Epilog

394 17 1
                                    

Jacky Harrington PoV    ~15 Jahre später~

  Endlich war wieder alles gut, endlich konnten wir wieder durchatmen, wir alle.

Die letzten Jahre wahren hart. Für mich, für Steve, für Tony eigentlich für die gesamten Avengers.

Erst die Bedrohung durch Ultron und dann der Kampf gegen unsere eigenen Team Mitglieder und auch die Sache mit den Infinity Steinen war nicht ohne gewesen.

Doch jetzt war alles vorbei, endlich konnten wir durch atmen, wieder zu Kräften kommen.

Sanft drückte ich Steve einen Kuss auf die Stirn bevor ich mich aus der Decke schälte und nach unten lief. Wir waren erst seid ein paar tagen wieder zu Hause und es war noch dementsprechend alles mit Staub bedeckt. Immerhin waren wir ja auch über ein Jahr nicht mehr hier gewesen.

In der Küche angekommen machte ich erstmal Kaffee, danach deckte ich den Tisch und legte Brot und Aufstrich bereit es war nicht viel, aber es sollte reichen.

Ein Geräusch ließ mich zusammen zucken und herum fahren. Nach allem was passiert ist, war ich noch schreckhafter als davor.

Im Türrahmen stand ein großer, gut gebauter Mann mit längeren dunklen Haaren. Er trug ein schwarzes T-Shirt und man konnte deutlich seinen linken Metall Arm erkennen. Er hatte tiefe dunkle Schatten unter seinen Augen und generell einen gequälten Gesichtszug.

„Hey, Bucky", flüsterte ich trat auf ihn zu. Ja, Bucky war nach allem was passiert war bei uns eingezogen und ich hatte überhaupt nichts dagegen. Ich mochte ihn und die Ruhe würde ihm guttun.

Bucky strich sich einmal mit seiner Hand über sein Gesicht und wirkte verzweifelt, den Tränen nahe. Er musste wieder schlecht geträumt haben.

„Komm her." forderte ich ihn sanft auf und er schlurfte auf mich zu. Ich breitete meine Arme aus und er ließ sich praktisch in meine Umarmung fallen.

Sanft legte ich meine Flügel um uns und schaukelte uns langsam hin und her, dabei strich ich ihm immer wieder über den Rücken. Er war so zerbrechlich, schon so gebrochen.

„Hey Buck, es ist alles gut, es ist alles vorbei."

„Es... es lässt mich einfach nicht los." schnieft er „Immer wieder sehe ich es vor mir, all die unschuldigen Leute, die ich umgebracht habe, alle... ich sehe einfach alles... ich höre alles, die Explosionen, Pistolen Schüsse. Es will einfach nicht aus meinem Kopf raus!"

Ich spüre, wie mein Shirt an meiner Schulter etwas nass wird und er mit seinen Händen verzweifelt nach halt sucht.

„Ich weiß", flüstere ich, "Ich weiß..."

Vielleicht habt ihr euch jetzt so etwas vorgestellt, wie ein Happy End, doch seien wir mal ganz ehrlich für mich war nie ein Happy End vorgesehen. Ab einem gewissen Punkt konnte mein Leben nicht mehr in einem Happy End enden.

Ich würde nie dieses Klischee mäßige Happy End haben mit einem großen Haus, Kindern und einem Haustier.

So etwas ist mir einfach nicht vergönnt.

Keinem von uns Steve, Bucky und mir, keinem von uns ist ein glückliches Ende vergönnt.
Wir können es nicht ändern und damit sollten wir uns alle abfinden und einfach versuchen das Beste daraus zu machen. Und sollten wir mal am Rande des Wahnsinns stehen, dann haben wir immer noch einander und helfen uns gegenseitig uns wieder auf den richtigen Weg zu führen.

Ja es ist wahrlich kein besonders schönes Leben und dennoch ist es ein Leben, dass es sich zu leben lohnt. Auch wenn wir so viele schlechte Tage hatten, gab es immer wieder Lichtblicke und für diese Lichtblicke lohnt es sich zu leben, zu leiden.

Man muss sein Leben auskosten, denn das kann man nur einmal tun.

Und ich bin mir sicher, mit Steve an meiner Seite würde ich das schaffen. Ich würde es schaffen irgendwann wieder glücklich zu werden, wieder lächeln zu können.

Ich würde es schaffen! Steve auch und auch Bucky, wird es schaffen!

...

Irgendwann  



Experiment 48 (Avenger FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt