24. Nicht mehr lang...

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Alia

Die zwei Wochen waren inzwischen fast vorbei. In drei Tagen war Henrys Geburtstag, den er dieses Jahr nur mit mir verbringen wollte.

Wir versuchten die Zeit, die ihm noch blieb sinnvoll zu nutzen und unternahmen viel gemeinsam. Von der Schule war ich befreit und er hatte sein Studium abgebrochen.

Es machte nunmal keinen Sinn mehr, das Studium noch weiterzuführen.
Was meine Schule anging war ich genervt. Um die 20 Personen schrieben mich pro Tag an, wann ich denn wiederkäme und was los sei. Die dachten doch nicht ernsthaft, dass ich das ihnen sagen würde.

Die einzigen, die bescheid wussten, waren meine Lehrer, die Schulleitung und Mark. Er wollte mir beistehen, doch ich hab gesagt, dass ich mit niemandem außer Henry reden will. War auch wahr.

Wir saßen gerade auf seinem Bett.
„Du weißt doch Alia, alles wird gut. Und wenn es-„
„...es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende. Ja...ich weiß.... aber was soll gut werden?...."
„Na wir sehen uns wieder uns sind für immer vereint"
Ich lächelte traurig. Anders ging es nicht mehr.

Die Zeit verging schnell. Viel zu schnell.
Denn heute war auf einmal schon Samstag Morgen.
Sonntags hatte Henry Geburtstag.
Er war bereits sehr ausgelaugt und schwach, aber noch immer am Leben.
Ich verbrachte wieder den ganzen Tag mit ihm und saß abends mit ihm in der Küche.
Er saß auf einem Stuhl gegenüber von mir am Küchentisch.

Ich aß gerade, er nicht. Er sagte, es sei unnötig und er hätte eh keinen Hunger.

„Um wieviel Uhr hast du nochmal Geburtstag?"
„00:37 Uhr" antwortete er. Ich nickte und prägte mir die Zahl ein.

16.02.17

Der Tag, an dem meine Welt schwarz-weiß wurdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt