Kapitel 5 : Vater-Sorgen

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Kapitel 5 ^-^ Ich hoffe,dass es euch gefällt! <3

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Mein Vater stürmte ohne eine Vorwarnung in mein Zimmer,gefolgt von zwei anderen Personen.Fragend hob ich eine Augenbraue.“Möchtest du den Laptop haben?“,fragte ich süß,um seinem ursprünglichen Anliegen zu entkommen.Er setzte eine ernste Miene auf.“Habe ich das gerade eben richtig verstanden Elena...Jungs?“Das Wort betonte er so,als sei es etwas fremdartiges.Am liebsten hätte ich ihm an den Kopf geknallt:“Ja Papa,du in jünger!“,aber das ließ ich lieber,bevor er noch mehr ausrastete.Seine Nasenflügel flattern.Oh weia!“Ich glaube,setzte er an,dass wir mal darüber reden sollten“,stellte er fest und Celina und Celine erkannten ebenfalls die Gesichter ihrer Väter im Hintergrund.Oh Gott!Das durfte doch nicht wahr sein!“Papa,setzt ich an,geht das nicht auch wann anders?So in...10 Jahren?“Sein Blick wurde noch eisenhärter.“Los,ab nach oben Fräulein“,befahl er mir und deutete mit seinen Daumen hinter seinen Rücken.“Papa,dass ist nicht nötig wir...“Er sah mich noch finsterer an.Sein Blick glich...keine Ahnung was ihm glich,es gibt wohl nichts was mit einem „Ich habe Angst um meine Tochter-Blick“ vergleichbar wäre.Sollte ich ihm vielleicht einfach an den Kopf knallen ich wäre verlobt?Nein,so fies war ich dann doch nicht.Ich räusperte mich und mein Blick fiel auf mein Handy.Ich musste diese Nachricht öffnen,wenn ich sie nicht öffnete dann...“Elena,ihr kommt bitte alle drei mit nach oben!Keine Diskussion!“Sie rollte mit den Augen.Es war ja schon süß,dass sie sich sorgten,aber ich bezweifelte stark wir würden vergewaltigt,oder entführt werden.“Papa,kann das wirklich nicht warten?Ich glaube auch nicht,dass Celine und Celina wirklich Lust haben jetzt mit euch...“Doch dann sagte mein Vater etwas,was mich erschütterte:“Ich glaube es wir Zeit für ein Aufklärungsgespräch!“Schnell wünschte ich mir das Thema:Vergewaltigung und Selbstverteidigung zurück.

Natürlich ist es nichts besonderes,wenn man von seinen Eltern aufgeklärt wird,aber wir redeten hier über One Direction!Unsere Väter taten so,als wären wir mit ihnen zusammen (Wer es glaubt!).Still schweigend saßen wir drei brav auf unseren Stühlen und sahen unsere Väter an die uns gerade weiß machen wollten,dass wir bloß nur das machen,was wir wollen und...dann unterbrach Celine die Rede:“Entschuldigung,aber ich glaube dieses Gespräch haben wir alle schon hinter uns!Wir sind keine 7 mehr und verstehen durch aus wie ein Baby zustande kommt,außerdem:Regt euch nicht so auf!Wir führen keine Beziehung zu den Fünf und...“Celina's Papa unterbrach sie:“Ja noch nicht!Wer weiß denn was sich da entwickelt?“Ach du Scheiße!“Und zudem,fügte mein Vater hinzu,möchte ich nicht,dass einer von euch als Groupie endet und euch die ach so charmanten Kerle wieder abservieren!“Ich biss mir auf die Lippen.Heute waren unsere Väter leicht zu weitsichtig,was das Vorausschauen in die Zukunft anging.Wo hatten die,diese Voraussagen überhaupt her?Bestimmt aus einem Horoskop von irgendeinem Klatschblatt wie:“Die Bunte“,oder „Das Bild der Frau“.Ok,dass würde mich wirklich verwundern wenn unsere Väter solche Magazine lesen würden...das wäre sogar unheimlich,aber ihr kennt doch sicher alle diese schrecklich dämlichen Horoskope wie:“Widder:Heute vereint mit dem Frühjahrsmond,entdeckt in Fische ihr wahres Glück.Allgemein sollten sie jedoch darauf achten,dass sie sparsam mit ihrem Geld umgehen und nicht mit ihren neuen Klamotten vor ihren Arbeitskollegen angeben.Oh,oh!Da bahnt sich dicke Luft an!Regeln sie lieber das Problem mit ihrer besten Freundin,sonst endet es noch in einem Desaster!“Ja,jeder kannte diese sinnlosen Horoskope und trotzdem las sie einfach jeder durch.“Ich möchte nicht,dass ihr diese Jungs trefft“,riss mich mein Vater plötzlich aus meinen Gedanken.Ich blickte ruckartig in seine Augen und erstarrte.Das hatte er doch jetzt nicht wirklich gesagt?“Ich möchte nicht,dass du diesen Jungen triffst Elena“,wiederholte er erneut.Erst stockte ich und dann endlich reagierte ich mit der wohl besten und normalsten Reaktion,mit der ein Mädchen hätte reagieren können:“WAS?!“Ich konnte es nicht glauben.Er wollte mir es nicht erlauben,mich mit Niall zu treffen.Er...er wollte meinen Traum,wie eine Seifenblase mit einer Stecknadel zerstechen.Puff!Einfach so!“Papa...das...das kannst du nicht machen!“,stotterte ich fassungslos und donnerte meine Faust auf den Tisch.“Das kannst du nicht machen,Papa!“Meine Freundinnen sahen geschockt zu mir auf.Ich hatte nicht die Beherrschung meine herannahenden Tränen zurückzuhalten.“Ihr wisst alle Drei,was wir von diesem „Treffen“ halten...“,mischte sich Celine's Vater ein,worauf Celine wütend zischte und auf mich deutete.Ein kleiner Trost,denn Papa wollte mir tatsächlich verbieten Niall noch einmal zu sehen...Was dachte er denn bitte?!Das ich gleich mit ihm ins Bett stieg!Für wie naiv und unreif hielt er mich?!“Papa,das kannst du mir nicht antun!Sehe ich aus,wie Fünf?!“Er schüttelte den Kopf.“Nein..nur wie eine 15-Jährige,die etwas sehr dummes anstellen wird und der Vater,der gegenüber sitzt und versucht ihr das klar zu machen,jetzt in ihrer Schusslinie steht.“Nur in einer?!Pah!Von wegen!“Papa!Ich...Niall ist doch auch nur ein normaler Junge!Was macht das für einen Unterschied,ob...“Mein Vater lachte sarkastisch auf:“Normal?Elena:Diese „Jungs“ sind Sänger,eine Band,die umher reist und Konzerte in vielen Ländern der Welt gibt!Glaubst du,dass ist normal?“Meine Tränen drohten hinunter zu kullern.“Du kennst sie doch nicht mal!Sie sind alle sehr freundlich und...“Erneut unterbrach er mich durch sein Gelächter.“Wohl kaum!Du kennst sie nicht einmal richtig und...“Jetzt war ich es,die ihn unterbrach:“Wenn du es genau wissen willst:Wir waren schon in Düsseldorf,wir haben uns schon mit ihnen getroffen,wir haben sie als „normale“ Menschen kennengelernt,denn sie sind wie du und ich Papa,also jetzt höre auf mir meinen Tag zu zu versauen!“,motzt ich,viel lauter als gewollt und stürmte in die Richtung meines Zimmer's.Ich war einfach nur am Boden zerstört und sauer.Nein nicht wirklich sauer...wütend.Die ganze Wut wölbte sich in meinem Bauch und selbst als ich meine Zimmertür hinter mir zuknalle,fand ich nicht wirklich einen Trost,sondern hatte eher das tiefer Verlangen etwas zu zermalmen,oder mit einem Vorschlaghammer zu bearbeiten.Da aber kein Vorschlaghammer in Sichtweite war,kreischte ich in ein Kissen.So laut ich nur konnte.Dabei verlor ich meine Wut-Tränen.So viel zum Thema:Kontrolle.Gott,war ich wütend.So zornig,war ich noch nie in meinem Leben zuvor gewesen.Plötzlich surrte mein Handy erneut.Die Nachrichten!Ich hatte sie ganz vergessen!Ich wischte mir die Tränen aus meinem Gesicht und schaute auf mein Handy-Display:5 neue Nachrichten.Super!Und ich hatte nicht mal eine beantwortet!Und das nur,weil uns unsere Väter dazu „gezwungen“ hatten einen auf:“Komm ich zeig dir mal die Welt deines Liebeslebens,was es,wenn es nach meiner Vorstellung geht, eh nie geben wird“ zu machen!Ich tippte auf:Öffnen.Schon alleine der Gedanke wirklich mit Niall zu schreiben,oder eher gesagt,dass Niall mich anschrieb,war unbeschreiblich,doch...es war nicht Niall.Mit hatte eine andere unbekannte Nummer geschrieben.Schließlich dämmerte es mir!Er hatte mich doch schon einmal angerufen und ich hatte seine Nummer eingespeichert.Wer war es dann?Der mir unbekannte Adressat hatte mir folgendes geschrieben:

Heeey :)

Nun,dass war noch nicht wirklich das Wort,was mich zu meiner Erleuchtung brachte.

Wie geht es dir? X

Der Satz noch weniger.

Ich glaube Niall traut sich nicht die anzuschreiben,deswegen mache ich das jetzt einfach mal ;D

Okay,es konnte nur einer von One Direction sein.Ein Mitglied aus ihrem Tour-Team wäre wohl ziemlich unlogisch.

Ich bin's Harry.

Das war die perfekte Zeit für ein kapierendes:Aaaah!

