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Pippi Langstrumpf

Der Mann mit dem weißen Kittel schnipste mit mit seinen Fingern vor dem ausdruckslosen Gesicht des Mädchens herum.

,,Es war der schönste Sex den ich je hatte'', der Gedanke daran verlieh den kalten Augen eine Note von Glückseligkeit. 

Der Psychologe nahm seine Brille ab und rieb sich seine Augen. Er sah zu ihr auf und sein Blick verriet das er Mitleid mit dem jungen Mädchen hatte. 

,,Was können Sie mir noch über Ihr  Austauschjahr erzählen?'', seine Stimme war rau und seine Kehle sehnte sich nach Wasser. 

Sie sah den Mann im weißen Kittel so an als hätte das Mädchen jetzt erst bemerkt das jemand ihr gegenüber sitzt und schon seit mehreren Stunden mit ihr redet.

,,Es war die wunderschönste Zeit meines Lebens'', hauchte sie und sah dem Mann lange in seine müden Augen.

,,Was wäre wenn ich Ihnen sagen würde das dass alles nie passiert ist? Das es eine Einbildung war?'', er schluckte schwer, und Angst begann sich in das Netz seiner Gefühle einzunisten.

Der Gesichtsausdruck des Mädchen änderte sich schlagartig. Jetzt saß nicht mehr das glückliche Mädchen vor ihm, welches von ihrem Fantasiesex schwärmte, nein

Jetzt saß der Teufel höchst persönlich vor ihm. 

»Sie lügen, genauso wie meine Eltern«, zischte sie und drückte ihren Zeigefinger bedrohlich gegen die Brust des Mannes.

»Okay, es wird gleich eine Schwester kommen welche Sie in ein Zimmer begleiten wird. Ich werde nun mit Ihren Eltern reden und diese werden Ihnen alles erklären«, er stand auf und piepste eine Schwester an.

Mit schnellen Schritten lief er in den Aufenthaltsraum und sah sich nach den Eltern des jungen Mädchens um.

»Familie Listuna?«, rief er durch den Raum und ein Ehepaar erhob sich.

Als die beiden den besorgten Blick des Arztes sahen wusste sie das er keine guten Nachrichten für sie haben wird.

»Folge Sie mir bitte«, der Mann im weißen Kittel führte die beiden in einen Besprechungsraum und bat die beiden sich hinzusetzen.

»Ich habe nun lange mit ihrer Tochter geredet. Bevor ich Ihnen mein Ergebnis mitteile, möchte ich wissen ob sie schon immer solche Verhaltensweisen gezeigt hat?«, ernst sah er zu den beiden und die Mutter brach im Tränen aus. Auch der Vater hatte mit den Tränen zu kämpfen.

»Sie war schon immer sehr Fantasievoll und hat Dinge erzählt die wir nie getan haben aber wir dachte das es normal wäre«, schluchzte der Mann und fuhr sich durch sein dünnes, graues Haar.

Der Mann im weißen Kittel musste schon wieder schwer schlucken.

»Es tut mir sehr leid, aber ich habe Ihre Tochter mit dem Pippi-Langstrumpf-Sydrom diagnostiziert.«

Gastkind der Wolfhards || Finn Wolfhard Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt