Topf der Lügen
»Wow das hört sich alles wirklich so spannend an« flüsterte ich gedankenverloren zu Finn rüber.
Mittlerweile ist es Nacht aber wir reden bestimmt schon seit einer Stunde über alles mögliche. Meistens über Finn, ich wollte bis jetzt noch nicht über mich reden. Mir gefiel die Melodie, die gerade zwischen uns herrschte und ich wollte sie nicht brechen.
Ich drehte mich zu ihm und konnte leicht sein Gesicht entziffern. Er hatte die Augen geschlossen. Mir glitt ein schmunzeln über mein weißes, blankes Gesicht.
Meine Gedanken fliesen wie ein stürmender Bach zu Louis. Dieses undefinierbare Gefühl stieg in mir auf und Tränen sammelten sich in meinen Augen.Er fehlt mir wirklich sehr.
Meine Mutter hatte sich bis jetzt auch kein einziges Mal gemeldet. Nicht mal eine Nachricht.
Das undefinierbare Gefühl wandelte sich schnell in Wut um. Am liebsten würde ich los schreien.
»Alles okay?«, Finns Stimme zog mich aus meinen Gedanken und warf mich wieder in die Realität.
Ich setzte mein Kopf zu einem Nicken an doch ich wurde unterbrochen.
Mein Handy. Natürlich.
Und ich blickte auf mein Handy und welcher Name wurde mir angezeigt?
Was eine Frage. Louis.
Bisschen nervig... Und dann machte ich etwas, was ich noch nie getan habe. Ich drückte ihn weg.
Sofort überkam mich das Gefühl von einem schlechtem Gewissen. Mal davon abgesehen das ich eben fast wegen ihm geweint hatte.
»Wer war das?«, Finns Neugier ergriff mich und zog mich in den Topf der Lügen.
»Niemand wichtiges«, hauchte ich tonlos und mein Herz schmerzte innerlich.
Warum lüge ich? Ich liebe Louis und das ist kein Geheimnis.
Licht ließ mich genervt aufwachen und am liebsten würde ich die Person, die gerade die Lampe angemacht hat einfach nur erwürgen.
»Erstens: Aufwache. Zweitens: Du schnarchst«, witzelte Finn über mich und erhellte meine schlechte Laune.
Mit kleinen, angeschwollenen Augen sah ich ihn an und versuchte meinen ausgetrockneten Mund zu öffnen, doch es passierte nichts.
Finn lach in schallendes Gelächter aus und nach ein paar Sekunden stieg ich mit ein, was wohl eher einem sterbenden Flamingo ähnelte. Es muss lustig ausgesehen haben. Louis sagt zwar immer ich bin die schönste Frau auf Erden morgens, dennoch weiß ich genau das er lügt.
Apropos Louis, ich muss ihn heute unbedingt zurück rufen.
Immer mehr nahm ich mein Umfeld war und deckte dann den Anblick des Jahrhunderts. Finn Wolfhards nackter Arsch. Er kommt anscheinend grad frisch aus der Dusche.
Oh Gott, schnell drehte ich meinen hoch roten Kopf weg und nahm schnell mein Handy.
1 verpasster Anruf von Baby
1 Nachricht von Baby
Hallo mein Engel, hab nicht an die Zeitverschiebung gedacht. Du wirst wahrscheinlich schon schlafen. Ich liebe dich über alles, meine Schönheit und schlaf gut ❤️
Ich bin enttäuscht. Enttäuscht von mir selbst. Louis ist so ein toller Freund und ich drücke ihn weg nur weil Finn in meiner Nähe war. Mich selbst könnte ich schlagen.
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Gastkind der Wolfhards || Finn Wolfhard
FanfictionLunas Traum geht in Erfüllung. Sie durfte ein Jahr im Ausland verbringen. Doch war ihr nicht klar das sie bei den Wolfhards landen wird, und somit bei der Familie eines berühmten Jungen, Finn. Höhen und Tiefen führen zu einer starken Bindung. Und...