Müde rieb ich mir die Augen und sah Jane dabei zu wie sie eine Wunde einer Blondine säuberte.
,,und was genau willst du jetzt von mir?" Fragte sie mich ohne aufzusehen.
"A-alle haben ihre Aufabe auf der Lichtung.. Was soll ich tun?", fragte ich leise und sah meine Hände an.
"Wir bräuchten noch eine Gärtnerin" antwortete sie knapp. Mein Mund verzog sich zu einem Lächeln.
"Danke..", ich sah sie nochmal kurz an und verschwand dann auf die große grüne Wiese die sich hinter uns erstreckte. An einer der großen steinernen Mauern ließ ich mich nieder und dachte nach, über meine Ankunft hier und meine erste Nacht.Es war eiskalt. Der Untergrund auf dem ich lag bohrte sich buchstäblich in meinen Rücken. Als ich meine Augen öffnete sah ich rein garnichts, nichteinmal meine eigene Hand. Mehrmals versuchte ich mich aufzusetzen bis es mir endlich gelang. Nach einigen Minuten erkannte ich sogar schon Umrisse von Kisten und anderem Zeugs. Ich schien mich wohl in einer art Aufzug zu befinden, denn wenn ich mich nicht täuschte bewegte sich dieser Käfig. Kurz darauf wurde mir diese Vermutung bestädigt als die Box mit viel Krach gegen die Decke donnerte. Ich rechnete nicht damit und viel mit dem Kopf voraus auf die Ecke eines harten Gegenstandes..
Ich dachte nur ungerne an dieses Ereignis und eigentlich auch an meine ersten Tage hier.
Kopfschüttelnd stand ich auf und ging in Richtung des kleinen Waldes.
Meine Beine trugen mich zu dem kleinen Streifen Wasser der die Lichtung durchquerte. Ich kniete mich hin und wusch mir das Gesicht. Als ich die Augen schloss tauchten plötzlich Bilder in meinem Kopf auf. Da war ein Junge.
Er sah mir direkt in die Augen.
Er sagte irgendwas aber ich verstand kein Wort.
Schnell riss ich meine Augen auf und sah mich um. Nichts. Nur Bäume und Sträucher. Ich richtete mich auf und ging geradewegs zurück zu den kleinen Hütten wo ich mich in meine Hängematte fallen ließ. Von hieraus hatte ich den Überblick über die gesamte große Grünfläche. Die Mädchen mit denen ich hier gefangen war gingen ihren täglichen Aufgaben nach. Ich kannte ihre Namen noch nicht wirklich außer von ein paar einzelnen, aber das war okay da ich ja noch nichtmal meinen eigenen Namen vollständig kannte. Phee ist doch kein normaler Name.
So in meinen Gedanken vertieft bemerkte ich garnicht das Jodie aufeinmal vor mir stand
"Hilfst du uns bitte beim Gemüsepflanzen?", sagte sie etwas genervt und verdrehte dabei die Augen.
"Oh.. Ja klar sorry", ich setzte ein kleines lächeln auf und folgte ihr zu den Beeten.
Während ich verschiedene Samen in die Erde beförderte sah ich mehrmals unauffällig zu ihr rüber. Sie schien nicht besonders glücklich zu sein, ich bildete mir sogar ein Tränen in ihren Augen zu sehen. Einerseits wollte ich nicht das es ihr schlecht geht, andererseits hab ich gesehen wie sie vorhin mit einer anderen Gärtnerin geredet oder besser gesagt herumgeschrien hat und das schüchterte mich ehrlich gesagt wirklich ein.
Mit gesänktem Blick arbeitete ich weiter und versuchte nicht darüber nachzudenken. Vielleicht sollte ich später einfach einem der älteren Mädchen bescheid geben.
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Two Worlds
Teen Fiction"Sometimes when two worlds collide, a better one is created." _________ Ein Labyrinth. 6 Mädchen. Ein Beschluss, der Lichtung zu entkommen und alles, was sie bis dahin als normal betrachtet hatten, hinter sich zu lassen. Ein Ereignis, was ihr Leben...