15. Hilfe

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Alia

Tränen rannen mir seit ein paar Minuten unkontrolliert über die Wangen. Ein paar Männer kamen zu mir und sprachen mich an. Es waren die gerufenen Notärzte.

Ein jüngerer ging vor mir in die Hocke. Ich saß auf der Couch, hatte jedoch schon vergessen, wie ich hier hin kam.

„Kannst du uns erzählen was passiert ist?" Fragte er mich und sah mir in die Augen.
Ich sah jedoch nur geradeaus und reagierte nur langsam. Er wartete noch immer auf eine Antwort, als ich nach ca 30 Sekunden ihn mal angeschaut hatte.

Meine Stimme war nicht mehr, als ein heiseres Flüstern.
„Können wir in ein anderes Zimmer gehen?"
Er nickte. „Natürlich"

Ich stand auf und er führte mich aus dem Wohnzimmer. Ich ging vor und stieg die Treppe nach oben, um danach in mein Zimmer zu gehen.

„Setz dich am besten" schlug er vor und ich ging seinem Tipp nach.
„Ich sehe die Szenen.... aus dem Film..... die gruseligsten....."
„Verstehe" nickte er.
„Und.... ich habe das Gefühl beobachtet zu werden.... und ich habe Schmerzen...."
„Welche Schmerzen?"
„Von meinen Muskeln...sie verkrampfen sich...." erklärte ich ihm. Ich versuchte es zumindest.

„Wie kommt es, dass du mir antwortest und nicht deinem Freund oder deinem Bruder?"
„Ich habe nicht richtig verstanden was sie gesagt haben..."
Wieder nickte er.
„Das wird wieder. Versprochen."

-Zeitsprung-

Es waren drei Wochen vergangen. Ich war ein paar Tage im Krankenhaus und wurde nach vier Tagen wieder entlassen. Meine Ängste waren weitgehend fort, doch manchmal kamen sie in Träumen oder im Dunklen wieder zurück.

Mark hatte sich ausgiebig entschuldigt. Mehrmals.

Ich war geheilt und verrückt zugleich. Das in mir Zerbrochene konnte nicht geheilt werden.

Verzweiflung ließ die Risse größer werden.

Mir konnte nicht geholfen werden.
5.

07.02.2018

Der Tag, an dem meine Welt schwarz-weiß wurdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt