030-Ferienanfang
„Guten Morgen Schlafmütze.", lache ich Yugyeom etwas aus und stelle die letzen Sachen für das Frühstuck auf den Tisch. „Was kann ich den dafür, dass du so früh aufstehst? Es ist doch erst um 10. Zu Hause habe ich immer bis um 12 gepennt.", murmelt der jüngere so vor sich hin, während er seinen Hintern auf einem der Stühle platziert.
„Willst du einen Tee?", frage ich als ich Wasser aufsetze. Von Yugyeom kriege ich ein nicken. Das lässt mich grinsen. Im Internat bin ich wirklich ein Morgenmuffel, aber wenn ich Ferien habe kann ich nie früh genug aufstehen. Fragt mich nicht warum. Ist halt so. Lächelnd gieße ich uns ein Tee ein und ich setze mich dann gegenüber von Yugyeom.
„Wo sind deine Eltern?" „Arbeiten. Kommen erst heute Abend wieder. Du weißt nicht wie froh ich bin jetzt Gesellschaft zu haben. Manchmal ist es echt langweilig hier so ganz alleine."
Ich nehme mir ein wenig Reis in die Schüssel und fange an zu essen.
„Warte...du bist hier öfters alleine, oder?" „Ab und zu ja." Ich schiebe mir wieder etwas Reis in den Mund.
„Hast du dich da nicht oft mals einsam gefühlt?" „Manchmal schon ja, aber meine Schwester ist sehr oft hier mit meinem Neffen und meiner Nichte hier. Mit denen ist es dann doppelt so witzig. Also alles gut. Was willst du heute machen?" Ich will jetzt wirklich vom Thema ablenken, weil ich echt nicht über das Thema reden. Klar, Mama und Papa sind sehr oft, oder na ja fast immer, nicht da, aber nur weil sie so hart arbeiten können sie mir das alles hier ermöglichen. Ohne ihre Hilfe hätte ich nicht auf das Internat geschafft. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar. Aber um ehrlich zu sein, früher hätte ich gerne den einen oder anderen Tag mehr mit ihnen verbracht. Da ging schon etwas Kindheit verloren. Na ja mein Bruder Yongsun und meine Schwester Mee waren ja da für mich. Leider sind die beiden nach einiger Zeit auch ausgezogen und ich war wieder alleine für mich. Das ging so lange bis ich zum Internat gegangen bin. Da waren dann die Jungs für mich da.
„Youngjae? YOUNGJAE!" Ich schrecke auf und lasse meine Stäbchen fallen. Yugyeom guckt mich belustigt an und sagt: „Du warst ja in Gedanken wie sonst was!" Ich werde etwas rot und muss, aber auch lachen. Zusammen essen wir zu Ende. Danach räumen wir alles noch ab.
„Wollen wir vielleicht etwas zum Hafen? Wir könnten mit dem Bus fahren!", schlage ich vor. Yugyeom stimmt zu. Schnell machen wir uns fertig. Während Yugyeom sich anzieht, packe ich etwas essen und trinken ein. Falls einer meiner Eltern vor uns nach Hause kommt, schreibe ich noch schnell einen Zettel wo wir sind. Als Yugyeom fertig ist, machen wir uns auf den Weg und gehe zu der Bushaltestelle. Der jüngere ist so aufgeregt, dass er so viele Fotos machen muss. Ich lache leicht.
Nach vielleicht 1 Stunde sind wir endlich am Hafen angekommen. Dort gehen wir etwas rum und machen ganz schön Quatsch. Einpaar Fotos entstehen auch dabei. Nachdem wir etwas rum gegangen sind setzen wir uns zusammen auf eine Bank. Ich gebe Yugyeom ein Brot, was ich noch geschmiert habe, bevor wir gegangen sind.
„Dankeschön.", bedankt er sich grinsend. Ich nicke nur und nehme mir auch noch ein Brot aus meiner Tasche. Beim Essen beobachte ich die verschiedensten Leute die an uns vorbei laufen. Man ich habe es hier schon echt vermisst. Oft saß ich am Hafen mit meinen Freunden, hier bis tief in die Nacht. Als ich mit dann öfters mal erst um 2 Uhr morgens nach Hause gekommen bin, habe ich meiner Familie einen ganz schönen Schrecken eingejagt. Kann ich auch verstehen, aber na ja.
Ich habe mein Brot aufgegessen und gucke zu Yugyeom. Dieser ist auch schon fertig. „Du bist heute ganz schön in Gedanken, weißt du das?", lacht der jüngere mal wieder.
„Sorry. Ich bin nur so froh mal wieder hier zu sein. Oft war ich hier mit Freunden bis spät in die Nacht.", grinse ich. „Ach der liebe Youngjae war also ein Nachtschwärmer." „So zusagen ja." Ich muss lachen, genauso wie Yugyeom.
„Wollen wir zum Strand gehen?", frage ich und Yugyeoms Augen fangen an zu leuchten. Das nehme ich als Antwort genug. Schnell packe ich meinen Rucksack wieder auf meinen Rücken und ziehe dann Yugyeom mit mir. Am Strand angekommen breite ich eine Decke aus, die ich eingepackt habe. Dort lasse ich mich drauf fallen. Es ist zwar Herbst, aber die Temperaturen sind angenehm. Ins Wasser würde ich nicht gehen, aber manche machen es immer noch. Vor allem Kinder springen hier rum und machen sich gegenseitig nass.
„Schade, dass wir keine Badehosen mithaben.", schmollt Yugyeom plötzlich. Ich gucke ihn ungläubig an. „Du willst ins Wasser? Alter es ist Arsch kalt.", lache ich und gucke den jüngeren an. Dieser zuckt mit den Schultern: „Ich war mit meinem Bruder sehr oft im Pool oder im Meer bei keine Ahnung was für Temperaturen drinnen."
Nur bei dem Gedanken fährt es mir Eiskalt über den Rücken. „Wir können ja morgen oder so noch mal herkommen, mit Badesachen und du kommst mit rein!", fordert Yugyeom. Ich seufze und lege mich auf den Decke: „Ich glaube es war ein Fehler dich mitzunehmen." Sofort weiß ich, dass Yugyeom schmollt ohne hinzugucken.
„Ach komm schon Jae, Jae." Mein Blick geht zu Yugyeom. „Du hast dir das von meiner Nichte abgeguckt." „Möglicherweise." Ich schüttle nur grinsend den Kopf und setze mich wieder auf.
„Also machen wir das morgen? Du kannst doch auch deine Schwester und ihren Mann fragen ob sie mit den Kindern herkommen. Die beiden kleinen wollen bestimmt auch noch etwas baden. Außerdem ist es doch gar nicht so kalt und die Sonne scheint ." Yugyeom guckt mich mit großen Hundeaugen an. Ich seufze und ergebe mich: „Okay, Okay. Ich frage Mee nachher und dann gehen wir morgen Baden." Der größere freut sich wie ein kleines Kind und umarmt mich grinsend.
„Oh Man...Choi Youngjae? Wie lange haben wir uns nicht mehr gesehen?"
Wörter: 1001
Das Kapitel passt nun auch sehr gut zu meiner Lage, da ich auch eine Woche Ferien habe😍 es kommen also mehr Kapitel. Die Story ist jetzt schon länger als ich gedacht hätte. Gut oder schlecht? Sagt mal:)
Wenn es euch gefallen hat lasst doch einen Vote und Kommentar da. Gute Kritik nehme ich gerne an
~Loya
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[Future Artist] || c.yj x i.jb
أدب الهواةDer 16-jährige Youngjae will schon immer ein Star werden. Schon seit dem er klein ist liebt er es zu singen und zu tanzen. Nun will er seinen Traum wahr machen und geht auf ein Internat für darstellende Künste außerhalb von der Hauptstadt Südkoreas...