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Jimin Pov

Nach ungefähr einer Stunde Wartezeit, in der wir uns dank des ganzen Essens nicht einmal gelangweilt haben, werden wir auch schon alle in die Aula gerufen, wo die Schüler, die es auf die SOPA geschafft haben, gleich angekündigt werden. Zwar bin ich gespannt und würde mich mehr als nur darüber freuen, wenn ich auf meine Traumschule aufgenommen werden würde, allerdings mache ich mir nicht so Hoffnungen wie beim ersten Mal, um dann nicht so enttäuscht zu werden.

Egal, mit welchem Ergebnis ich heute nach Hause geschickt werde, ich werde das Tanzen niemals aufgeben. Das habe ich ganz alleine Hobi Hyung zu verdanken, er hat mir nämlich gelehrt an meine Träume zu glauben und nicht aufzugeben, wenn der Weg sich schwieriger erweist, als ich es mir vorgestellt habe. Außerdem ist es eine ziemliche Bestätigung von einem so anerkannten Tänzer zu hören, dass man etwas drauf hat, demnach hat das auch seinen Teil dazu beigetragen. Schließlich höre ich von Yoongi und Taehyung oft genug, dass ich Talent habe, aber es bedeutet mir, so gemein es auch klingt, nie so viel wie dieselben Worte aus Hoseoks Mund zu hören.

Aber das hat nichts damit zu tun, dass ich die beiden nicht schätze, sondern einfach, weil Hoseok ein professioneller Tänzer ist und das alles auch nicht mit den Augen eines Freundes sieht. Außerdem hat er mir versichert, dass er mir meinen Traum schon irgendwie ermöglichen wird, auch, wenn es mit der SOPA nicht klappen sollte, da er das als verschwendetes Talent sehen würde.

„Erst einmal möchte ich mich bei euch allen bedanken, dass ihr heute hier seid und euch für die SOPA entschieden habt. Nur leider sind die freien Plätze immer relativ knapp und auch, wenn hier einige talentierte Schüler im Raum stehen, können wir nur zehn von ihnen den Traum verwirklichen", fängt einer der Jury an zu reden, um die Ergebnisse zu verkünden.

„Ich werde die genannten zehn Schüler nun aufzählen. Wenn euer Name fällt, könnt ihr gerne vorkommen. An alle anderen möchten wir uns vorab entschuldigen, wenn euer Name nicht fällt, habt ihr es leider nicht weiter geschafft."

Yoongi ergreift meine Hand und drückt sie sanft, eine kleine Geste, um mich aufzumuntern und mir ein wenig Mut zu geben. Die Frau räuspert sich und ich spüre deutlich, wie ich mich beim Aufzählen der Namen versteife. Zumindest solange, bis ich nach ungefähr drei unbekannten Namen, dann auch meinen höhere. „Park Jimin."

Überrascht darüber schaue ich auf und werfe meinen beiden Hyungs einen fragenden Blick zu, kriege allerdings nur ein breites Lächeln zurück. „Ich?", hake ich unglaubwürdig nach. „Ja, du. Oder heißt hier noch irgendwer anders Park Jimin?", kichert Hoseok. Unsicher schaue ich in Richtung Bühne. „Los, Park Jimin. Geh schon vor", ermutigt er mich daraufhin und stupst mich leicht an.

In der Zeit, die ich gebraucht habe, um das alles auf mich wirken zu lassen und meine Beine zu aktivieren, um in Richtung Bühne zu gehen, wurden auch die letzten Schüler noch aufgerufen, sodass wir alle nun auf der Bühne stehen. Während sich die anderen zum gehen bereit machen, wie auch ich das letzte Mal, werden wir in einen weiteren Raum geführt. Nacheinander kriegen wir ein Formular, welches wir später ausfüllen müssen, inklusive einer Urkunde.

„Das Formular müsst ihr ausfüllen und gemeinsam mit eurem letzten Zeugnis zurück schicken. Dafür habt ihr zwei Monate Zeit. Ihr kriegt anschließend per Post eine Zusage, dass ihr aufgenommen wurdet und euer Abschlusszeugnis wird uns von eurer aktuellen Schule Anfang des Sommers persönlich zugeschickt", wird uns erklärt, nachdem wir alles in der Hand haben.

„Herzlichen Glückwunsch. Wir freuen uns, sie an unserer Schule unterrichten zu dürfen."

„Ich kann es immer noch nicht glauben", gebe ich von mir, als wir endlich wieder zu Hause sind und ich mich erschöpft auf Yoongis Bett fallen lasse. Sein Zuhause ist mir mittlerweile viel vertrauter, als mein eigenes und tatsächlich verbringe ich meine Zeit hier auch öfter, als bei mir zu Hause. Allerdings muss ich mich manchmal zusammen reißen und freiwillig gehen, da Yoongi sich schließlich auch noch um sein Studium kümmern muss und mir nicht 24/7 seine Aufmerksamkeit schenken kann, auch, wenn er etwas komplett anderes behauptet.

„Das hast du seitdem wir im Auto saßen schon zum tausendsten Mal gesagt, Baby", schmunzelt er und nimmt mir die Papiere aus der Hand, die ich unentwegt anstarre. „Glaub es lieber, denn in wenigen Monaten wirst du die SOPA deine neue Schule nennen können."

Er drückt mich komplett aufs Bett, sodass ich nun liege, beugt sich über mich und senkt seine Lippen auf meinen Hals, was mich zum kichern bringt. Schnell entspanne ich mich aber und genieße seine Küsse einfach nur. Zumindest solange, bis meine Gedanken erneut zu den Papieren wandern, die ich auch wieder in die Hand nehme. „Sollte ich sie nicht vielleicht jetzt schon ausfüllen?", gebe ich zu bedenken.

„Jiminie, leg das jetzt weg", beschwert er sich und nimmt es mir ein weiteres Mal weg, diesmal um es in der Schublade seines Nachttisches zu verstauen. Etwas dagegen sagen kann ich allerdings nicht, da er wenig später auch schon wieder auf mir liegt und seine Lippen erneut ihren Platz auf meinem Hals finden, was ich nur zu gerne zulasse.

„Soll ich dir ein Bad einlassen? Du bist bestimmt erschöpft", schlägt er vor und egal, wie sehr ich das ganze hier genieße, muss ich gestehen, dass dieser Vorschlag mehr als nur verlockend klingt. „Das wäre nett, Hyung", stimme ich also zu und drücke ihm noch einen Kuss auf den Mund auf, ehe er sich auch schon erhebt und mich alleine im Zimmer zurück lässt.

Nicht wirklich viel später folge ich ihm dann auch schon in ein gedämmtes Badezimmer, mit einer mit Schaum überfüllen Badewanne. So müde und erschöpft wie ich bin, muss ich wahrscheinlich aufpassen, dort nicht gleich einzuschlafen.

„Lass mich dir helfen", sagt Yoongi, ehe er auf mich zukommt und mir meinen Pulli abstreift. Gleich daraufhin wandern seine Hände zu meiner Jogginghose, welche ich dann auch schon los bin, weswegen ich mich ein wenig versteife. Yoongi und Ich haben uns schon öfter voreinander umgezogen, wirklich nackt haben wir einander allerdings noch nie gesehen.

„Hyung, was tust du da?", frage ich ein wenig nervös nach, als er den Bund meiner Boxershorts ergreift und sie mir langsam abstreift. Peinlich berührt versuche ich mein Glied zu verdecken, was Yoongi jedoch nicht zulässt und mein Gesicht zwischen seine Hände nimmt. „Ich möchte mich um dich kümmern, Baby. Lass es zu. Du brauchst dich nicht schämen, dein Körper ist wunderschön", versichert er mir, wodurch ich mich gleich ein wenig entspanne.

„Ich komme auch nicht mit rein, keine Sorge", versucht er mich zu beruhigen. „Dann wäre es aber wenigstens nicht so unangenehm", schnaube ich, da ich dann schließlich nicht die einzig nackte Person wäre. Darauf geht er gar nicht erst ein, stattdessen ergreift er meine Hand und hilft mir in die Badewanne.

Das warme Wasser löst sogleich meine verspannten Muskeln und die angenehme Wärme lässt mich leise aufstöhnen. Im Wasser ist die Situation auch nicht mehr allzu schlimm, da man wegen des Schaums nichts wirklich erkennen kann.

„Wenn es dir lieber ist, kann ich auch rausgehen. Du sollst dich nicht unwohl fühlen", gibt er dann doch zu bedenken, woraufhin ich gleich den Kopf schüttele. „Nein, Hyung. Bleib, bitte", erwidere ich. Denn auch, wenn es mir ein wenig unangenehm ist, hat es gleichzeitig etwas erregendes, zu wissen, dass ich unter dem ganzen Schaum komplett nackt bin und er direkt vor mir steht.

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Partnerstory written by @riawinchesterx & @elijeon

Daddy Issues || Yoonmin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt