Kevin bemerkte, das etwas nicht stimmte. Er kannte mich so gut, das er immer alles merkte. "Was ist los?", fragte er. Ich zuckte mit den Schultern und meinte:"Mit mir ist alles in Ordnung!" Natürlich wusste ich, das er bemerkt hatte, das es nicht so war. Wir schwiegen eine Zeit lang, dann meinte ich:"Ich gehe heute wieder nach Hause!" "Willst du wirklich heute schon nach Hause? Ich mein, was willst du deinen Eltern sagen, wenn du ihnen erzählen musst, das du Sophia nicht gefunden hast?", fragte er besorgt. Die Frage war berechtigt, was sollte ich ihnen sagen? Aber ich wollte wieder in mein Zimmer, ich hatte solche Sehnsucht nach der Klinge, dass ich dafür sogar unzählige Schläge einstecken würde. "Das werde ich mir noch überlegen, aber ich gehe heute nach Hause. Es wird ja nicht besser, wenn ich sie nicht finden sollte. Irgendwann muss ich ja schließlich nach Hause!", versuchte ich überzeugend zu Argumentieren. Er dachte eine Weile nach und gab sich dann geschlagen:" Da hast du wahrscheinlich recht. Aber es gefällt mir gar nicht! Versprich mir das du dich am Abend meldest! Wenn du dich nicht meldest komm ich vorbei!" Ich nickte widerwillig.
Es war schon spät am Abend, als ich vor der Haustür stand. Ich atmete tief ein und machte mich, auf die Reaktion meiner Eltern, bereit. Ganz leise klopfte ich an. Keine zwei Sekunden später hörte ich polternde Schritte. Vorsichtshalber entfernte ich mich einige Schritte von der Tür. Die Tür flog auf und mein Dad schaute mich, mit funkelnden Augen an. Er musste richtig wütend sein. Langsam ging er beiseite, damit ich hinein konnte. Kaum war die Türe zu, schrie er mich an:"Wo warst du? Wo ist Sophia? Das du dich nicht Schämst! Wie konntest du es wagen?" Während er schrie spuckte er. Ich schaute betroffen auf den Boden, so sah ich den Schlag nicht. Er traf meine Wange und ich erstarrte vor Schreck. Er machte mir Vorwürfe und schlug mir in den Magen. Ich versuchte nicht zu würgen. Aus meinem Mund tropfte Blut und ich schmeckte Galle. Ein weiterer Schlag folgte und mir wurde schwindelig. Mit einem dumpfen Geräusch fiel ich auf den Boden, doch mein Vater hörte nicht auf. Irgendwann war er zu müde und ließ mich blutend und würgend, auf dem Boden liegen. Mein Kopf schmerzte und pulsierte, während ich im ganzen Körper schmerzen erleidete. Ich konnte mich fast gar nicht bewegen. Ich wusste, das ich irgendwie in mein Zimmer kommen musste, also erhob ich mich qualvoll auf alle 4ren und kroch so irgendwie in mein Zimmer.
Danke für's lesen :D
Ich bitte um Kommentare. Soll ich weiter schreiben oder es besser lassen, vielleicht könnt ihr auch Verbesserungsvorschläge machen :)

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Wunden
Gizem / GerilimDiese Story berichtet von einem Mädchen. Sie gerät in den Teufels Kreislauf der Depression. Es gibt kaum noch jemanden der sie daraus holen kann. Es scheint nur noch einen Ausweg zu geben.......