Fun (Kira)

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Mit Nina kann man echt viel Spaß haben, sie ist total cool und sie hat einen ganz anderen Musikgeschmack als ich. Ihr Musikgeschmack ist sehr interessant, nicht sehr gut, aber auch nicht schlecht. Ein Song geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Nina singt ihn die ganze Zeit.

Ich gehe heute nicht zur Schule, Milos Eltern finden das okay. Seine Mutter versorgt mich mit Kakao und Erdbeeren. Sowas kenne ich von meiner Mutter nicht. Kurz nachdem alle aus dem Haus sind, klingelt es an der Tür. Eigentlich will ich ja nicht aufmachen, aber ich öffne trotzdem die Tür. Es ist Nina und sie grinst mich an. "Na, willst du mir euer hässliches Kaff zeigen? Ich kenne mich hier noch nicht so wirklich aus und ich bräuchte jemanden, der mir alles zeigt.", erklärt sie. Ich grinse jetzt auch. "Aber erwarte bloß kein einziges positives Wort. Ich hasse dieses doofe Kaff, diese ekelhafte Kleinstadt die man eher mit einem Dorf vergleichen könnte.", sage ich.

Nina und ich steigen in ihr Auto. Sie besitzt einen Alfa Romeo Spider. "Geile Karre.", rutscht es mir raus. Nina grinst wie ein Honigkuchenpferd. "Dieses Teil konnte ich mir erst vor einem halben Jahr leisten. Ich liebe dieses Auto.", sagt sie. "Kann ich mir vorstellen. Ich liebe dieses Modell. Es ist so klassisch, aber heutzutage auch so selten.", schwärme ich. "Interessierst du dich für alte Autos?", fragt sie. "Natürlich, sonst gibt es ja auch nichts mehr tolles, außer Musik und Büchern.", sage ich. Nina lächelt mich an. "Du bist ganz anders als Jugendliche in deinem Alter. Du bist irgendwie so oldschool, das finde ich richtig cool.", sagt sie.

Wir fahren durch die Straßen hören ganz laut Musik. "Hey, das Lied kannte ich ja noch gar nicht und ich kenne nur mal so ziemlich alle Lieder von 1950 bis 1998.", sage ich erstaunt. Nina lächelt. Ich zeige ihr die gesamte Stadt, was nicht unbedingt viel ist, wie gesagt, es ist eine Kleinstadt und ich hasse diese Stadt.

"Dein Enthusiasmus ist wirklich zu bewundern.", bemerkt Nina und lacht. "Ja, immerhin lebe ich auch schon eine Zeit hier. Da muss man so sein.", erkläre ich. Wir grinsen uns an. Das könnte der Beginn einer Freundschaft werden. Zumindest hasse ich sie nicht und das bedeutet schon ziemlich viel, weil ich normalerweise alle Menschen hasse.

Cigarettes after Sex (teacherxstudent)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt