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•not friends, not enemies, just strangers with the same memories•
(Können wir kurz festhalten wie gut das zu Reylo passt?)

Rey

Ich wollte gerade die Tür zu meinem Zimmer öffnen als mich wie aus dem nichts ein Stich durchzog, welcher zur Folge hatte das mich meine Beine wie von allein zur Zentrale zu trugen. Die Erste Ordnung war hier und ich konnte sie so stark spüren, wie niemals bevor.

Auf den Gängen rannte ich beinahe ein paar Leute um und in der Zentrale schaute mich Leia völlig verwirrt an.
"Rey, was ist los?",fragte sie und ich füllte meine Lungen so gut es ging mit genug Atem um geordnet zu reden.
"Sie sind hier Leia. Sie haben uns gefunden",keuchte ich, mehr brachte ich nicht hervor.
Kurz darauf hörte ich auch schon eine Explosion und die darauffolgenden Schreie.
Nun war Panik schon vorprogrammiert und alle stürmten in die Gänge um verwundeten zu helfen oder sich in Sicherheit zu bringen.
"Wir müssen verschwinden!",sagte Leia aber ich schüttelte schnell mit den Kopf. "Das ist zu riskant, ihre Kreuzer werden die unseren vernichten",sagte ich und Leia seufzte. "Wir können unmöglich alle in den Kampf schicken und wir müssen hier weg, die Basis wird in kürzester Zeit zusammen brechen",murmelte sie aber ich verstand jedes einzelne Wort.
"Ich werde versuchen irgendwie nach oben zu kommen und sie aufzuhalten. Bringe du die anderen in Sicherheit!",rief ich und rannte aus der Tür, noch bevor Leia irgendwas sagen konnte.
"Möge die Macht mit dir sein", hörte ich sie in Gedanken sagen und ich lächelte kurz bei dem Gedanken daran, wie diese Worte aus ihrem Mund kamen.

Auf den Gängen herrschte noch mehr Chaos als in den Räumen und ich brauchte ewig um einen Weg nach draußen zu finden. Zu gerne hätte ich den verwundeten geholfen aber jetzt war Zeit zu kämpfen.
Ich tötete einige Sturmtruppen die gerade dabei waren die Basis zu stürmen.
Draußen war es immernoch bitter kalt aber bei dem Anblick der sich mir bot vergaß ich das sofort.
Das Gefecht zwischen dem Widerstand und der Ersten Ordnung schien gerade dabei zu sein auszuarten und die Sturmtruppen drangen immer weiter vor.
Ich verteidigte so gut es ging die an den Fronten kämpfenden Männer und Frauen und versuchte selbst ein paar auf Seiten der Ersten Ordnung auszuschalten. Doch dann spürte ich seine Präsenz. Er war ganz in der Nähe.
Da die Umgebung unglaublich hell war, war es nicht schwer seinen, in eine schwarze Robe gehüllten Körper, in meinem Umfeld ausfindig zu machen. Ich ging langsam auf ihn zu und als ich wenige Meter hinter ihm stand drehte er sich blitzschnell um. Ich wusste das er für all das verantwortlich war und ich konnte nicht verhindern ihn mit einem wütenden und ebenfalls enttäuschten Blick zu begegnen, obwohl ich ganz genau wusste, das er tief in sich vollkommen zerstört war.

Ungewollt trafen sich unsere Blicke und ich verlor mich in seinen dunklen Augen, die mich jedesmal an die von Leia erinnerten.
Für einen kurzen Moment wagte es keiner sich zu rühren doch als ich hinter ihn sah schrie ich erschrocken auf. Hux stand mit erhobenen Blaster in seinem Rücken und war gerade dabei abzufeuern. Ben merkte erst zu spät was passierte und sackte in sich zusammen.
Er lebte, das wusste ich aber er war schwer verwundet.
"Verräter",knurrte Hux und spuckte die Wörter quasi aus.
"Dachtet ihr echt ich sei so dumm euch zu glauben? Ihr habt Snoke ermordet! Ihr seit ein Nichtsnutz und ohne eure Macht währt ihr nichts besseres als einer der Sturmtruppler",spottete Hux und ich hätte ihn am liebsten mit meinem Lichtschwert zerteilt.
"Ich werde diese Basis zerstören, Schrottsammlerin. Und euch, und alles was euch lieb ist genauso",sagte er und warf dabei Ben noch einen vielsagenden Blick zu.
Danach verschwand er in Windeseile und ich war nicht fähig ihn aufzuhalten. Ich stürzte nur noch vor Ben auf die Knie und begann zu schluchzen.
Ich musste ihn hier rausbringen, egal wie.

