Flashback 5. Schuljahr

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Hey Potterheads,
wir posten jetzt nach einer Ewigkeit auch mal wieder ein Update. Tut uns wirklich leid, dass es sooo lange gedauert hat, aber irgendwie hatten wir beide null Motivation für dieses Kapitel. Aber: Applaus bitte, wir haben es geschafft... Viel Spaß damit!
Bella und Zissy

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"Pass doch auf!", zischte jemand. Ich schreckte hoch. Ich lag im Gemeinschaftsraum in einem der großen Ohrensessel vor dem Kamin. Ich hatte das Abendesssen ausfallen lassen und noch ziemlich lange gelernt. Verwandlung. Dabei musste ich wohl eingeschlafen sein. Langsam gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit und ich sah mich um. Es musste jemand hier sein. Ich sah zwei Schatten an der gegenüberliegenden Wand vorbeihuschen. Da knarzte etwas und ein Lichtstrahl schien in den Gemeinschaftsraum. Jemand hatte das Portrait der Fetten Dame geöffnet! Blitzschnell stand ich auf und huschte so leise ich konnte zum Eingang. Als ich sah, wer sich hinausschleichen wollte, runzelte ich die Stirn. Sirius und James versuchten anscheinend sich aus dem Turm zu schleichen. Mit einem Quietschen schloss sich das Portrait wieder und ich stand im Dunkeln. "Lumos!", flüsterte ich und an der Spitze meines Zauberstabs entstand eine kleine, leicht bläuliche Lichtkugel. Ich schlich die Treppe zum Mädchenschlafsaal hoch. Leise schlich ich mich zu Lily's Bett. "Lily, wach auf!", flüsterte ich meiner besten Freundin ins Ohr. "Wach auf!" Ich schüttelte sie leicht. Die Rothaarige grummelte verschlafen. "Wach auf! James...", fing ich an. Ruckartig setzte sich meine beste Freundin auf. "Was?! Potter?!" "Ja, James. Und Sirius. Sie sind aus dem Gemeinschaftsraum geschlichen.", flüsterte ich ihr zu. Misstrauisch blickte sie mich an. Dann warf sie die Decke beiseite, schwang ihre Beine aus dem Bett und schlüpfte in ihre Pantoffeln, die ordentlich neben ihrem Nachtkästchen standen. Ich schmunzelte kurz. Lily war einfach eine totale Perfektionistin und immer auf alles vorbereitet. "Wo sind sie? Du hast sie hoffentlich daran gehindert, oder?", fragte sie, als wäre es dass Selbstverständlichste der Welt. "Ähm, nein?", gab ich zurück. Lily blickte mich verständnislos an. "Bitte?! Die Beiden laufen jetzt ungehindert durch das Schloss?!" Ihre Stimme wurde immer hysterischer. "Psst!" Du weckst doch noch alle auf!", zischte ich. Schnaubend drängte sie sich an mir vorbei und lief die Treppe in den Gemeinschaftsraum hinunter. Ich rollte mit den Augen und schlich ihr hinterher. Lily stand schon am Portrait der Fetten Dame und hielt es mir auf. Ich streckte meinen Kopf hinaus. "Die Luft ist rein!", flüsterte ich und stieg in den Gang. Sie kletterte mir nach und schloss das Portrait leise wieder. "Das kostet mich meinen Posten als Vertrauensschülerin!", jammerte sie. Ich stieß ihr den Ellenbogen in die Seite. "Im Gegenteil, Minnie wird dir einen Orden verleihen, weil du James und Sirius unter Kontrolle hast." "McGonnagall! Sie heißt McGonnagall!", zischte sie. "Was meinst du, wo wollen sie hin?", fragte sie dann leise. "Woher soll ich das wissen?", gab ich zurück. "Du bist sein Cousin. Seelenverwandtschaft und so was..." Ich kicherte. "Nein, eher nicht.", flüsterte ich und zog meinen Zauberstab. "Was machst du?", zischte Lily aufgeregt. "Homenum Revelio!" Eine silbrige Dunstspur zog sich den Gang entlang, bis sie hinter einer Ecke verschwand. "Du bist genial, Cassy!" Erfürchtig starrte Lily auf mein Werk. "Na dann, komm!" Ich nahm ihre Hand und zog sie mit. Nach kurzer Zeit standen wir vor dem großen Tor, dass auf die Ländereien von Hogwarts führte. Meine beste Freundin knurrte kurz. Vorsichtig drücke ich die Klinke herunter und mit einem Knarren öffnet sie sich. Ich lugte kurz hinaus und setzte einige Schritte in die kalte Frühlingsnacht. Lily schritt an mir vorbei und lies ihren Blick über das Gelände schweifen. Ich zitterte leicht, da ich nur einen dünnen Morgenmantel über meinem Schlafanzug trug. Ein lautes Heulen jagte mir einen Schauer über den Rücken. "Lily?" Ich zupfte am Ärmel meiner Freundin. "Was?!", zischte sie, den Blick weiterhin auf die weitläufigen Ländereien gerichtet. "Es ist Vollmond!" Langsam drehte sie sich um. "Wir müssen sofort zu Professor McGonnagall!", rief sie aufgebracht. Da nahm ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung war. Ich drehte leicht meinen Kopf und erstarrte. Nur einige Meter weiter tauchte ein Wolf aus dem Wald aus, stellte sich auf die Hinterpfoten und heulte laut. "Alles gut?", fragte Lily besorgt. Anscheinend hatte sie meine Starre bemerkt. "Dreh dich um!", sagte ich leicht hysterisch. Als sie den Wolf erblickte, riss sie die Augen auf und quietschte laut. Blitzschnell hielt ich ihr den Mund zu, doch das Tier hatte uns schon gehört. Langsam drehte es den Kopf und kam dann mit langsamen, kleinen Schritten auf ums zu. Ich war wie erstarrt, konnte mich nicht bewegen. Sollte das wirklich mein Ende sein? Mir schoossen Bilder durch den Kopf. Meine Schwester Amdromeda, ihre kleine Tochter, die nach mir benannt war. Sirius, mein Cousin, der wie ein Bruder war, genau wie James. Remus, mein bester Freund. Marlene, Mary und Alice. Und seltsamerweise meine Eltern und meine anderen Schwestern. Würden sie mich vermissen, um mich trauern? Ein Knurren riss mich aus meinen Gedanken. Der Wolf kam immer näher. Lily hielt immer noch fest meine Hand umklammert. Als er kaum noch einen Meter entfernt war blieb er stehen und es kam mir vor, als würde er sein Gesicht zu einem diabolischen Grinsen verziehen. Ich drückte Lily's Hand und zog sie ein paar winzige Schritte zurück. Der Wolf heulte noch ein Mal laut und triumphierend und setzte dann zum Sprung an. Und plötzlich sprang ihn ein anderer Wolf von der Seite an. Lily und ich kreischten synchron. Die beiden Wölfe wälzten sich nun einige Schritte vor uns im Gras. Ich ergriff die Chance und zog meine beste Freundin hinter mir her in Richtung Schloss. Ein Schnauben lies mich erneut herumfahren. Ein junger Hirsch stand hinter uns. Er schnaubte noch einmal und nickte aufgeregt zum Schloss. Ich war wie gebannt. Etwas sagte mir, dass ich ihn kannte. Doch Lily zerrte mich weiter.

The Other BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt