Rayan
Der Samstag steckt mir noch in den Knochen. Ich bin total gerädert und einfach mies drauf. Scarlett geht mir so gut es geht aus dem Weg. Würde ich mir auch, wenn ich könnte.
Als es klingelt, habe ich wenig Lust aufzumachen. Jedoch könnte es Scarlett sein. Sie ist nicht da. Vermutlich hat sie ihren Schlüssel vergessen. Mit dem Gedanken schleppe ich mich zur Tür. Doch was mich dann erwartet, hätte ich nie für möglich gehalten. Träume ich oder halluziniere ich schon? Lex steht mit ihrer besten Freundin vor der Tür oder besser gesagt, Megan hat Lex hergezerrt, so wie es aussieht.
Nach Megans kleiner Rede schubst sie Lex in die Wohnung und mich hinterher und dann fällt die Tür ins Schloss. Lex sieht so verloren aus. Sie scheint genauso wenig Schlaf wie ich gehabt zu haben. Als sie sich zu mir umdreht, so klein, so bedrückt, verspüre ich den Drang sie in den Arm zu nehmen. Doch ich halte mich zurück. »Rayan, es tut mir so leid.« Ihre Stimme klingt zerbrechlich und ihr Blick huscht unruhig hin und her. »Ich wollte dich nicht hintergehen und dein Vertrauen brechen. Ich weiß auch nicht, was in mich gefahren ist.« »Lex, verdammt. Darum geht es doch nur zum Teil. Die Gegend ist zu gefährlich, dir hätte wer weiß was passieren können. Verdammte scheiße.« Ich fahre mir aufgebracht durch die Haare und dann packe ich sie und drücke sie gegen die Wand. Erschrocken keucht sie auf. »Tu ... so ... etwas ... nie ... wieder. Hast du verstanden?« Ich presse meinen Körper gegen ihren und sehe ihr unverwandt in die Augen. Ihr Körper fühlt sich so gut an. Ich habe ihn vermisst. Ihre braunen Augen starren mich an. Langsam nickt sie. Ich hebe ihren Kopf an. »Hast du mich verstanden?«, knurre ich. »Ja«, wimmert sie und das geht mir durch und durch. »Gut. Komm mit. Ich werde dir schon zeigen, dass du da nicht mehr hingehen sollst.« Alles in mir kribbelt und mein Schwanz wird allein bei der Vorstellung, was ich jetzt mit ihr anstellen werde, hart wie Stahl. Diese Gedanken hatte ich schon bei unserer zweiten Begegnung, zwar aus einem anderen Grund, aber das spielt keine Rolle. Endlich kann ich sie umsetzen. Sie folgt mir leise ins Schlafzimmer. Ich setze mich auf das Bett und ziehe sie auf meinen Schoss. Wild presse ich meine Lippen auf ihre und schiebe gierig meine Zunge in ihren Mund. Sie erwidert den Kuss sofort. Das habe ich gebraucht. Stürmisch ziehen wir uns gegenseitig aus und sie steht nur noch in BH und knappen Höschen vor mir. Meine Boxer ist verdammt eng. Allein ihr Anblick macht mich verrückt. Ich ziehe sie erneut auf meinen Schoss, aber nicht so, wie sie dachte. Nein, sie liegt bäuchlings über meinen Beinen und bevor sie reagieren kann, klatscht meine Hand auf ihren prallen Hintern. Sie schreit auf, windet sich und zappelt. »Lex, halt still. Genau das wirst du dir vor einer erneuten kopflosen Aktion ins Gedächtnis rufen. Versanden?« Sie so zu sehen tut schon in anderen Regionen weh und lange kann ich dem nicht standhalten. Ein »ja« ertönt von ihr und ich lasse meine Hand erneut auf ihren Hintern klatschen. An meinem Oberschenkel spüre ich etwas warmes. Ihr scheint es auch zu gefallen. Oh ja dann kann der richtige Spaß ja beginnen. Und der beginnt in dieser Nacht und wie er beginnt. In Lex steckt eine kleine Wildkatze und ich bin mir sicher, dass sie es selber bis zum heutigen Tage nicht wusste. So zufrieden und befriedigt habe ich sie noch nie gesehen und auch mir geht es genauso. Selbst am nächsten Morgen sind ihre Lippen noch geschwollen. Allein dieser Anblick lässt mein Blut kochen. Am liebsten würde ich sofort wieder über sie herfallen, aber ich gönne ihr eine Pause und außerdem muss ich zur Arbeit und sie zur Uni. Dann holen wir das eben später nach.
Während der Arbeit bekomme ich einen Anruf von Phoe. Der kleine Streber hat alle Prüfungen erfolgreich hinter sich gebracht und so steigt freitags endlich wieder eine Party im Wohnheim. Diesmal will ich den anderen mein Mädchen vorstellen. Als ich ihr davon erzähle, sagt sie zwar zu, aber mir entgeht ihr nervöser Gesichtsausdruck nicht. Wovor hat sie Angst? Phoe, Ri, Scarlett und Mira kennt sie doch schon und die anderen werden sie auch mögen. Wieso sollen sie auch nicht?
Die ganze Fahrt über ist sie schweigsam, knetet nervös ihre Finger. »Hey Lex, Baby, du brauchst nicht nervös zu sein. Es sind doch nur meine Freunde und die Wichtigsten kennst du doch schon.« Sie nickt, schweigt aber weiterhin. Ich drücke ihre Hand und versuche sie zu beruhigen, doch ich habe keine Ahnung, ob ich das Richtige tue. Sie wirkt so verloren. Wovor hat sie Angst? Sie ist doch sonst nicht auf den Mund gefallen.
Am Wohnheim angekommen, habe ich das Gefühl sie sucht gerade die Gegend nach einem möglichen Fluchtweg ab. Ich stelle mich innerlich schon auf Gegenwehr von ihr ein, doch sie folgt mir schweigend. Ihre eiskalte, kleine Hand in meiner entgeht mir natürlich nicht. Im Innern des Hauses wird sie sofort von Scarlett in eine Umarmung gezogen und ich sehe wie sie sich ein wenig entspannt. Geht doch. Ist doch nicht schlimm gewesen.
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1,2 oder 3? Herz verschenkt... ✔ #LeseLiebe18 #Lagune18
General Fiction... vorbei? Alexia Brent wird unsanft von ihrer gemütlichen Wolke sieben mitten in eine Schlammpfütze katapultiert und schwört sich nie wieder einem männlichen Wesen ihr Vertrauen in den Rachen zu schmeißen. Rayan Darx genießt seine Freiheit und be...