•Unconditional love never fails any tests. It can struggle, but the bond cannot be broken•
Kylo
Schmerz breitete sich in meiner Hand aus. Wütend blickte ich auf meine wunden Knöchel und die kleinen Kratzer, aus welchen das Blut in Striemen meine Hand entlang lief.
Die Wand an der ich gerade meine Wut ausgelassen hatte besaß nun eine minimale Wölbung, die man aber im Vorbeigehen niemals bemerken würde.
Meine Hände fühlten sich jedoch an als wäre jeder Knochen darin gebrochen und jede Sehne gerissen.
Ich spürte die Träne in meinem Auge, welche ich verzweifelt zu verdrängen versuchte. Leider mit wenig Erfolg.
Meine Kraft reichte jedoch noch aus, um einen totalen Anfall zu verhindern.
Ich beschloss mir einfach meine Handschuhe überzuziehen und den Schmerz zu vergessen, er war sowieso nebensächlich im Vergleich zu dem was in mir drin schon seit Monaten wütete und mich mit jedem Tag ein bisschen mehr zerstörte.
Ich wusste ich hatte nicht mehr viel Zeit und auch wenn die Erste Ordnung so stark wie nie zuvor war, stand der eigentliche Kampf noch bevor. Aber ich hatte bis jetzt jede Gelegenheit genutzt diesem aus dem Weg zu gehen.
Es war nicht der Kampf der mich ängstige, es waren die Gefühle, welche an jeder Zelle meines gebrochenen Leibes nagten. Die Angst davor Sie wieder zu sehen, ihre Stimme zu hören, ihr Licht zu spüren. Die Angst mich wieder zu verlieren in den unendlichen Tiefen, welche sich in mir festigten als würde nichts in der Welt sie beseitigen können.
Aber Hux wurde ungeduldig und auch die anderen Offiziere standen unter einer Spannung, die sie zwar zu verbergen schienen, dabei jedoch kläglich zu scheitern wussten.
Mir war bewusst das der Kampf unmittelbar bevor stand und das es keinen Sinn hatte ihm weiter zu entfliehen. Das einzige was ich tun konnte, war mich ablenken. Mit Schmerzen, die mich am Leben hielten.Rey
Die eisige Kälte umschloss meine Finger, welche schon wieder kurz vorm erfrieren standen.
Mit letzter Kraft drückte ich auf den Knopf, des kleinen Fahrstuhls, welcher mich umgehend in die unteren Ebenen der Basis und somit auch in sichere Wärme brachte.Leia war es leider nicht möglich eine Basis, an einem weniger furchtbaren Ort zu errichten, da mittlerweile eine Großzahl an Planeten unter Führung der Ersten Ordnung standen oder zu auffällig waren um sich dort aufzuhalten.
So viel die Wahl für unseren Wiederaufbau auf Carlac, ein friedlicher Planet im Outer Rim, welcher jedoch von einer dicken Schicht an Schnee und Eis bedeckt war und während seiner Stürme alles andere als gemütlich sein konnte.
Trotz dieser Umstände mussten wir das Gebiet im Auge behalten und so bekam in regelmäßigen Abständen jemand den Auftrag dies zu tun, in dem man einmal das gesamte Gebiet abläuft und nach dem Rechten sieht.Heute war diese unzumutbare Aufgabe mir zu Teil geworden und ich war heilfroh als ich ohne Zwischenfälle wieder in der Basis ankam und wenig später in ein Handtuch gewickelt, aus der dampfenden Wanne stieg und mir ein paar neue Klamotten suchte.
In meinem Zimmer schnappte ich mir schnell eine der vielen gefütterten Hosen und Tuniken, welche ich dank Leia in Massen besaß.
Ich ließ meine Haare noch ein bisschen zum trocknen offen und setzte mich schließlich in einen Sessel, welcher ziemlich gut zum meditieren geeignet war.
Bevor ich jedoch meine Augen schloss, überkam mich ein undenkbarer Schmerz und kurz darauf fühlte ich das Leid.
Es zerfraß mich jedesmal und ich fragte mich ob es jemals aufhören würde wehzutun.
Konnte er meine Trauer auch so spüren, wie ich die seine? Ging er auch so kaputt an diesem Gefühl? Alles Fragen auf die ich keine Antwort wusste.
Dies, waren die einzigen Zeichen das unsere Verbindung bestand und das sie nicht verschwunden war, obwohl wir sie seit der Schlacht auf Crait nicht mehr genutzt haben.
Es war vielleicht besser so aber trotzdem wünschte ich mir das ich ihm von seinen Schmerzen befreien könnte und er mich von meinen. Leider war alles so viel komplizierter als ich es mir erträumte und bevor ich mich versah war der Schmerz auch schon wieder fast weg.
In letzter Zeit passierte soetwas öfter. Das heißt mindestens einmal pro Tag.
Ich selbst ließ diese Gefühle nicht so häufig zu wie Ben, das lag aber einfach daran daß ich mich als Jedi nicht davon leiten ließ. Ben dagegen hatte scheinbar verlernt sie zu unterdrücken oder er hatte es einfach aufgegeben.
Was es auch war, er schien mehr als täglich davon befallen zu sein und ich fürchtete je mehr er sich dagegen wehrte desto schlimmer wurde es.
Ich hatte ihn seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen, genauer genommen war unsere letzte Machtverbindung auch meine letzte Erinnerung.Ohne nocheinmal genauer darüber nachzudenken schloss ich meine Augen und begann mich zu konzentrieren.
Ich wartete bis ich wieder den Faden gefunden habe, der an meinen Gefühlen zerrte. Ich folgte ihm solange bis ich mir einigermaßen Sicher war, dass Ben mich hören könnte.
Ich wusste nichts über unsere Verbindung und ich hatte noch nie versucht sie alleine zu nutzen.
Trotzdem stieß ich nachdem ich nocheinmal tief durchgeatmet habe ein zögerliches: "Ben?",aus.Es blieb still und ich war fast ein bisschen enttäuscht als keine Antwort kam.
Allerdings hatte ich mir auch nicht viel erhofft.-----------------------------------------------------------
Heyy! (Und herzlich Willkommen zu dieser Reylo Ff?)
Ich habe so lange gebraucht um mich für eine Idee zu entscheiden wie Reylo wohl nach Episode 8 weitergehen könnte und nun ja ich hoffe es gefällt euch ^^
Viel Spaß noch beim lesen!
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Darkness rises and light to meet it // Reylo
FanfictionDer Widerstand, eine neue Rebellion und Hoffnung. Nach der Niederlage hat es Monate gedauert alles wieder aufzubauen. Monate in denen die Erste Ordnung stärker geworden ist und die Aussicht auf ein Ende des Krieges mit jeder vergehenden Stunde zu v...