12. Treffen

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Alia

Ich hatte Mark versprochen, mit ihm ins Kino zu gehen. Ich würde alles bezahlen, als Dank für seine Hilfe.
Er suchte den Film heraus. Ich wurde bleich, genauso, wie in dem Moment, als ich die Note meiner Arbeit gesehen hatte.

Es. Er hatte den Horrorfilm Es herausgesucht! Ich würde bestimmt für die nächsten Jahre nicht mehr schlafen können...

Wir gingen eine Treppe nach oben und mussten  unsere Tickets vorzeigen.  Sie wurden einmal eingerissen, bevor wir weitergehen konnten.

"Was für Popcorn willst du?..." ich schluckte schwer. Ich war in Gedanken beim Film, den ich gleich sehen würde.
Ich hatte bisher schon dreimal versucht, einen Horrorfilm zu sehen. Doch jedes mal bekam ich eine Panikattacke und spürte mein Herz rasen. Der einzige, der davon wusste, war Henry.

Sollte ich es ihm sagen? Nicht, dass ich noch bewusstlos wurde..... das ist auch schonmal passiert....
„Du...Mark...wegen dem....Film....ich-"
Er unterbrach mich.
„Du musst keine Angst haben, ich bin doch da" grinse er.
Dem würde das Grinsen noch vergehen.

Allein beim Trailer des Films lief mir ein Schauer den Rücken runter.

Gerade lief noch Werbung, doch die Lichter gingen plötzlich komplett aus. Der Film begann.
Mein Körper verkrampfte sich schmerzhaft und meine Nägel drücken sich ins Polster des Sessels, weshalb ich schon Angst bekam, ich würde sie kaputt machen...

Ich hatte das Gefühl, gleich vom Stuhl zu fallen.
Schon mehrere Szenen hatten mich unglaublich erschreckt und ich hatte still geweint.
Ich bekam Angst für mein Leben.

Es war, als ob ich mir gerade etwas einfing...

Als ob ich gerade Schmerzen hatte, jedoch nicht körperlich.....

Als ob ich mich nie wieder umdrehen könnte, ohne zu denken, dass dort ein Killer, Clown oder irgendwer anderes stand..

Als ob ich das nie vergessen würde....

Ich spürte wie der Film mich beeinflusste, schädigte.
3.

04.02.2018

Der Tag, an dem meine Welt schwarz-weiß wurdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt