Sechzehn

424 17 0
                                    

  Jetzt muss ich mich erstmal darauf konzentrieren die Erde zu übernehmen. Das wird ein Spaß.  

  Thor Odinson POV

Loki konnte leider entkommen. Ich hätte einfach besser aufpassen sollen. Frustriert seufzte ich auf und wand mich Jacky zu. Das hatte sie echt nicht verdient. Sie musste schon soviel durchmachen. Ich ging auf sie zu und kniete mich zu ihr runter. Loki würde dafür büßen, dafür würde ich schon sorgen. Was er getan hatte war einfach zu viel. Erst das mit New York und jetzt war der letzte Engel gestorben. Ich schloss langsam Jackys Augen. Eine einzelne Träne lief meine Wange herunter. Ich erinnerte mich an unsere gemeinsame Zeit und das Lächeln, dass quasi immer ihr Gesicht zierte. Meine Gedanken schweiften zu Steve. Er wird wohl nie mehr derselbe sein. Ich sollte es ihm erst sagen, wenn der Kampf vorbei ist. Er muss sich jetzt konzentrieren können. Langsam stand ich auf und ging ein paar Schritte von ihrem Körper weg. Ich wischte mir schnell über die Augen. Auch ich musste mich jetzt konzentrieren. Mit dem Gedanken Loki den Arsch zu versohlen sprang ich vom Dach.

Jacky POV

Ich konnte mich langsam von meinem Vater, ich konnte es immer noch nicht glauben, lösen.

„Jacky?" mein Vater blickt mich fragend an „sag mal, wann hasst du eigentlich gemerkt, dass wer auch immer nicht dein Vater war?"

„Eigentlich schon mein ganzes Leben." antworte ich ihm „Naja also meine Mum hat es mir nie erzählt, aber er sah mir kein bisschen ähnlich, wirklich so gar nicht. Wir hatten rein gar nichts gemeinsam. Trotzdem habe ich ihn sehr lieb gehabt. Er war immer sehr nett zu mir gewesen und auch Mum hat er gut behandelt."

„Das ist schön." er lächelte mich traurig an, konnte sich dann aber wieder fangen. „Ich sollte dir noch mehr über deine Gaben als Engel erzählen. Es ist wichtig, dass du mir jetzt genau zu hörst!" ich nickte „Also du weißt ja, dass ich früher die vier Elemente beherrschen konnte. Naja jetzt bin ich je Tod und kann das nicht mehr, aber das tut jetzt auch nichts zur Sache. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du das auch kannst. Zwar bist du eigentlich nur ein Halbengel, also halb Mensch und halb Engel, aber da sie dir damals mein Blut gespritzt haben denke ich, dass du dadurch zu einem ganzen Engel geworden bist."

„Da musst du dich irren. Ich kann die anderen Elemente nicht beherrschen, ich kann nur Wind kontrollieren." ich blickte ihn irritiert an.

„Nein ich bin mir sicher, dass du die anderen Elemente auch kontrollieren kannst!" er war sich wirklich sehr sicher.

„Aber wie?"

„Ich weiß es nicht." er war schon ein bisschen schräg. „Wann hast du denn das erste mal den Wind manipuliert?"

„Ich glaube, das war als ich mich befreit habe. Ich wollte da endlich raus und wusste, dass ich es nicht mehr lange aushalten würde."

„Ah das erklärt so einiges. Deine Kräfte zeigen sich scheinbar nur in naja Stress Situationen oder Situationen in denen dein Leben in Gefahr schwebt." erklärte er.

„Na super, dann muss ich mich also in Situationen bringen in denen ich fasst drauf gehe?" fragte ich ihn.

„Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass es schon reicht, wenn jemand den du liebst in Gefahr ist." ich blickte ihn mit offenem Mund an. Das wurde ja immer besser.

Ich rieb mir mit meiner Hand übers Gesicht. Damit konnte ich mich auch noch später beschäftigen. Erstmal musste ich herausfinden, wie ich hier wieder weg kommen konnte.

„Könntest du mir jetzt auch sagen, wie ich wieder zurück komme. Ich meine ich würde dich wirklich noch besser kennen lernen wollen, aber meine Freunde brauchen meine Hilfe und ich möchte sehen, ob es Steve gut geht." ich sah ihn flehend an.

„Ja natürlich das verstehe ich,...moment wer ist Steve?" er sah mich mit hochgezogener Augenbraue an.

„Ähm... er ist mein fester Freund" antwortete ich zögerlich.

„Aha" er sah mich noch eine Weile so an „Behandelt der dich gut?" ich wollte ihm gerade antworten, doch er ließ mich gar nicht zu Wort kommen „Denn wenn nicht, dann kann der Bursche etwas erleben. Ich schwöre dir, dann werde ich wieder einen weg ins Leben finden und ihn persönlich den Hals umdrehen." er sah mich mit einem entschlossenen Blick an.

„Nein, Dad bitte beruhige dich wieder. Er behandelt mich sehr gut und ich liebe ihn!" er schien sich wieder etwas zu beruhigen. „Deswegen muss ich auch wieder zurück."

„Ja ich verstehe" er dachte kurz nach oder zu mindest sah es so aus. „Also ehrlich gesagt bin ich mir nicht so ganz sicher wie du wieder zurück kommst." sagte er mit einer entschuldigenden Miene. Ich konnte ihn nur entsetzt ansehen und brachte kein einziges Wort über meine Lippen. „Ich meine für mich ist das auch alles neu" fuhr er fort „Ich glaube da wir uns hier in deinem Unterbewusstsein befinden musst du einfach nur daran denken." jetzt war ich es, die ihn mit einer hoch gezogenen Augenbraue anblickte. Das war doch einfach nur absurd! „Nalos probier es aus!" ermutigte er mich. Na schön einen Versuch war es wert.

Ich dachte daran wieder in meinen Körper zu kommen. Wieder auf dem Tower Dach zu liegen. Wieder den Lärm zu hören von der Schlacht. Wieder meine Freunde zu sehen. Wieder bei Steve zu sein.

Ich öffnete meine Augen und sah meinen Vater, der mich erstaunt ansah. Erst war ich etwas irritiert doch dann bemerkte ich meine Hände. Also das was noch von ihnen übrig war. Ich löste mich auf!

„Was passiert hier!?" schrie ich und sprang auf.

„Du kommst wieder zurück." antwortet mir mein Vater glücklich. Erst jetzt realisierte ich was das jetzt wirklich hieß.

„Dann werde ich dich aber nicht mehr sehen. Ich habe doch noch so viele Fragen an dich. Ich muss dich doch wiedersehen!"

„Hey beruhig dich." er kam auf mich zu und legte seine Hände auf meine, noch vorhandenen, Schultern. „Ich weiß nicht, ob du zu diesem Ort wiederkehren kannst, aber ich weiß, dass du nicht für immer hierbleiben kannst. Ich fürchte du würdest sterben, wenn du für immer hier bleiben würdest." eine Träne rollte mir über die Wange. „Aber ich weiß, dass egal wo du auch sein wirst, ich werde immer bei dir sein und zwar hier drin." er deutete auf mein Herz. Ich musste noch mehr weinen.

Mein Vater beugte sich zu mir herunter „Ich bin so stolz auf dich, mein kleiner Engel" auch ihm glänzte eine Träne im Augenwinkel "Richte Steve schöne Grüße von mir aus und, dass er dich ja gut behandeln soll". Mit diesen Worten drückte er mir einen letzten Kuss auf die Stirn, bevor ich mich vollends auflöste.

Ich schnappte nach Luft und richtete mich auf. Es war hell um mich herum und langsam nahm ich auch den Lärm wieder wahr. Ich war wieder zurück in meinem Körper auf dem Dach des Towers. Ich blickte mich um. Irgendetwas fehlte hier. Jetzt bemerkte ich was fehlte, besser wer fehlte. Wo war Thor? Er war doch noch bei mir gewesen, oder? Ich hatte doch noch seine Stimme gehört, die mir gesagt hatte ich dürfe nicht aufgeben.

Ich richtete mich langsam auf, extra sehr vorsichtig, damit ich keine allzu großen Schmerzen hatte, aber mir tat überhaupt nichts mehr weh. Irritiert blickte ich an mir herunter. Meine Klamotten waren so verschmutzt und zerrissen, wie davor auch. Allerdings befand sich kein Blut mehr in ihnen. Auch an meinen Körper entdeckte ich keine einzige Wunde. Merkwürdig. Ich schüttelte leicht meinen Kopf um wieder klar denken zu können. Ich erinnerte mich an die Farbe schwarz, die mich umgab und an den Mann, dem ich begegnet war. Der Mann, der ... mein... Vater war. Ich erinnerte mich wieder an alles. Eine einzelne Träne lief mir meine Wange herunter, doch ich wischte sie schnell weg. Ich musste mich jetzt gerade auf etwas anderes konzentrieren.

Ich ging, noch etwas wackelig, zum Rand der Plattform. Um mich herum flogen diese Ailien Teile, aber scheinen mich kaum zu beachten. Ich nahm Anlauf und sprang. Der Wind wehte mir um die Ohren und zerzauste mir meine Haare. Für einen kurzen Moment ließ ich mich einfach nur fallen und breitete dann meine Flügel aus.

Ich flog durch die zerstörten Straßen von New York und erledigte auf dem Weg ein paar Aliens Mein Ziel war es aber die anderen zu finden. Ich beschloss also in die Richtung, wo die meisten Explosionen zu sehen waren, zu fliegen. Tatsächlich fand ich sie dort.

Sie waren umzingelt von diesen Chitaurie und es sah sehr Auswegs los aus. Dennoch gaben sie nicht auf, sie kämpften weiter bis zum bitteren Ende und das werde ich auch tun. Ich würde kämpfen für diese Erde, dafür dass Loki hinter Gitter kommt. Ich würde heute für meine Freunde kämpfen und ich würde nicht zu lassen, dass ihnen irgendetwas zu stößt. Keinem von ihnen.

Mit diesem Gedanken stürzte ich mich hinunter auf die Straßen. Ich fühlte mich so stark so unbesiegbar, denn ich hatte etwas wofür es sich zu kämpfen lohnt. Mein ganzes Leben war ich nur weg gelaufen ohne Ziel ohne einen wirklichen Grund zu leben und jetzt hatte ich einen. Meinen Freunde und meinen festen Freund Steve. Würde ihnen irgendetwas zu stoßen würde ich mir das nie verzeihen.

Ich landete mit einer kleinen Druckwelle, welche ein paar umstehende Chitaurie umriss, am Rande der Gruppe. Ich streckte meine Arme aus und konzentrierte mich. Ich spürte die Luft um mich herum und fing an sie zu formen, in Bewegung zu setzten Ich bildete mit ihnen eine schützende Mauer um meine Freunde herum. Kein Chitaurie konnte jetzt zu ihnen durch dringen. Ich öffnete entschlossen meine Augen und irgendetwas in mir fühlte sich anders an. Ich fühlte mich als würde in mir ein Feuer lodern, ein gewaltiges Feuer, dass darauf wartete heraus zu kommen.

Ich ließ es zu und die Flammen um mich herum, von brennenden Autos, begannen wild aufzuflackern Mit Hilfe des Windes begaben sich diese in die Luft und schossen auf die Gegner zu. Einer nach dem anderen ging in Flammen auf und stürzte zu Boden. Ich registrierte kaum noch was ich tat. Es passierte alles von alleine. Ich fühlte mich wie ferngesteuert. Nach einer kurzen zeit hatte ich alle Chitaurie erledigt und das Feuer zog sich langsam zurück. Ich hatte es tatsächlich geschafft Ich hatte das Feuer kontrolliert. Ich hatte es geschafft, Dad. Ich lächelte traurig an den Gedanken an meinem Vater. Schnell fing ich mich aber wieder und ließ mit einer kleinen Handbewegung den Wirbelsturm um meine Freunde verschwinden.

Sie blickten sich irritiert um und als sie mich erblickten verwandelten sich manche Blicke in Freude, andere blieben gleich. Also das von Tony konnte ich ja nicht erkennen, er trägt ja seinen Anzug. In Thors Blick lag nur entsetzen Wieso? Freute er sich nicht mich zusehen. Ich ignorierte ihn und mein Blick glitt zu Steve. Er war wie in einer Starre und blickte mich mit offenem Mund an. Zögerlich winkte ich ihm zu. Er riss sich aus seiner Starre und rannte auf mich zu.

Er stand nun ganz nah bei mir und legte eine Hand an meine Hüfte.

„Jacky" flüsterte er und Tränen sammelten sich in seinen Augen „Ich dachte dir wäre irgendetwas zu gestoßen. Ich habe mir so sorgen um dich gemacht." er legte seine Stirn an meine.

„Steve" flüsterte ich zurück „Ich habe mir auch Sorgen gemacht. Aber du weißt schon, dass die anderen uns sehen können."

Ich wollte mich gerade sanft von ihm lösen, doch er zog mich nun mit beiden Händen ganz nah an ihn heran.

„Das ist mir egal!" flüsterte er und schon lagen seine Lippen auf meinen.

Erst war ich etwas überrascht, aber dann erwiderte ich den Kuss und legte meine Arme um seinen Hals. Ich zog ihn noch näher zu mir und genoss es einfach nur. Keine Heimlichtuerei mehr, ich konnte ihn jetzt Küssen wann ich wollte. Ich lächelte in den Kuss hinein.

Leider lösten wir uns, meiner Meinung nach, viel zu schnell.

„Ich würde das ja sehr gerne noch weiter ausführen" Steve grinste mich dreckig an „aber wir müssen einem gewissen Gott in den Arsch treten."

Ich Lächelte ihn wissend an und wir drehten uns zu unseren freunden um. Banner, also Hulk gab nur ein Schnauben von sich. Die anderen blickten uns alle mit einem offenen Mund an. Steve und ich blickten nur zurück. Keiner rührte sich, keiner bewegte einen Muskel. Bis ich mich zu Steve rüber lehnte und ihm ins Ohr flüsterte: „Das die das nicht mit bekommen habe. Wir waren wirklich schlecht im geheim halten." Steve lächelte nur „Wenn die weiter so gucken wird das nichts mehr dem Gott eine zu verpassen."

Steve klatschte laut in seine Hände und die anderen rührten sich wieder.

„So da wir das ja jetzt geklärt hätten, könnten wir uns ja wieder an die Arbeit machen. Immerhin müssen wir die Welt retten."

Es tut mir wirklich unendlich leid, dass ich so lange nicht mehr aktualisiert habe. Bitte seid mir nicht böse und ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Ich versuche jetzt wieder regelmäßiger zu aktualisieren. Wie immer Anmerkungen etc. in die Kommentare.

Habt noch einen schönen Tag,

Eure shootingstar48  

Experiment 48 (Avenger FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt