste.

»Mit meinem Roller, ich kann dich aber gerne mitnehmen«, Tara sah mich leicht fragend an.

»Danke, du rettest damit mein Leben«
dankend sah ich sie an und zusammen machten wir uns in die Richtung ihres Rollers.

Mein Blick glitt zur Seite und ich blieb an einem Flyer hängen.

Ich verschnellerte meine Schritte und nahm ihn ab.

Calpurnia.

Eine Band und sie suchen noch einen Sänger oder eine Sängerin.

Ein Versuch ist es wert.

»Tara, es tut mir leid. Aber ich will doch noch etwas machen. Bis morgen, treffen wir uns zehn vor 8 Uhr hier?«, fragte ich und lächelte sie an.

»Klar, kein Problem. Dann bis morgen«, sie winkte mir zum Abschied zu und setzte ihren Helm auf.

Ich zückte mein Handy um auf die Uhr  zu sehen.

Das Vorsingen hat vor zehn Minuten angefangen.

Ohne zu wissen wohin, fing an zu rennen.

Auf dem Flyer stand Raum neben der Aula.

Außer Atem platzte ich in den Raum.

Ayla, Malcolm, Jack und Finn sprangen auf.

»Was zur Hölle?«, verwirrt prustete ich die Worte aus.

»What the fuck«, ein noch verwirrterer Finn sah mich an.

»Ich bin hier schon richtig, oder?«, fragte ich und hielt den Flyer in die Luft.

Alle nickten.

»Soll ich irgendwas bestimmtes singen?«, langsam lief ich Richtung Mikrofon und legte meine Tasche auf einen Stuhl.

»Nein, dein Lieblingslied oder so?«, Ayla nahm einen Collegeblock und einen Stift und setzte sich mir gegenüber.

Ich setzte mich an das Klavier und richtete das Mikrofon.

Meine Finger glitten über die Tasten.

Mit geschlossenen Augen atmete ich tief durch und spielte die ersten Akkorde.

I look and stare so deep in your eyes.
I touch on you more and more everytime.
When you leave, I'm begging you not to go.

Vorsichtig öffnete ich meine Augen.

Finn biss sich auf der Lippe rum und blickte mich durch gehend an.

Ich erwiderte den intesiven Blick meines Exfreundes, bis ich die letzten Worte sang.

»Das war gut! Dann sehen wir uns bei den Proben. Finn wird dir bescheid geben wann diese sind«, Malcolm klatschte in seine Hände und gab mir eine Mappe mit Songtexten.

»Gibt es keine Konkurrenz?«, ein erfreutes Lächeln machte sich auf meinem Gesicht breit.

»Nope, niemand außer dir ist gekommen«, seufzte Ayla während sie mir eine Umarmung zum Abschied gab.

»Ich warte bei dem Auto auf dich«, Finn lief an mir vorbei und die Tür klatschte zu.

»Kindisch«, fluchte ich leise vor mich hin während ich die Mappe in meine Tasche packte.

»Du Luna.«, Jacks Stimme hinter mir ließ mich leicht aufschrecken.

»Du Jack.«, lächelnd dreht ich mich und hing mir meine Tasche über meine Schulter.

»Hättest du Lust mit mir einen Kaffee trinken zu gehen?«, mit leicht geröteten Wangen grinste er mich schief an.

Irgendwie muss ich ja Finn vergessen...

»Sehr gerne, sogar«, gab ich dem Blondchen als Antwort.

Zusammen verließen wir das Schulgebäude und steuerten auf sein Auto zu.

Und währenddessen genoss ich Finns eifersüchtige Blicke.

Gastkind der Wolfhards || Finn Wolfhard Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt