21. „Dringend"

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Alia

Der Krankenwagen traf nach kurzer Zeit ein. Wieder begann Henry zu husten und hatte sogar Würgereize.

Der Leiter des Teams sagte leise etwas zu einem anderen Sanitäter. Was sollte das?....

„Lang nicht mehr gesehen" lenkte mich jemand ab. Neben mir stand der junge Sanitäter, der schonmal hier war.
„Ist das in diesem Fall nicht eher etwas Gutes?"
Ich drehte mich leicht zu ihm.

„Doch, hast Recht." schmunzelte er.
„Bist du jetzt der, der mich ablenken soll?"
„Kann man so sagen, ja"
„Na viel Spaß..."
„Werd ich haben" Er grinste, ich wollte garnicht wissen an was er gerade dachte. War mir ehrlich gesagt auch egal.. ich wollte wissen, was mit Henry ist.

„Weißt du was mit meinem Bruder ist?" ich sah ihn an, darauf hoffend, dass er meine Frage bestätigen würde.
Langsam nickte er.

„Ich weiß schon ein paar Sachen, aber nur, auf was es hinweist.... ich denke aber nicht, dass du das hören willst. Und deswegen schweige ich.... wie ein.... Grab...."
Wieso sagte er das? Und wieso stockte er dabei so?

Ich wollte jetzt wissen, was mit meinem Bruder beziehungsweise allerbestem Freund war, verdammt!
Er war doch die wichtigste Person in meinem Leben....

„Bitte...." flüsterte ich und sah dem Notarzt vor mir in die Augen. Es schien ihm schwer zu fallen.
„Es tut mir Leid, aber du musst noch warten..."

Ein anderer Arzt kam ins Zimmer, wir saßen nämlich wie das letzte Mal in meinem Zimmer.

„Wir müssen ihren Bruder ins Krankenhaus mitnehmen um das Schlimmste ausschließen zu können. Wir können dies nicht ohne spezielle Geräte"

„Es muss geröntgt werden" klärte der Arzt an meiner Seite mich auf.

„Was ist ‚das Schlimmste'? Was ist ‚es'??!"
Der Arzt, der mich informiert hatte, war wieder weg. Ich sah zu dem, der noch immer nicht von meiner Seite wich.

Tränen bildeten sich bereits in meinen Augen und ließen meine Sicht unklar werden.

Langsam schüttelte er den Kopf. „Tut mir Leid...."
„Du weißt was er hat, oder?"
„Die Vermutung ist sehr wahrscheinlich.... und das ist nicht gut... er muss ins Krankenhaus...dringend...."

Meine Sicht wurde klarer. Die Tränen waren aus meinen Augen großteils verschwunden.
Aber nicht, weil ich mich beruhigt hatte.
Ganz im Gegenteil. Sie strömten über meine Wangen.

Das Schlimmste war wohl eingetreten, und trotz der Ungewissheit was es war, machte es mich fertig.
7.

13.02.2018

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Nur noch 5 Kapitel~

Der Tag, an dem meine Welt schwarz-weiß wurdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt