17. Die Trauung

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Alia

„....und wollen sie, Frau Marie Hauptmann, mit diesem Mann einen Bund der Ehe eingehen? So antworten sie jetzt mit ‚ja'"
„Ja" sagte meine Mutter bestimmt.
„Sie dürfen sich nun küssen."

Omg. Meine Eltern waren verheiratet....
Und ja, ich hatte den Nachnamen meiner Mum. Da meine Eltern nicht verheiratet waren und Kinder in solchen Fällen immer den Namen ihrer Mutter bekamen, hießen Henry und ich noch immer Hauptmann.

Aber egal! Meine Eltern waren verheiratet!
Konnte es etwas schöneres geben, als die Hochzeit seiner Eltern mitzuerleben?
Ok, vielleicht seine eigene. Aber ansonsten...

Alle Gäste jubelten und applaudierten. Auch Henry und ich waren begeistert.

-kleiner Zeitsprung-

Als erstes gab es einen Sektempfang. Dann folgte der Einlass in den Saal, in dem gefeiert wurde.

Auf Tische konnte man die Geschenke legen, daneben stand das Brautpaar und dankte jedem. Sowohl für Geschenke, als auch für Glückwünsche.
Sie strahlten so, das freute mich.

Heute war Samstag. Sie hatten sich für Sonntag und Montag frei genommen und fuhren weg. Als kleine Flitterwochen sozusagen.

Henry stupste mir leicht in die Seite.
„Freust du dich auch so?"
Ich nickte heftig und fuhr mir einmal durch meine Haare.

Etwas später gab es Essen und danach forderte der Bräutigam die Braut zum Tanz auf. Als Hintergrund Musik lief ein langsamer Walzer.
Wie in einem Märchen.....

09.02.2018

Der Tag, an dem meine Welt schwarz-weiß wurdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt