•Goodbyes are not forever•
"Rey, könntest du uns kurz allein lassen?", fragte Leia und die jüngere der beiden Frauen verschwand daraufhin mit einem Kopfnicken aus dem Raum.
Nachdem sich die Tür mit einem Klacken schloss, herrschte Stille.
Leia musterte ihren Sohn. Unsicher über ihre Gefühle.
Sie erkannte den kleinen Jungen, mit seinen schwarzem, vollem Haar und den wunderschönen Augen.
Sie selbst fand ihre Augen nie von besonderer Schönheit aber als Ben sie das erste Mal vor ihr öffnete, hätte sie vor Glück weinen können.
Trotz allem war der Mann der nun vor ihr stand viel mehr ein Fremder.
Sie hatte Jahre darauf gewartet. Seit sie ihn schweren Herzens und voll mit Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu Luke schickte, hoffte sie jeden Tag auf ein Wiedersehen.Aber das Wiedersehen sollte nicht kommen.
Selbst als sie von den Geschehnissen erfuhr, selbst als ihre Beziehung mit Han trotz aller Liebe für beide nur noch ein unangenehmer Schmerz war, hielt sie an der Hoffnung fest.
An der Hoffnung das eines Tages wieder Frieden in der Familie herrschen würde.
Diese Hoffnung war nun schon seit Monaten erloschen und sie wusste nicht ob sie glücklich sein sollte, ihren Sohn, ihren kleinen Jungen, welcher ohne Frage zu einem Mann herangewachsen war, wieder zusehen oder ob sie dies überhaupt schaffte.
Beinahe ihr ganzes Leben lang hatte sie an einer Hoffnung festgehalten. Eine Hoffnung die so oft verloschen war, nachdem sie für kurze Momente bestand.
Sie war wahrlich müde von dem Kampf und wenn sie ehrlich war, dann hätte dieser Moment des Abschieds schon lange kommen können.
"Es tut mir leid", hörte sie dann plötzlich eine brüchige Stimme.
Erst jetzt viel ihr auf, seit wie vielen Jahren sie ihn nicht sprechen gehört hatte.
"Es tut mir leid das ich meinen Vater ermordet habe", wiederholte er und sah sie aus leeren Augen an.
Er hoffte, das sie ihn verzeihen würde.
Er hoffte, das wenn sie ihm verzeihen würde, diese Last endlich nachlassen würde.Und Leia wusste plötzlich, was sie fühlte.
Jeder Gedanke an diese schreckliche Tat ihres Sohnes schmerzte aber ihr wurde ebenfalls bewusst, dass sie nicht die Mutter war, die sie wünschte gewesen zu sein.
Und das es Zeit war zu verzeihen.Sie hatte den Bezug zu ihrem Sohn verloren aber sie sah die Veränderung in ihm und die Wirkung, die Rey auf ihn hatte.
Und sie vertraute der Macht, das sein Schicksal noch nicht beschlossen war und das seine Zukunft sich schlussendlich doch noch zum guten wenden würde."Ich war eine schreckliche Mutter. Wir, ich und Han, waren schreckliche Eltern. Es tut mir leid", sagte sie und suchte nach der Hand ihres Sohnes.
Dieser kam ihr zuvor und drückte sie sachte.
"Es ist Zeit die Vergangenheit zu vergessen",fuhr sie fort und lächelte leicht.
"Rey ist ein gutes Mädchen und ich vertraue darauf das euch und der Galaxis eine bessere Zukunft bevorsteht."Die Worte seiner Mutter beruhigten ihn mehr als er jemals für möglich gehalten hätte. Und er begann soetwas wie Frieden zu spüren.
"Kann ich sie wieder hereinholen?", fragte er schließlich, nachdem sich beide noch einige Minuten still gemustert hatten.
"Ja", war ihre einfache Antwort und er erhob sich.
Als er mit Rey wieder neben dem Bett stand, richtete seine Mutter noch einmal einen letzten Blick zu ihr.
"Danke, für alles", sagte sie und lächelte sanft.
Rey begann zu weinen und Ben nahm sie vorsichtig in den Arm. Seine Mutter betrachtete die beiden und erinnerte sich für einen kurzen Moment an die frühen Tage mit Han. An alles was sie in ihrem Leben erlebt hatte und an die vielen Kämpfe die sie gekämpft hatte.
"R2 hat eine Nachricht an die restlichen Anhänger des Widerstands. Er weiß was zu tun ist",murmelte sie und sank langsam auf ihr Kissen zurück.
Rey beobachtete, unfähig etwas zu sagen oder zu tun, wie die alte Frau ihre Augen schloss und mit letzter Kraft sagt: "Möge die Macht mit euch sein."
Ben, welcher Rey immernoch in seinen Armen hielt, schloss seine Augen. Er spürte wie seine Mutter verschwand und wie ihre Präsenz ein Teil der Macht wurde.
Es war friedlich und ruhig und als er seine Augen öffnete, sah er das auch Rey sich beruhigt hatte.
"Sie ist fort", murmelte er und deutete auf das leere Bett.
"Was hat sie dir gesagt?",fragte Rey unsicher.
"Wir haben uns verziehen und die Vergangenheit ist vergessen, sie hat ihre Fehler ebenfalls eingesehen und ich denke es war das Beste so", sagte er und sie nickte.
"Können wir noch ein wenig bleiben?",fragte Rey während beide mit R2 zur Zentrale liefen.
"Ja aber bitte nicht in dieser Basis", antwortete er und sie lachte leise.
"Das Schiff ist nicht weit."
Als sie die Zentrale erreichten breitete sich in Sekundenschnelle Stille im Raum aus.
Beide hatten vergessen wie unnormal es war zu zweit hier zu sein.
Zum Glück stand Finn nicht weit entfernt. Er musterte alle mit einem vielsagenden Blick und wenig später versuchten die meisten so zu tun als wäre nichts passiert.
"Finn..", begann Rey aber sie wusste nicht was sie sagen sollte.
"Leia ist..fort",sagte schließlich Ben und beide sahen überrascht zu ihm. Rey nickte zur Bestätigung und Finn blickte betroffen zwischen beiden hin und her.
"Einfach so?", fragte er schließlich, da ihm nichts besseres einfiel.
"Es war Zeit, sie wusste es und sie hat R2 eine Botschaft für den Widerstand übermittelt", erklärte Rey und Finn nickte.
"Ich schätze deshalb seit ihr hier", sagte er und Rey nickte.
Sie schien die Enttäuschung in seiner Stimme nicht zu bemerken, weshalb Ben kurzerhand noch ein:
"Wir bleiben", hinzufügte.Finn sah ihn überrascht an und auch Rey wendete sich verwirrt ihm zu.
Er wusste selbst nicht woher er auf einmal solch ein Maß an Menschlichkeit besaß aber er wusste wie viel Rey für ihn getan hatte und es war Zeit, dass er es ihr zurückgab.
"Du hast all deine Freunde für mich allein gelassen. Wenn wir einen Tag bleiben wird mich das nicht umbringen. Außerdem sind einige vielleicht hilfreich um bei einem Wiederaufbau zu helfen",sagte er und allein für das Lächeln auf ihren Gesicht hatten sich diese Worte gelohnt.
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Hat Mal wieder länger als erwartet gedauert aber ich werde diese Ff jetzt hoffentlich in den Ferien beenden.
Vielleicht gibt es auch nur noch 1 Kapitel, wir werden sehen ^•^
(Ihr merkt ich habe selber kein Plan aber das hatte ich sowieso noch nie :D)
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Darkness rises and light to meet it // Reylo
FanficDer Widerstand, eine neue Rebellion und Hoffnung. Nach der Niederlage hat es Monate gedauert alles wieder aufzubauen. Monate in denen die Erste Ordnung stärker geworden ist und die Aussicht auf ein Ende des Krieges mit jeder vergehenden Stunde zu v...