Ich glaube er hatte dich gefragt,ob du dich mit ihm treffen willst,aber er hängt schon seit 3 Stunden vor seinem Handy und weiß nicht,was er dir schreiben soll bzw. traut sich irgendwie nicht und er weiß auch nicht,dass ich dir gerade schreibe,also:Mache es unserem Nialler ein bisschen leichter und schreibe ihn vielleicht an ;)

Das war großzügig von Harry und außerdem echt total lieb.Hatte Niall Angst?Blöd nur,dass ich genauso Angst hatte ihn anzuschreiben.Was sollte ich denn bitte schreiben?“Hey Niall,aus dem Date wird nichts,mein Vater lässt mich nicht gehen“?!Nein,so durfte ich nicht anfangen.Anstatt Harry zurückzuschreiben machte ich mich bereit Niall eine Nachricht zu schicken,als jemand an meine Zimmertür klopfte.Ich legte schnell mein Handy beiseite und rief:“Herein!“Vorsichtig lugte eine meiner Freundinnen mit ihrem Kopf herein.Es war Celine.“Alles in Ordnung Elena?“,fragte sie kleinlaut,bevor sie ins Zimmer trat und die Tür hinter sich schloss.Ich zuckte mit den Schultern.“Weiß nicht...ist es das?“,fragte ich sarkastisch und lehnte mich gegen meine,mit Fotos voll geklebte,Wand.“Sieh mal:Dein Vater will dich nur schützen...ich weiß,wie du dich fühlst...“,versuchte sie anzusetzen,doch ich begann aus vollem Herzen zu weinen und lehnte mich an ihre Schulter.Tröstend streichelte sie meinen Rücken und legte ihr Kinn auf meinem Kopf ab.“Ich finde das so verdammt ungerecht!“,jaulte ich auf und schluchzte.Celine nickte:“Ich weiß...unsere Väter kennen sie nur nicht und denken,dass...“Ich unterbrach sie:“Uns irgendetwas antun,oder wir uns leichtsinnig auf sie einlassen!“Celine nickte.“Ich denke wir dürfen es einfach nicht nur mit Trotz betrachten...,setzte sie an,wahrscheinlich wollen sie uns nichts böses,sondern ihre Töchter nur schützen...du kennst doch auch meinen Vater!Wenn er einmal etwas mitbekommt und es in den falschen Hals kriegt,dann wird er auch direkt sauer und droht dem Jungen in meinem Umfeld zu verprügeln“,versuchte sie die Stimmung ein wenig zu lockern,doch mir war gar nicht nach lachen zumute.“Kannst du nicht irgendetwas machen,dass sich meine Probleme in Rauch auflösen und ich zusammen mit Niall auf einem weißen Pferd davon reiten kann?“,scherzte ich bitter.Celine lachte trocken.“Wenn ich das könnte,dann würde die Welt schon ganz anders aussehen.“Wie Recht sie doch hatte.

„Nehmt die Mädels doch nicht so hart dran!“,sagte meine Mutter,als sie zusammen mit den Müttern meiner Freundinnen in das Wohnzimmer trat.Unsere Väter saßen mittlerweile auf der Couch und tranken Bier.“Was meinst du?“,fragte mein Vater irritiert.Mama verschränkte die Arme.“Ihr verbietet den Dreien,dass sie die Jungs treffen.“Die drei männlichen Erwachsenen zuckten mit den Schultern.“Ihr ward doch selber mal jung“,argumentierte Christina und stellte ihr Sektglas auf den Wohnzimmertisch.Ihr Mann zuckte mit den Schultern.“Das ist kein Grund die Mädels ins offene Messer laufen zu lassen“,erklärte dieser hastig,wie aufgeregt.Christina rollte die Augen.“Schatz,erinnerst du dich nicht,als du das erste Mädchen getroffen hast in das du schrecklich verliebt warst?Ihr hättet doch auch alles gegeben,um sie nochmals zu sehen,oder nicht?“Unsere Väter dachten nach.“Das kann man nicht vergleichen!Die drei sind jung und unerfahren!“,gab Celine's Papa zu bedenken.Anja zuckte mit den Schultern.“Die drei haben die Band doch schon getroffen...es schien ja alles gut gelaufen zu sein,denn sonst wären die drei ja nicht mehr hier...deine ältere Tochter hat auch schon einen Freund und da machst du nicht so einen Aufstand.“Celine's Papa schnaubte verächtlich.“Der ist wenigstens kein Popstar“,brummte er.Mama stöhnte.“Ihr seid wirklich süß!Ich weiß,dass ihr eure Töchter nur schützen wollt,aber ein bisschen Freiheit müsst ihr ihnen auch schenken,selbst wenn das heißt,sie ziehen zu lassen in die Arme eines Jungen.“Papa stand wütend auf.“Darum geht es doch gar nicht!Diese Jungs kommen aus dem Ausland und wir haben sie nicht einmal kennengelernt!Habt ihr drei vielleicht bedacht,dass sie „Popstars“ sind?!Sie werden unsere Töchter bestimmt mit Drogen und Alkohol vollpumpen,sodass die drei nicht mal ihren Namen wissen!“Anja räumte ein:“Dann wäre Celine eine der Ersten,die anrufen würde...das glaub mal.“Celina,die das gesamte Gespräch mitbekommen hatte,lehnte sie weiter in das Wohnzimmer hinein,dass direkt an unsere Toilette angrenzt,aber so,dass sie nicht sichtbar ist.Das sich unsere Mütter,so für uns einsetzen...damit hatten wir alle nicht gerechnet.

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