"Leia? Sie sind zu stark! Ihr müsst sofort verschwinden oder das ist unser aller Ende! Ich komme nach, wartet nicht ich bin in Sicherheit",rief ich in den kleinen Holotransmiter, auch wenn ich noch keinen Plan hatte wie ich Ben und mich hier herausbringen könnte. Leia nickte nur, jedenfalls hoffte ich das zu erkennen, bevor die Verbindung abbrach.

"Was machst du?",fragte Ben ungläubig nachdem ich mir ein großes Stück meiner Tunika abgerissen und ihm um die Wunde an seiner Hüfte gebunden habe.
"Uns hier rausbringen",sagte ich nur und Ben wollte mir wiedersprechen aber ich brachte ihn mit einer Handbewegung zum schweigen.
Ich stützte ihn so gut es ging und zusammen humpelten wir zum Millenniumfalken, welcher in einem extra Hangar stand. Ich ging davon aus das er niemandem aufgefallen war und glücklicherweise behielt ich Recht. Ben stieß ich nur schnell auf die Pritsche um dann eilig ins Cockpit zu rennen und so schnell wie möglich zu fliehen.

Da der Hangar unter normaler Temperatur stand, brauchten die Triebwerke nicht länger als üblich und ich konnte sofort in den Hyperraum verschwinden.
Sobald die Sterne vor meinen Augen in eine Röhre aus blauem Licht verschmolzen atmete ich erleichtert aus. Wir hatten es geschafft. Trotzdem machte ich mir Sorgen um die anderen und besonders um Leia.

Bevor ich mir weiter Gedanken machen konnte spürte ich Bens ungleichmäßigen Atem hinter mir. Hux hatte ihn beinahe tödlich verletzt und er atmete schwer.
"Ben",flüsterte ich und stand eilig auf um ihn zu stützen und wieder nach hinten zu bringen.
"Bitte, ich will hierbleiben",murmelte er und wehrte sich gegen meine Versuche ihn nach hinten zu verfrachten.
"Dein Puls ist zu niedrig, du musst dich ausruhen",sagte ich und schob ihn Richtung Copilotensitz.
Mit einem seufzen setzte er sich und ich musterte ihn besorgt. Er sah alles andere als fit aus. Sein Puls war zu niedrig, sein Atem zu flach und seine Körperhaltung schlaff.
"Wir brauchen dringend Hilfe",murmelte ich und suchte nach einen Planeten auf den wir notdürftig landen könnten. Leider erwies sich das als ziemlich schwer.
"Im Aufenthaltsraum, rechte Seite ganz unten",murmelte Ben und ich schaute ihn verwirrt an.
"Soweit ich mich erinnere hatte mein Vater dort immer Notfallverbände", sagte Ben und seine Stimme verlor mit jedem Wort an Lautstärke. Ich verstand ihn dennoch und eilte nach hinten. Tatsächlich befand sich eine kleine Sammlung an Verbänden und Medikamenten in einer kleinen Kiste. Ich nahm einfach alles mit und kniete mich dann vor Ben, welcher mich aus erschöpften Augen ansah.
"Du musst das nicht tun",murmelte er dann und ich schaute kurz nach oben um ihn ansehen zu können.
"Ich würde dich niemals sterben lassen",murmelte ich ebenso leise zurück.
Ich erschrak als ich plötzlich Bens Hand an meiner Wange spürte und hörte wie er ein leises Danke von sich gab.

Leider halfen die Notbestände aus Han's alten Vorrat nicht viel weiter aber ich schaffte es Ben einen einigermaßen hilfreichen Verband anzulegen und ihn ein paar Medikamente zu geben, die seinen Kreislauf stabilisieren sollten.

Glücklicherweise hatte er es nun in einen ruhigen Schlaf gefunden und ich beobachtete ihn ab und zu für ein paar Minuten während wir noch immer durch den Hyperraum reisten.
Meine Versuche den Widerstand zu erreichen scheiterten und ich war ratlos wie es jetzt weitergehen sollte. Da Ben jedoch dringend Hilfe benötigte, beschloss ich auf dem nächstbesten Planeten nach solcher zu suchen.

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Darkness rises and light to meet it // ReyloWo Geschichten leben. Entdecke jetzt