Auf dem Weg zum Tod!?

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Die Zeit strich an mir vorüber. Alle Schüler waren mittlerweile in der Schule, nur ich lag immer noch ungesehen an der Bushaltestelle. Der Boden war eiskalt und ich war fast starr. Das einzige was mein Gesicht erwärmte, waren die warmen runden Tränen, die mir die Wangen hinab rinnen. Meine Augen wurden langsam schwer. Würde ich jetzt sterben? Würde man endlich meine Qualen beenden, oder musste ich noch mehr erleiden? Mein Herz schmerzte. Was hatte ich falsch gemacht? Wofür musste ich das alles erleiden? Ich spürte wie ich immer kraftloser wurde und dann schloss ich die Augen.

Ich sah meine Schwester. Sie saß in einem Kaffee und unterhielt sich mit einer Freundin. Als sie mich sah, winkte sie mir lächelnd zu. Sie hatte ein schönes blaues Kleid an und hatte sich einen ordentlichen Zopf geflochten. Ich strahlte sie an und war über glücklich. Ich bahnte mir durch eine Menschenmenge den Weg zu ihr. Als ich dann endlich am Kaffee ankam, war der Tisch leer. Sie war einfach weg und stadt ihr und ihrer Freundin, die bis eben hier Eis gegessen hatten, saß Kevin da. Verwundert und benommen stolperte ich rückwärts. Ich drehte mich um, wollte weg rennen, doch dann sah ich es. Ängstlich musste ich feststellen, das die Leute um mich herum alle Kevin waren. Überall sah ich sein Gesicht. Schließlich kam einer auf mich zu, packte mich am Hals und versuchte mich zu erwürgen. Ich wehrte mich, indem ich um mich schlug und trat. Er ließ von meinem Hals ab und zückte irgendwas metallisch glänzendes und stach mir in den Bauch. Ein eiserner, kalter Schmerz fuhr mir durch den Körper, in jedes Glied. Ich röchelte und hustete und auf einmal spuckte ich Blut. Es floss aus meinen Mundwinkeln hinab übers Kinn, dort fiel es in Fäden zu Boden. In meinen Augen sammelten sich die Letzten Tränen. Er zog die klinge aus der wunde heraus und stach erneut zu. Ich prustete noch mehr Blut hinaus. und der Wind schnitt eiskalt über meine offene wunde. Ich sah nur noch Blut  und fühlte nur Schmerz. Schmerz und den immer näher rückenden Tod. Das letzte was ich sah, war das breite grinsen, die vielen Blutspränkel in Kevin's Gesicht und seine eiskalter Blick, der auf mich gerichtet war.

Ich war Tod!?

Danke für's Lesen. Verbesserungen und so in die Kommentare :)

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