Mittlerweile lagen wir Beide gemeinsam auf meiner Schlafcouch einander gegenüber und sahen uns gegenseitig in die Augen. Er streichelte sanft meine Wange und lächelte mich einfach nur an. Es würde wohl niemals einen Tag geben, an dem ich mich nicht in sein Lächeln verlieben würde. „Habe ich dir schon einmal gesagt, dass du wunderschöne Augen hast?“, hakte er plötzlich leise nach und riss mich somit aus meinen Gedanken. Gerührt war ich es nun, die ihm über die Wange strich. „Selbst wenn, könntest du es nicht oft genug zu mir sagen, Niall...“, flüsterte ich und nährte mich ihm, um ihn zu küssen. Sanft, presste ich meine Lippen auf seine und löste mich von ihm. „Nein, nein, nein...“, lachte er leise und zog mich wieder zu sich heran. Und diesmal...wow. Ich hätte nicht gedacht, dass er so gut küssen kann. Seine Zunge spielte sanft mit meiner und ich spürte seinen Herzschlag, da ich meine Hand auf seine Brust gelegt hatte. Rhythmisch klopfte es gegen seine Brust und wurde unter meiner Berührung immer schneller. Vorsichtig, rollte er mich auf sein Becken und ich beugte meinen Kopf hinunter um ihn zu küssen. Von leidenschaftlich, wandelte sich der Kuss in stürmisch und plötzlich fuhren seine Hände unter mein T-Shirt, worauf ich zurückschreckte und meinen Kopf ruckartig nach hinten riss. „Entschuldige!“, fluchte Niall und schaute mit leicht wässrigen Augen zu mir auf. „Bin...bin ich zu schnell?“, fragte er vorsichtig, worauf ich ihm sanft die Stirn küsste. „Ich...ich habe nicht so gute Erfahrungen gemacht, wenn es...zu schnell geht...es...“ Niall schlug sich vor dir Stirn: „Elena, es tut mir unendlich Leid!“ Als ich erkannte, dass Tränen aus seinen Augen heraus zu fließen drohten, schüttelte ich den Kopf. „Nein, Niall! Du hast nichts falsch gemacht! Es...es war wirklich sehr schön, von dir berührt zu werden, aber...“ Er riss die Augen auf: „Bitte, denke nicht falsch von mir! Ich...ich wollte dich nicht ins Bett kriegen, ich...“ Ich legte ihm einen Finger auf die Lippen: „Das hätte ich auch niemals von dir geglaubt, lächelte ich sanft und gab ihm einen Kuss, aber...es ist nun einmal nicht ganz so einfach, wenn...“ Er verzog seine Miene: „Sag bloß, dass dir schon einmal jemand weh getan hat!...Elena?!“ Ich legte ihm eine Hand an die Wange: „Nein...mir hat niemand weh getan, Niall...Aber er wollte nun einmal einfach nur unter meinen Pullover, weil er dachte er könnte sich alles erlauben, nur weil wir ein Paar waren zu diesem Zeitpunkt...“, erklärte ich ihm. Seine Nasenflügel bebten: „Was für ein Dreckskerl!“, murrte er und drückte mich fest an sich. Dann, wiegte er mich in seinen Armen. „Hat er denn..., murmelte er plötzlich fragend,...sein Ziel erreicht?“ Wie vom Blitz getroffen sah ich zu ihm auf. „Nein Niall! Ich...ich bin noch Jungfrau...“, murmelte ich verlegen und merkte, dass ich rot wurde. „Hey!, rief er aus, Das muss dir doch nicht peinlich sein!“ Dabei rüttelte er leicht an meinen Schultern. „Doch, erklärte ich, du hast bestimmt schon Erfahrung und ich...“, nuschelte ich, wobei ich mir jedoch nicht anmerken ließ, dass ich ihn prüfte. Wie jedem Directioner bekannt ist, soll Niall ja angeblich kein Sex vor der Ehe wollen...“Um ehrlich zu sein, gestand er, ist es noch nie passiert...“ Verblüfft blickte ich zu ihm auf. „Also, ich meine...noch nie so richtig...“ Nun errötete er. Ich kicherte: „Wie war das mit „das muss dir doch nicht peinlich sein“ ?“ Er rieb sich den Nacken: „Na ja, also...“ Er wurde noch roter. „Ich meine, ich habe schon meine ersten Erfahrungen gemacht, aber...noch nie wirklich mit einem Mädchen geschlafen“, gab er zu und sein Blick glich dem eines Welpen. „Verstehe...und wieso schämst du dich jetzt?“, fragte ich sanft. Niall seufzte. Anscheinend fiel ihm eine Antwort schwer: „Weil...weil...weil ich Angst habe, dass du etwas schlechtes über mich denken könntest...“, nuschelte er kleinlaut. Er klimperte mit den Augen. „Was schlechtes über dich denken?“, fragte ich ungläubig und hob sein Kinn mit meinen Fingerspitzen an. „Ich denke nichts schlechtes über dich...als Paar gehört es dazu, dass man auch über...nun ja...Sex redet...“, legte ich ihm meine Meinung offen vor. Er lächelte leicht. Dabei kamen kleine Grübchen zum Vorschein. „Elena, hauchte er, ich kann es verstehen, wenn du mir noch nicht vertraust und es dir zu weit geht...ich wollte dich nur irgendwie berühren und...“ Für einen Moment stockte er, als er in meine wachsamen Augen blickte, die ihn musterten. Doch, ich ließ ihn nicht zu Wort kommen, da ich seine Hand in meine nahm und sie behutsam auf meine linke Brust legte. Seine Augen weiteten sich und ich sah, dass er sich bemühte, nicht seine Kinnlade herunter klappen zu lassen. „Ist das der Beweis dafür, dass ich dir vertraue?“, hakte ich nach, worauf ich ihn sehnsüchtig küsste. Nicht so, wie ich erwartete, erwiderte er sogar meinen Kuss, ohne Zweifel, ohne Hemmungen. Zärtlich streichelte er meinen Busen, während ich auf seinen Beinen saß. Dann löste er seine Lippen von meinen und hinterließ auf meinem Hals eine feuchte Spur, die er hinunter bis auf meine Schultern zog und schließlich diese mit Küssen bedeckte. „Ich mache dir jetzt einen Knutschfleck!“, verkündete er triumphierend und kicherte diabolisch. „Nein!“, protestierte ich lachend, doch da war es auch schon geschehen: Ein Knutschfleck prangte in der Nähe meines Schlüsselbeines und war deutlich zu sehen. „Dankeschön“, „bedankte“ ich mich trotzig. Er grinste breit: „Kein Problem!“ Ohne, dass er es bemerkte, griff ich hinter seinen Rücken und tat so, als würde ich diesen Streicheln wollen, bis ich endlich meine Faust um ein Stück Stoff schloss, dieses ergriff, nach vorne zog und schließlich spaßig auf ihn einprügelte. „Heeey!“, rief er leiernd und hob schützend die Arme vor sein Gesicht. „Wer nicht hören will, muss fühlen!“, rief ich heroisch und schlug weiter auf ihn ein. Doch Niall rollte sich gekonnt zur Seite. Er war durch „Kissenschlachten mit 1D“ wohl schon ein wenig geübter, als ich es war. Unsanft landete er auf meinem Boden, aber dass schien meinen Freund nicht zu bremsen. Stattdessen, griff er nach einem Kissen und...jetzt stand ich unter Beschuss. „Wha!“, entfuhr es mir, als ich sein Kissen ins Gesicht bekam. „Lege dich nicht mit Niall Horan an!“, mahnte er, kam wieder auf die Couch gekrabbelt und...kitzelte mich. Oh Gott. Kitzeln provozierte Gelächter und mein Gelächter provozierte....Grunzen. Ich grunzte jetzt nicht übermäßig, aber schon ein wenig und das war mir so unangenehm, dass ich mit aller Kraft versuchte mich aus seinem Griff zu lösen, aber Niall hielt mich fest und kitzelte und kitzelte. „Niall! Nicht! Ich! Kriege! Keine! * Grunz * Luft! * Grunz *“ Das war wohl der meist beschämende Satz, den ich je zu ihm gesagt hatte. „Ich höre ganz bestimmt nicht auf!“, entgegnete er. Toll, dass hieß weitere Grunzer meinerseits. „Niall, höre * Grunz * auf, bitte!“, flehte ich und rollte mich hin und her. „Unter einer Bedingung!“, antwortete er. „WAS DENN?!“, lachte ich aus vollem Halse. „Augen zu...“, murmelte er. Faires Angebot. Ich schloss die Augen. Dann, hörte er wirklich auf mich zu kitzeln. Was ein Glück! „Meine Lache, fügte ich hinzu, ist schrecklich!“ Aber Niall antwortete nicht, sondern stattdessen spürte ich plötzlich heiße Lippen in der Nähe meines Dekultes. Erschrocken zuckte ich zusammen und öffnete schlagartig die Augen. Unschuldig schaute er zu mir hinauf. Seine Wangen leicht gerötet von der Wärme und des Lachens zuvor. „Du ha-st mi-ch ers-chrec-kt“, stotterte ich unbeholfen. Er grinste: „Habe ich das?“, hakte er provozierend nach, worauf ich meinen Kopf nach hinten fallen ließ. Nun starrte ich die Decke an und seufzte. Atmete tief ein. Nach Niall's monströser Kitzel-Attacke war Luft ein Fremdwort für mich. Als ich meine Augen ein wenig bewegte sah ich plötzlich in seine. Er hatte sich über mich gebeugt und seine Hände neben meinem Kopf platziert. „Und jetzt?“, fragte ich leise. Er blinzelte einmal kurz, während er lieb lächelte. „Kuscheln...“, gab er zurück und küsste liebevoll meine Stirn (Elena...du findest es ja so süß ^-^). „Was hast du vor?“, hakte ich nach. Er zuckte mit den Schultern: „Traust du mir etwa nicht?!“, fragte er dann gespielt empört. Misstrauisch legte ich meine Stirn in Falten: „Nein, nicht wirklich Horan...“, flüsterte ich, bis er seine Lippen neben meinem Ohr platzierte und mich bat, die Augen erneut zu schließen und einfach zu genießen. Genießen?! Ich gehöre nicht zu den Hohlbirnen in Büchern die schreiben würden: „Was meinte er nur damit?“, oder „Was hatte er nur vor?! :o“ Nein, ich hatte eine Ahnung in welche Richtung das hier gehen würde. Niall gab dem Wort „Kuscheln“ eine völlig neue Bedeutung und platzierte es in eine fremde Dimension. Erneut spürte ich nämlich wieder seine Lippen...., doch diesmal in Brustansatznähe. Mädels, vielleicht auch Jungs, ich kann gar nicht das Gefühl beschreiben, was in diesem Moment durch meinen gesamten Körper raste. Es fühlte sich an, wie eine Achterbahnfahrt und einem gleichzeitigen Sprung in heißes Wasser. Meine Haut prickelte und die leicht trockene Haut seiner Lippen kitzelte. „Genießen?“, lachte ich rau. Anhand seiner Nase, die meine Haut langsam auf und ab strich, merkte ich, dass er nickte, ansonsten hätte ich es nicht gewusst, denn meine Augen waren immer noch geschlossen, obwohl ich genau seinen Körper, seine Wärme fühlte. „Ja“, hauchte er einfach. Mein gesamter Körper stand komplett unter Strom, meine Freunde. In eine Steckdose packen, ist überhaupt kein Ausdruck! Und ich übertreibe auch nicht. Vielleicht kennt ihr das Gefühl, zum ersten Mal so richtig verliebt zu sein. Ein Gefühl, dass man einfach nicht beschreiben kann! Und die Tatsache, dass dieser Junge, der sobald du ihn auch nur ansiehst Schmetterlinge im Bauch bekommst, imstande ist deine Brust zu küssen, dir liebe, gefühlsvolle Worte ins Ohr zu flüstern, oder versucht in dir die Lust zu erwecken ist....unbeschreiblich. Aber unbeschreiblich gut. Diejenigen, die schon mal verliebt waren, oder es immer noch sind, verstehen mich bestimmt. Und diejenigen, die es nicht verstehen...ich bin euch kein bisschen böse, denn vorher habe ich es auch nie verstanden! Doch dann...kam er...und glaubt mir, wenn der Richtige kommt, ergibt alles plötzlich einen Sinn! Ja! Sogar die manchmal hoffnungslos kitschigen Szenen in „Titanic“, oder „Barfuß“! Ich weiß jetzt, wieso Leonardo Dicaprio sich vorne an den Bug stellte und schrie: „Ich bin der König der Welt!“ Ja, ich verstehe es endlich.
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You're My Wonderwall
Fanfic-You're My Wonderwall- Liebeslieder sind ja alle immer gut und schön, aber entsprechen sie auch der Wahrheit? Elena ist ein ganz normales Mädchen und ein One Direction-Fan wie jeder Andere auch, doch als sie zusammen mit ihren Freundinnen auf dem Ko...