Kapitel 49

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"Wie spät ist es?", frage ich die anderen nach einiger Zeit in der ich mit geschlossenen Augen auf dem Sofa gelegen bin. " "Fast sieben.", antwortet Louis. "Oh. Shit ich muss nach Hause.", rufe ich und sitze innerhalb von kürzester Zeit wieder gerade auf dem Sofa. "Misst ich muss auch nach Hause.", schließt sich Jessi mir an und drückt mir Leo auf dem Arm. Während ich mich und Leo relativ langsam anziehe beeilt sich Jessi für ihre Verhältnisse schon sehr. "Du beeilst dich heute aber ganz schön.", sage ich und sehe sie mit einem viel sagenden Blick an. "Ja ich treffe mich noch mit jemanden.", antwortet sie mir ohne mich anzusehen. "Soso."

Als ich Leo und mich fertig angezogen habe, Jessi hat dann doch noch schnell auf uns gewartet, laufen wir die Treppen nach unten und unten aus der Haustüre. Den Kinderwagen vor uns herschiebend  laufen wir die Straße entlang. An der Bushaltestelle verabschiede ich mich von Jessi, da ich nicht mehr weit habe und daher zu Fuß laufe.

Zeitsprung: Samstag früh

Ich stehe gerade in der Küche und verziere den Kuchen von Leonie mit bunten Streußeln und stecke zwei Kerzen hinein. Da ich gestern noch sehr lange mit Felix telefoniert habe bin ich total müde. Felix geht es schon wieder besser auch wenn er noch nicht ganz gesund ist. Als ich fertig bin stelle ich den Kuchen auf den Tisch und laufe nach oben um Leo aufzuwecken. Auf der Treppe begegne ich Lisa die auf dem Weg nach unten ist. "Kannst du unten bitte die Kerzen anzünden bevor wir in die Küche kommen?", frage ich sie. "Ja, klar."

In Leonie's Zimmer gehe ich zu ihrem Bett und streichle ihr über den Kopf. Ich hebe sie aus dem Bett und halte sie etwas von mir entfernt in der Luft so dass ich sie ansehen kann. "Guten Morgen Maus, alles gute zum Geburtstag.", sage ich als sie die Augen öffnet und mich verschlafen anschaut. Ich gebe ihr einen Kuss und setze sie auf die Wickelkommode. Aus ihrem Schrank hole ich ein rosa Kleid und eine Strumpfhose die ich ihr anziehe. Nachdem ich ihre Haare gekämmt und zu zwei kleinen Zöpfchen gebunden habe laufen wir die Treppen nach unten.

Vor der Küchentüre stelle ich Leonie auf dem Boden ab und verschwinde in der Küche wo ich mich neben Lisa und Simon, der mittlerweile auch in der Küche ist, stelle. Wie erwartet öffnet Leonie kaum das ich in der Küche stehe die Türe und kommt herein gestapft. Wir beginnen Happy Birthday zu singen, während Leo mit großen Augen die Geschenke und den Kuchen anstarrt. Als wir fertig sind gratulieren wir ihr alle noch einmal. "Magst du deine Geschenke auspacken?"; frage ich sie und sie nickt mit leuchtenden Augen.

Mit mir im Schlepptau läuft sie auf die Päckchen zu die neben ihrem Stuhl auf dem Boden liegen. Als erstes öffnet sie das größte, das von mir ist und es kommt ein Puppenwagen zum Vorschein. Danach öffnet sie noch drei kleine Päckchen mit Puppenklamotten, ebenfalls von mir.

Nachdem sie alles ausgepackt hat hält ihr Lisa noch ein Päckchen hin. Leo nimmt es und packt es aus. Es ist eine Puppe mit , so eine mit weichem Körper  und Puppenzubehör.

Als Leo ihre Geschenke alle ausgiebig beachtet und ausprobiert hat setzen wir uns an den Tisch wo wir den Kuchen essen. Kaum das wir fertig gegessen haben klingelt das Telefon. Ich hüpfe von der Arbeitsfäache auf der ich gesessen bin und laufe aus der Küche zum Telefon.

"Ja?", melde ich mich und muss im selben Moment grinsen weil Leo die neben mir steht versucht an das Telefon zu kommen. "Hey, kann ich mal bitte Leonie haben.", höre ich Susen's Stumme aus dem Hörer. "Warte ich gebe sie dir.", antworte ich, schalte das Telefon auf laut und halte es Leo hin. "Allo?", frägt sie in den Hörer und ich muss lachen. Es sieht einfach zu knuffig aus wie sie so dasteht und das Telefon anstarrt. "Hallo Maus, hier ist Susi. Alles Gute zum Geburtstag." "Sag danke Leo.",ruft Lisa aus der Küche. "Danke.", sagt Leo und lächelt. Als sie nach einiger Zeit immer noch nichts gesagt habt nehme ich ihr lachend das Telefon aus der Hand und schalte den Lautsprecher wieder aus.

"Hey, kommst du heute Nachmittag nicht?", frage ich sie.

"Nein, ich muss arbeiten aber Karsten kommt mit Bine und Katharina so wie vereinbart."

Ich unterhalte mich noch ein bisschen mit ihr bis sie zur Arbeit muss und auflegt. "Ich bin mal oben.", rufe ich in die Küche und laufe die Treppen nach oben in mein Bad. Ich drehe mit meinem Handy Musik auf und springe unter die Dusche. Während ich mir das Wasser über das Gesicht laufen lasse singe ich alle Lieder extra laut mit.

Als ich fertig bin wickle ich mit ein Handtuch um den Körper und laufe aus dem Bad in mein Zimmer. Ich stehe gerade in meinem Schrank und ziehe mich an als ich plötzlich eine Stimme von meinem Bett her höre. "Du singst immer besser." Ich drehe mich um und sehe Louis, Max, Veri, Babbl und Leo auf meinem Bett sitzen. "Was macht ihr hier?", frage ich und halte mein Handtuch fest. "Na dir beim umziehen zuschauen was denn sonst?", lacht Louis. "ihr seid echt dumm.", lache ich jetzt auch und schließe meine Schranktüre, die ich sonst eigentlich immer offen lasse.

Als ich fertig umgezogen bin gehe ich aus meinem Zimmer und laufe nach unten wohin die anderen mittlerweile auch verschwunden sind. Ich schmeiße mich neben Babbl und starre an die Decke. "Was macht ihr eigentlich hier?", frage ich und setze mich auf. "Leo gratulieren was sonst." Ich nicke und schieße meine Augen für einen Moment als ich Leos Hand gegen meinen Arm klatschen spüre. Ich öffne die Augen wieder und sehe sie an. Sie deutet grinsend auf den Tisch wo lauter Naschsachen liegen. "Hast du das geschenkt bekommen?", frage ich sie und sie nickt begeistert. "Luwi", lacht sie und deutet auf ihn und die anderen.

"Hast du dich auch bedankt?", frage ich sie. "Jaa.", antwortet sie mir und versteckt sich hinter mir.




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