•If it means something for you, fight for it•
Rey
"Mitkommen."
Eine verzerrte Stimme der Sturmtruppen, welche mich und Ben soeben aus unserer Zelle gezerrt und nun in ungewisse Richtung vor sich her schubste, drang angespannt an mein Ohr.Ich hatte schlussendlich noch ein bisschen versucht zu schlafen und auch wenn ich mich durch Bens Nähe wirklich sicher gefühlt habe, saß ich die ganze Zeit mit offenen Augen an der Wand.
Die Erste Ordnung schien weit entfernt von D'Quar zu sein, denn anderweils hätte unser Flug wesentlich weniger Zeit in Anspruch genommen.
Es war nun das zweite Mal, dass ich mich auf einem Flaggschiff dieser Organisation befand und ich musste enttäuscht feststellen, das sich nichts an der trostlosen Schwärze der Wände geändert hatte. Ben war seit unserem Gespräch überraschend ruhig und stand mir stets mit einer Art Zuversicht zur Seite, welche mich mehr beruhigte als ich ihm zeigte.Nachdem wir von den Truppen durch das halbe Schiff geführt wurden und ich schon öfters mit dem Gedanken spielte diese einfach zur Strecke zu bringen, erreichten wir endlich eine Art Hangar indem sich mehr Soldaten und Offiziere als Schiffe befanden. Ich spürte die Unsicherheit in einigen und ich konnte mir gut vorstellen das sie Ben sehr wohl noch fürchteten.
Ben schien das mit Zufriedenheit ebenfalls festgestellt zu haben aber als dann ein Rotschopf aus der Masse hervor trat, verwandelte sich jede Emotion in Hass und Verachtung. Ich wusste das dieser Mann schon immer sein größter Konkurrent war und sich beide stets die selbe Feindseligkeit entgegenbrachten.
Kein Wunder also mit was für einer Genugtuung Hux uns musterte. Ich versuchte Ben mit meinen Blicken ein bisschen zu beruhigen, allerdings konnte ich seinen Hass auf diesen Mann nachvollziehen.
Nachdem er auch mich mit gestellter Freundlichkeit gemustert hatte begann er endlich zu sprechen.
"Wie ich sehe haben sie sich ergeben, es freut mich das ihr eurem Schicksal so offen gegenüber tretet",sprach Hux und er ließ jedes Wort erst einmal wirken bevor er seine Ansprache fortsetzte.
"Leider muss ich euch mitteilen das ihr nun gemeinsam mit euren Freunden exekutiert werdet."
Ben konnte sich nicht länger halten und begann Hux mithilfe der Macht zu ersticken. Als dann jedoch alle Blaster auf uns gerichtet waren ließ er ihn zu Boden fallen und ich seufzte. Hux rappelte sich eilig auf und putzte sich den unsichtbaren Schmutz von seiner Uniform. "Nun wird euer Ende noch ein wenig qualvoller ausfallen, Ren",sagte er mit eiskalter Stimme.
Er befahl einer Legion Sturmtruppen zur Seite zu treten und hinter ihnen kamen Leia,Finn,Poe,Rose und ein Großteil aller Widerstandskämpfer zum Vorschein. Sie waren alle in Ketten gelegt und ihre Blicke richteten sich erst auf als ich einmal geschockt die Luft einsog.Ben würdigte die Truppe keines Blickes aber nachdem seine Mutter ihn von Kopf bis Fuß gemustert und beinahe mit Blicken durchbohrt hatte, trafen sich ihre Augen für ein paar Sekunden und ich könnte schwören, das jeder der es mitgesehen hatte die Luft anhielt. Nach den wenigen Sekunden Blickkontakt brach Ben jedoch ab und richtete seinen Blick dem Boden und schließlich Hux zu, um diesen weiter mit Blicken zu töten. Ich schaute daraufhin erst besorgt zu Ben und dann in viele fragende Gesichter meiner Freunde.
Poe hatte seinen Mund leicht geöffnet und starrte immer wieder erst Ben und dann mich verwirrt an. Finn starrte nur zu mir und Rose betrachtete die Situation im Ganzen. Leias Blick konnte ich, wie so oft, nicht offen einschätzen. Auch sie hatte meinen besorgten Blick auf Ben bemerkt und musterte uns teils traurig aber auch ein wenig wissend.
In allen anderen Gesichtern fand ich nur Furcht vor Ben und dem was jetzt passieren würde, Desinteresse für diese Situation oder Verwirrtheit."Schluss! Es wird Zeit das dieser Wahnsinn endlich endet",rief Hux schließlich und eine Reihe Soldaten trat mit erhobenen Blastern nach vorn.
Plötzlich wurde ich nervös, wie sollten wir von hier entkommen? Ich wusste das ich mir jetzt schnell etwas einfallen lassen sollte, denn ansonsten wäre dies wirklich unser Ende. Ben bekam meine Anspannung mit und trat unauffällig ein wenig in meine Richtung.
"Vertrau mir", flüsterte er kaum hörbar und ich nickte obwohl ich keine Ahnung hatte was er als nächstes tun würde.
Hux war abgelenkt und beobachtete wie die Sturmtruppen ihre Blaster hoben und nur noch auf den Befehl des feuerns warteten. Ich sah aus dem Augenwinkel wie Ben seine Augen schloss und sich scheinbar ziemlich stark auf etwas zu konzentrieren schien. Ich griff nach seiner Hand, was durch die Fesseln zwar schwer aber nicht unmöglich war.
"Los!",schrie Hux und ich bekam in Zeitlupe mit wie die Laserstrahlen den Blastern entwichen. Kurz glaubte ich in der Zeit stehen geblieben zu sein, bis ich merkte daß die blauen Strahlen tatsächlich in der Luft schwebten. Ein Blick in Bens Richtung verriet mir das er es war, er hatte sie gerettet.
Die Strahlen richteten sich auf die Soldaten und Ben stieß mich ein bisschen nach vorne sodass auch unsere Fesseln getroffen wurden, welche daraufhin klackend zu Boden vielen.
Hux schrie wütend auf aber seine Stimme erstickte sobald Ben mit erhobener Hand auf ihn zu marschierte. Ich rannte währendessen zu den anderen und befreite sie mit einem der Blaster, die die toten Sturmtruppen fallengelassen hatten, von ihren Fesseln.
Danach begann die gesamte Erste Ordnung auf uns zu feuern und ich vermisste augenblicklich mein Lichtschwert. Bei einem Blick zu Ben stellte ich erschreckend fest, das Hux beinahe Tod am Boden lag aber das schwache heben und senken seiner Brust verriet mir das er noch lebte.
Ben verteidigte sich gerade gegen ein paar Sturmtruppen und als ich fast getroffen wurde, wendete ich mich von all dem ab und begann mich wieder zu konzentrieren.
"Finn!",schrie ich und stieß einen der Soldaten von ihm weg. Er nickte mir dankend zu und ich versuchte weiter die Position irgendwie zu halten.
Wir brauchten dringend ein Schiff um von hier zu verschwinden.
Während ich also nach einem solchen suchte, blieb mein Blick an einem unscheinbaren Offizier hängen, welcher dabei war unauffällig zu verschwinden. Das war nichts besonderes, da die meisten Offiziere sich dem Gefecht fernhielten. Dieser hatte jedoch etwas das mir gehörte und ich sorgte in Sekundenschnelle dafür das ihm sein Weg von einigen Kisten versperrt wurde. Dann rannte ich eilig auf ihn zu und bevor ich mich versah hatte ich mein und ebenfalls Ben's Lichtschwert in der Hand. Da der Offizier ansonsten unbewaffnet war und sich nicht gegen mich erhob, beschloss ich ihn leben zu lassen.Meine Blicke suchten den Hangar nach Ben ab und als ich ihn fand rannte ich schnell auf ihn zu.
"Ich glaub das gehört dir", sagte ich und drückte ihn schnell sein Schwert in die Hand. Er nickte dankbar und zusammen kämpften wir Rücken an Rücken gegen die übrigen Soldaten.
"Wo ist Hux?",fragte ich als ich bemerkte das er nicht mehr an Ort und Stelle lag.
"Tot",antwortete mir Ben und ich nahm dies ohne weitere Reaktion zur Kenntnis.
"Müsstest du jetzt nicht das Kommando haben?",fragte ich verwirrt über die Tatsache das wir immernoch kämpften obwohl die führenden Offiziere getötet wurden.
"Ich bezweifle das sie sich von mir befehligen lassen."
"Aber ein Versuch ist es doch wert oder?" Ich wollte nicht all diese Männer und Frauen töten ohne vorher jede andere Möglichkeit versucht zu haben und ein Blick in Bens Augen verriet mir das er mir zustimmte.
"STOP",schrie er dann plötzlich und tatsächlich war für eine Sekunde Ruhe. Die meisten Soldaten gehorchten seinem Befehl und nachdem die Widerstandskämpfer mich neben Ben erblickten ließen auch diese ihre Waffen sinken.
"Gefechte sofort einstellen",befahl er und ich atmete erleichtert aus als alle seinem Befehl folge leisteten.
"Versprich mir das du bleibst", murmelte Ben dann so leise das nur ich es hören konnte. Ich wusste was dies bedeuten würde aber ich stimmte zu.-----------------------------------------------------------
Aii ich schwöre Reylo ist gerade sowas von der Grund warum ich lebe <3
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Darkness rises and light to meet it // Reylo
FanfictionDer Widerstand, eine neue Rebellion und Hoffnung. Nach der Niederlage hat es Monate gedauert alles wieder aufzubauen. Monate in denen die Erste Ordnung stärker geworden ist und die Aussicht auf ein Ende des Krieges mit jeder vergehenden Stunde zu v...