Einfach nur saufen

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In schwarzen Skinnyjeans, dunkelblauen Hoodie und meiner schwarzen Leder Jacke, stand ich vor Stans Haustür.

Kaum das ich geklingelt hatte, wurde mir die Tür aufgemacht. „Hey", Stan lächelte mich an und zog mich gleich in eine freundschaftliche Umarmung.

„Hey", meinte ich und versuchte mich nicht gleich anzuspannen. Wir lösten uns und er sah mich noch kurz an, ehe er sich um dreht und ich ihm hinter her, in die Küche folgte. Doch zu vor henkte ich noch meine Lederjacke an die Garderobe.

Ich konnte schon von weiten sehen, wie Kyle an der Küchenkombi stand und sich was mixte, weshalb ich belustigt fragte: „Wollt ihr vor glühen?" Der Rothaarige linste kurz zu mir und grinste. In der Zeit stellte sich Stan hinter ihn und gab in einen Kuss in den Nacken.

„Ja klar. So wird es nachher lustiger", meinte Stan und stellte sich neben seinen Freund. Ich beneidete die Beiden schon ein bisschen. Kyle reichte Stan ein Glass, mit einer grünen Flüssigkeit. „Probier mal", meinte er und sah in abwartend an.

Stan hob eine Augenbraue und nahm ein Schluck davon, um kurz darauf sein Gesicht zu verziehen. „Das ist viel zu süss. Sogar für meinen Geschmack", er reichte es dem Juden wieder zurück, der nur leise vor sich hin kicherte. „Also doch lieber Bier?", fragte Kyle und sah kurz zu mir, während ich nur zu stimmend nickte.

Der schwarz Haarige drehte sich zum Kühlschrank und holte drei Flaschen raus, die er Kyle gab, der diese öffnete und eine an mich weiter gab.

Wir stiessen an. Kaum hatte ich einen Schluck genommen und die Flasche von meinen Lippen genommen, sah ich wie die zwei mich musterten. „Was ist?", fragte ich leicht irritiert.

Kyle linste kurz zu Stan: „Was ist passiert?" Seine Stimme hatte wieder einmal diesen führsorglichen Ton angenommen. „Wie kommst du drauf, das was passiert ist", ich lehnte mich an die Wand hinter mir und sah ihn an.

„Gott Kenny! Hör auf hier so zu tun, als wär nichts passiert. Es muss was passiert sein, sonst würdest du nicht mit auf ne Party", meinte er genervt und warf dabei die Hände in die Luft. „Es ist wirklich nichts passiert", sagte ich und nahm ein Schluck von meinem Bier. Kyle drehte sich seufzend von mir weg.

„Mit wem warst du im Bett?", kam es leise von Stan. Ich biss mir augenblicklich auf die Unterlippe und wich seinem wissenden Blick aus.

Es war klar, dass sie es gleich rausfinden würden, das was nicht stimmte. Aber ich hatte echt keinen Bock ihnen das Ganze zu erzählen. Ich wollte heute, einfach nur das Ganze, für einen kurzen Augenblick, aus meinen Kopf haben.

„Ich will nicht darüber reden", meinte ich murmelnd und nippte wieder an der Flasche. „War es so schlimm?", Kyle linste über seine Schulter zu mir. Ich sah unsicher im Raum umher.

Auf einer Seite war es ein Albtraum und doch war es harmlos, mit dem was ich schon erlebt hatte. Das schlimmste am ganzen war jedoch... es hat mir gefallen.

Ich seufzte: „Es war mit Craig." Kyle zog kurz überrascht die Luft ein, während Stan mich verwirrt ansah. Ich liess mich an der Wand hinunter rutschen. „Ich bin so verwirrt und fühl mich so benutzt. Und doch... „ ich hielt die Luft an. Kyle kam auf mich zu und kniete sich zu mir runter. „Hat er dich...", bevor er seine Vermutung aussprechen konnte, kam ich ihm dazwischen. „Ich hab es freiwillig getan. Und obwohl er hautsächlich nur grob zu mir war... hab ich es genossen", ich merkte wie mir meine Augen brannten und meine Wangen leicht rot wurden. Da mir das ganze einfach peinlich, unangenehm und erniedrigend war.

„Dass du ein Masochist bist, wissen wir ja eigentlich schon lange", kam es von Stan, der dafür einen giftigen Blick von Kyle kassierte. „Ja das ist eigentlich wahr", ich musste dabei leicht grinsen, „ aber ich hab jetzt wirklich kein Bock über das zu reden." Ich rappelte mich wieder auf und sah Kyle bittend an. Dieser nickte und umarmte mich noch kurz.

Why did you do this to me (Crenny FanFiktion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt