Crazyhead | BigBang/K. JY

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DragonG6: Wie du wahrscheinlich gemerkt hast, bin ich es nicht gewohnt, dass jemand mich so kennenlernen möchte, wie ich bin, ohne dabei auf Äußerlichkeiten zu achten und wahrscheinlich gehöre ich selbst zu der Gruppe Mensch, die erst einmal darauf achtet. Ich hab dir ja auch schon gesagt, dass ich irgendwann schon gerne wüsste, wer du wirklich bist und ich will auch, dass du irgendwann meinen Namen kennst.

DragonG6: Allerdings fange ich langsam an zu verstehen, was du gemeint hast, als du davon gesprochen hast, mich ohne Vorurteile kennenlernen zu wollen, und eigentlich gibst du mir damit eine ziemlich große Chance, dir zu zeigen, dass ich mehr bin als reine Äußerlichkeiten.

DragonG6: Deshalb, wenn du Geduld mit mir hast, Kleines. Denn ich kann dir nicht versprechen, dass ich mich nicht manchmal wie ein Arsch verhalte, dann würde ich dich gerne kennenlernen und ich will auch, dass du mich kennenlernst, Crazyhead. Ohne Namen. Ohne Vorurteile.

Crazyhead: Danke, das bedeutet mir viel.

Crazyhead: Ich würde dir einen Vorschlag machen.

DragonG6: Ich höre...

Crazyhead: Falls es sich vorher ergibt, dann soll es so sein, aber wenn nicht, dann wissen wir spätestens vor der Abschlussfeier dieses Jahr den Namen des anderen. In Ordnung?

DragonG6: In Ordnung.

DragonG6: Cool. Wenn das dann jetzt geklärt ist, dann bin ich jetzt mit Fragen dran ;-)

Crazyhead: Na toll...

DragonG6: Sorry, Kleines. <3 ;p

Crazyhead: Ich hätte es mir ja denken können ;p

DragonG6: Haha

Crazyhead: Na, dann leg mal los.

DragonG6: Lieblingsfarbe?

Crazyhead: Rot.

DragonG6: Lieblingsessen?

Crazyhead: Sushi. Deins?

Miga schrieb den ganzen Vormittag mit DragonG6. Dann aß sie mit ihrem Bruder zu Mittag und schrieb schließlich weiter mit ihm. Am Nachmittag kündigte sich Chaerin an und während Miga auf ihre beste Freundin wartete, sah sie auf ihr Handy.

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DragonG6: Mir ist langweilig.

Crazyhead: Schon wieder?

DragonG6: XP

Crazyhead: Mach doch was mit Freunden oder so.

DragonG6: Willst du nicht mehr mit mir schreiben?

Crazyhead: Doch, du Pabo, aber wir schreiben schon den ganzen Tag und ich bekomme gleich Besuch von meiner besten Freundin.

DragonG6: Hm

Crazyhead: Hm?

DragonG6: Das mit den Freunden ist grad schwierig. Ich hab dir doch erzählt, dass ich meinen besten Freund ziemlich verletzt habe.

Crazyhead: Nimms mir nicht übel, aber warum entschuldigst du dich nicht bei ihm? Wenn er dein bester Freund ist, verzeiht er dir bestimmt. Hab ich schließlich auch.

DragonG6: Meinst du?

Crazyhead: Klar.

Crazyhead: Ich muss jetzt Schluss machen, meine Freundin ist da, sorry. Bye DragonG6.

DragonG6: Ist gut. Bye, Kleines.

Mit einem Lächeln auf den Lippen öffnete Miga Chaerin die Wohnungstür.

„Du siehst ja happy aus. Was soll das Honigkuckenpferd-Grinsen?", fragte Chaerin, während sie ihre Jacke an die Garderobe hängte und die Schuhe von den Füßen kickte.

„Hallo Chaerin, mein Sonnenschein, ich freue mich auch dich zu sehen. Komm doch rein."

Chaerin verdrehte amüsiert die Augen und Migas Grinsen wurde noch breiter.

„Hast du Stimmungsaufheller genommen, oder so?"

„Wieso, darf ich nicht fröhlich sein?"

Die Blonde legte ihren Kopf schief und betrachtete ihre beste Freundin mit einer Mischung aus Skepsis und Belustigung.

„Hm, Zuckerschock? Hast du zu viele Oreos gegessen?"

Miga lachte. „Das sagt die Richtige. Du solltest deine Schuhe übrigens nicht da stehen lassen, sonst stolpert noch jemand drüber."

Kopfschüttelnd kickte Chaerin ihre Schuhe unter die Garderobe und folgte Miga dann in deren Zimmer. Als die Mädchen es sich auf dem großen Bett bequem gemacht hatten, ergriff Chaerin wieder das Wort.

„Also, jetzt mal ehrlich, Mi, was ist passiert? Ich weiß, du bist eine optimistische Person, aber heute überlege ich, ob ich nicht eigentlich einen Strahlenschutzanzug bräuchte. Hat Jimin Yoongi einen Antrag gemacht? Mir fällt irgendwie sonst nichts ein, dass eine solche Reaktion hervorrufen könnte."

Ratlosigkeit zeichnete sich auf Chaerins Gesicht ab und Miga verzog das Gesicht.

„Oh Mann, ich glaub, wenn das wirklich passiert wäre, müsste ich ein ernstes Wort mit Jimin reden, immerhin hat er Yoongi gerade erst kennengelernt."

Miga war von Chaerin natürlich schon über ihr Training mit dem neuen Freund der beiden ausgefragt worden.

„Nein, eigentlich..."

Chaerin hampelte herum, als säße sie auf heißen Kohlen. „Eigentlich?"

Miga zögerte und sah auf ihre Finger. „Ich weiß, dass du bisher nicht viel von ihm hältst, aber DragonG6 hat sich bei mir entschuldigt und jetzt will er mich wirklich kennenlernen."

Langsam hob sie ihren Blick und sah in die skeptischen Augen ihrer Freundin.

„Er will dich kennenlernen? Als er besoffen war, hat er dich mehr oder weniger gefragt, ob du mal eben für ein bisschen Spaß", sie formte mit ihren Händen Anführungszeichen bei dem Wort Spaß, „zu haben bist und jetzt will er dich doch plötzlich kennenlernen? Hast du ihm deinen Namen gesagt?"

„N-nein", stotterte Miga verunsichert und sofort legte sich Chaerins Aufgebrachtheit ein wenig. „Tut mir leid, Mi. Ich wollte nicht laut werden, aber das muss schon eine verdammt gute Entschuldigung gewesen sein."

„War es", murmelte Miga leise und nach einigem Hin und Her zeigte sie ihrer Freundin, was ihre Internetbekanntschaft geschrieben hatte.

Nachdem sie fertig gelesen hatte, seufzte Chaerin. „Ok, das ist wirklich eine gute Entschuldigung, wenn er dir jetzt noch einen Song schreibt, dann kannst du aus diesem Chat vielleicht mal ein Märchenbuch machen oder so eine kitschige FanFiction."

Miga schnaubte und schlug ihrer Freundin ein flauschiges kleines Kissen ins Gesicht.

„Hey", beschwerte diese sich und startete einen Gegenangriff. Beide lachten und Miga musste Chaerin schließlich versprechen, sie, was DragonG6 betraf, auf dem Laufenden zu halten. Ihre Freundin hatte mittlerweile wieder dieses Funkeln in den Augen, das nichts Gutes bedeuten konnte, aber letztendlich hatte Miga sowieso keine Chance gegen sie.