Kapitel 55

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Nach einiger Zeit in der ich mit hochgelegten Beine auf meinem Bett liege und der Arzt an mir herum hantiert merke ich wie mir wieder besser wird. Ich schlage meine Augen wieder auf und starre automatisch an die Decke.

Langsam drehe ich meinen Kopf zur Seite um mehr als dieses dreckige Weiß zu sehen. "Geht es ihnen besser?", fragt mich der Arzt. Vorsichtig nicke ich.

"Gut. Sie hatten wahrscheinlich nur ein bisschen wenig Flüssigkeit in ihrem Körper und durch den Stress. Da kommt so etwas schon einmal vor.", erklärt mir der Arzt. "Legen sie ihren Kopf vorerst vorsichtshalber mal nicht so weit nach oben, trinken sie viel und vor allem stressen sie sich nicht so sehr. Wir haben ihnen auch noch eine Infusion angehängt.", sagt Dr. Brown und verlässt dann mit einem Lächeln auf dem Gesicht das Zimmer.

"Falls noch etwas sein sollte rufen sie mich einfach. Und sie sollten besser nach Hause gehen sie haben ja gehört das der Arzt gesagt hat sie soll Stress vermeiden und da ist Besuch nicht gerade das beste." , sagt die Krankenschwester und sieht Felix herausfordernd an.

"Ich will aber das er bleibt.", beschwere ich mich bei der Frau. "Es ist aber besser wenn er geht. Er kann sie ja morgen wieder besuchen." "Aber-", versuche ich die Schwester umzustimmen. "Schon gut Lilly. Ich komme morgen nach der Schule wieder vorbei."

Geknickt gebe ich mich geschlagen. Ich will gar nicht daran denken das ich hier die ganze Nacht alleine herum liegen werde und meine kleine Maus alleine Zuhause ist. "Bis morgen.", verabschiedet sich Felix. Er beugt sich über mich küsst mich. Ich drücke ihn so fest es geht an mich.

Ich will nicht das er geht aber was solls. Morgen kommt er ja schon wieder. "Lilly du musst mich schon los lassen. Ich komme ja morgen wieder.", lacht Felix und löst meine Arme vorsichtig von seinem Hals.

"Ciau.", sagt er noch lächeld bevor die Türe hinter ihm ins Schloss fällt. Jetzt bin ich alleine in diesem verdammt großen Zimmer. Wo ist eigentlich Lisa? Wollte sie nicht nur kurz telefonieren gehen?

Vorsichtig drehe ich mich zur Seite und nehme mein Handy vom Nachttisch. Ich scrolle durch die Chats und lese mir durch was die anderen geschrieben haben, antworte aber niemanden. Gerade will ich den anderen schreiben als es an der Türe klopft. Schnell lege ich mein Handy unter mein Kopfkissen. "Jaa?", frage ich und warte darauf das jemand herein kommt. "Hey.", höre ich Lisas Stimme.

"Wo warst du so lange?"; frage ich sie während sie sich auf meine Bett kante setzt. "Ich bin schnell nach Hause gefahren und hab dir Klamotten und so geholt.", antwortet sie. Erst jetzt bemerke ich die große Reisetasche die sie neben sich auf den Boden gestellt hat. "Ist Felix schon Zuhause?" "Ja. Sie haben ihn raus geschmissen in der Meinung Besuch ist zu viel Stress für mich."

"Oh. Ich fahre dann auch wieder nach hause weil Leo-. Nein das sollte ich dir nicht sagen sonst machst du dir nur Sorgen." "Was ist mit Leo?", frage ich sie besorgt. "Sie vermisst dich hald." "Und?", hake ich nach. Irgendwie habe ich das Gefühl das das nicht alles ist.

"Sie will hald zu dir und blockt Simon total ab. Er hat keine Ahnung was er tun soll." "Oh. Ok. Sag ihr sie kann mich dann ja mal anrufen." "Mache ich. Bis morgen." Sie umarmt mich noch einmal kurz bevor auch sie das Zimmer verlässt.

Als sie weg ist ziehe ich mein Handy wieder unter dem Kissen hervor und gehe in Whatsapp.

Chat mit Jessi:

Jessi: 'Hey, wir sind alle bei mir kommst du auch vorbei?'

Ach stimmt die wissen noch gar nicht das ich im Krankenhaus bin.

'Skype?' ,schreibe ich und Jessi bejaht.

Ich schließe schnell Whatsapp und gehe in Skype wo ich Jessi per Videoanruf anrufe.  Nach kurzer Zeit erscheint Jessis Kopf auf dem Bildschirm und ich höre wie sich die anderen im Hintergrund um irgendetwas zoffen.

"Hey, sag mal was hast du an deinem Kopf gemacht?"; fragt sie und ich sehe wie sich mit jedem Satz mehr entsetzen in ihrem Gesicht breit macht.

"Ähm. Sag mal den anderen sie sollen zuhören ich will nicht alles dreimal erzählen.",sage ich und kurz darauf tauchen  Louis und Veri mit auf. "Ok. der Rest hört auch zu die passen aber nicht mehr mit aufs Bild. Also was ist los.", fragt sie ungeduldig.

"Also-", fange ich an und erzähle ihnen alles woran ich mich noch erinnern kann. Als ich fertig mit meiner Erzählung bin ist den andern das blanke Entsetzen ins Gesicht geschrieben und sie sitzen mit offenen Mündern da. "Welches Krankenhaus? Ich komme vorbei.", hat Louis als erstes seine Stimme wieder gefunden.

"St. George, aber du brauchst nicht kommen du darfst eh nicht zu mir." "Oh. Dann kommen wir morgen." "Ok. Nimmt es mir nicht übel aber ich bin echt fertig und schlafe jetzt lieber ein bisschen."

Ich verabschiede mich und lege auf. Kaum das ich mein Handy aus der Hand gelegt habe klingelt es schon wieder. Genervt stöhne ich auf und hebe ab.

"Ja?", frage ich und warte darauf das mir jemand antwortet. "Schau Leo jetzt kannst du mit Mami reden.", höre ich Lisa und kurz darauf Leos Füße über den Boden stapfen.

"Mami?", höre ich ihre weinerliche Stimme und sofort treibt es mir die Tränen in die Augen.

Also ich muss an dieser Stelle mal Werbung für meine Freundin machen weil ich es versprochen habe und schon seit 2 Kapiteln oder so vimmer wieder vergesse. Also bitte liest alle ihr neues Buch 'My cousin Niall Horan' das wäre echt nett von euch.

Little AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt