Zehn

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Jacky Harrington POV



Vorsichtig öffnete ich meine Augen und schloss sie sofort wieder, als mir ein grelles Licht in die Augen stach. Ich vernahm Stimmen aber sie schienen weit weg zu sein und sie klangen wie ein Echo. Mir tat alles weh. Meine Glieder schmerzten und von meinen Flügeln will ich gar nicht erst anfangen. Ich atmete tief ein und wieder aus. Das letzte an das ich mich erinnerte war wie mich ein helles Licht umgab und die schmerzen schlimmer wurden ab da war alles schwarz. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und öffnete die Augen. Ich lag in meinem Bett und blickte aus dem Fenster. Es war bereits dunkel geworden und die ersten Sterne zeigten sich. Aber wenn es dunkel ist, woher kam dann das Licht? Der Raum war komplett dunkel nur durch die Fenster wurde der Raum etwas beleuchtet. Neben meinem Bett stand ein Sessel und in ihm saß Steve. Er war eingeschlafen und atmete ruhig vor sich hin. Ich fing an leicht zu lächeln. Er sah total niedlich aus, wenn er schlief. Langsam setzte ich mich auf und blickte an mir herab. Ich hatte neue Sachen an sonst sah ich aus wie immer. Ich wollte mich gerade wieder hinlegen als mir meine Flügel auffielen. ~ Ich verwandle mich langsam zu einem Freak ~ Statt braun waren meine Flügel Silber. Vorsichtig berührte ich einen meiner Flügel. Er fühlte sich metallen an und nicht mehr wirklich weich. Als sie noch braun und flauschig waren hatte ich mich nicht so sehr vor ihnen gefürchtet, aber jetzt.

„ Was haben die mir nur gespritzt?" fragte ich mich selber „ Womit habe ich so etwas nur verdient?" Eine stumme Träne bahnte sich einen Weg nach draußen

Leise schluchzte ich auf und ließ mich wieder zurück in die Kissen fallen.

„Jacky?" scheinbar hatte ich Steve geweckt.

Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung und wurde sofort in eine feste Umarmung gezogen.

„Ich habe mir solche sorgen um dich gemacht." flüsterte er mir ins Ohr „ Mach so etwas nie wieder, hörst du? Nie wieder!"

„ Ich habe doch gesagt ich schaff das " murmelte ich in seine Schulter.

Ich spürte wie er anfing zu lächeln und musste willkürlich auch grinsen.

„Trotzdem" erwiderte er.

„Ich werde mich bemühen" sagte ich und Steve ließ mich langsam los.

„ Das will ich auch hoffen" sein Lächeln verschwand als er weiter redete „ Hast du es schon gesehen" ich nickte

„Wieso passiert mir so etwas ? Was habe ich nur falsch gemacht." ich seufzte genervt auf „ Naja es ist nun mal so und ich kann es nicht mehr ändern." er sah mich traurig an. Ich zwang mir ein Lächeln auf und schwang meine Beine aus dem Bett. Es tat immer noch weh aber ich konnte mich zusammen reißen " Auf jedenfall habe ich einen riesen Hunger. Wie lange war ich weg?"

„Fast drei Tage" antwortete er

„WAS?" ich sprang aus dem Bett machte aber sofort Bekanntschaft mit dem Boden, da meine Beine mich scheinbar nicht halten konnten.„Au" gab ich nur von mir

„Jacky!" Steve half mir hoch „ Alles in Ordnung? Hast du dir weh getan?"

„Nein, nein geht schon" log ich den es tat höllisch weh, aber ich konnte es noch unterdrücken. „ War ich wirklich drei Tage weg?" er nickte „Wow das erklärt aufjedenfall warum ich so einen Hunger habe. Ich hoffe ihr habt reichlich da sonst könnte ich zur Bestie werden" scherzte ich und wollte wieder aufstehen.

„ Keine Sorge wir haben genug essen da. Warte ich helfe dir." Er kam auf mich zu und zog mich hoch.

Gehen war immer noch schwierig, aber mit Steves Hilfe schaffte ich es in die Küche. Gut er trug mich fast den ganzen weg aber eben nur fast.

„Was möchtest du essen?" fragte er mich und ging zum Kühlschrank „Ich könnte dir Hähnchen braten oder eine Gemüsepfanne machen und oh..." er kramte weiter im Kühlschrank „ Hier ist noch der Rest Lasagne von gestern, den könnte ich dir warm machen."

~Mhh Lasagne~ mir lief das Wasser im Mund zusammen „ Das klingt gut"

Ich wollte gerade nach der Packung greifen als mich Steve davon abhielt.

„Ich habe doch gesagt ich mach das. Also setz dich hin du brauchst noch ruhe."

„Steve" erwiderte ich etwas genervt „mir geht es gut wirklich ich kann das schon mac-"

„Nein" unterbrach er mich „ Du sollst dich schonen. Anweisung vom Doc und ich will keine wieder rede hören."

„Na schön" murmelte ich nur und setzte mich auf einen Baarhocker. „ Ist in den drei Tagen irgendetwas passiert?" fragte ich um ein Gespräch anzufangen.

„Nicht wirklich viel" begann er und holte eine Pfanne aus einem Schrank „Bruce und ich haben uns um dich gekümmert. Bruce hat dich untersucht und sollte gleich auch eigentlich hoch kommen um dich durch zu checken. Tony arbeitete an einem spezial Anzug für dich der genug frei Raum für deine Flügel lässt und was die beiden Agenten machen weiß ich nicht so genau. Sie kamen beide einmal vorbei um nach dir zusehen, aber danach habe ich sie nicht mehr gesehen. Wahrscheinlich sind sie für Fury unterwegs. Fury war übrigens auch einmal kurz hier. Ich glaube er wollte sich entschuldigen dafür das er dich so schlecht behandelt hat. Naja und-" er blickte auf und sah mich an „ Was ist los?" Ich hatte meinen Blick gesengt und versuchte nicht zu weinen mal wieder. „Jacky was ist?"

„ Es ist nur, ihr tut so viel für mich obwohl ihr mich doch gar nicht kennt. Ihr helft mir wo ihr nur könnt und ich mache garnichts. Ich fühle mich so nutzlos." Ich blickte Steve an und er wissend zurück.

„Ich kann verstehen wie du dich fühlst. Früher war ich klein und überhaupt nicht muskulös. Ich fühlte mich auch sehr nutzlos und jetzt sieh mich an. Ich bin super." scherzte er und ich lächelte etwas „ Du kannst an dir arbeiten und auch helfen. Mach dir keine Sorgen. Außerdem helfen wir dir doch gerne."

„Danke, Steve." sagte ich und lächelte ihn an.

„Kein Problem." Er lächelte zurück „Also wer will Lasagne?" rief er.

„Ich, Ich" schrie ich gespielt kindlich zurück.

Wir mussten beide lachen und aßen genüsslich unsere Lasagne. Gut, ok, ich schlang mehr als essen aber hey, ich habe schließlich auch 3 Tage geschlafen

*Time Skip* (Zusammenfassung)

Es war bereits eine Woche vergangen und ich machte es genau so wie Steve gesagt hatte. Ich trainierte viel und wurde auch immer besser. Clint und Natasha halfen mir hierbei sehr und brachten mir alles bei. Ich konnte nach einer Zeit sehr gut mit einer Pistole umgehen und auch mit dem Dolch. Clint wollte mir auch Bogenschissen beibringen, aber ich scheiterte bitterlich daran. Natasha fing auch an mir das Kämpfen mit Fäusten und Selbstverteidigung beizubringen. Ich war noch nicht wirklich gut, aber ich wurde immer besser. Das mit meiner Windmagie brachte ich mir selbst bei. Ich war, meiner Meinung nach, eine sehr passable Fliegerin. Auch kleine Wirbelstürme waren kein Problem mehr. Diesen trick Dinge in der Luft schweben zu lassen hatte ich jetzt richtig gut drauf. Ich vergrängte einfach die Luft um den gegenstand. So alls ob man im weltall wäre. Ich verstand mich mit Clint und Natasha immer besser und wir verbrachten viel Zeit miteinander. Wir wurden richtig gute Freunde.
Von Steve hielt ich mich fern. Warum? Ich hatte immer noch das Gefühl unnütz zu sein. Ich wollte ihn mit meinen Problemen nicht belasten. Er hatte schon so viel durchgemacht, da wollte ich ihn nicht noch mit meiner Lebensgeschichte bedrängen. Ich glaubte er merkte es sogar, ließ mich aber in Ruhe. Das bestätigte nur meinen Verdacht, dass er mich nicht wirklich liebte. Wer hätte es auch gedacht. Ich war ein Freak. Aber zurück zum Training. Ich bestand darauf auch mit Schwert und Speer kämpfen zu lernen. Ich weiß selber nicht genau wieso, aber ich war immer schon fasziniert davon. Mir gelang es sogar wirklich gut. Clint meinte ich wäre ein Naturtalent und unterstützte mich noch mehr in meinem Training. Dadurch das meine Flügel jetzt quasi aus Metall bestanden, welches noch besser war als das von Steves Schild, benutzte ich sie auch im Kampf. Ich hatte es einmal geschafft Clint mit meinem Flügel 5 Meter weit weg zu katapultieren. Sie waren wirklich sehr kräftig. In den darauf folgenden Tagen konzentrierte ich mich auf das Kämpfen mit dem Schwert. Die Trainingspuppen hatten sehr stark darunter zu leiden. Thor war übrigens seit meiner Schmerzphase verschwunden. Bruce meinte er wollte nach Asgard, aber ich spürte das irgendetwas daran faul sein musste.

So sah meine bisherige Woche aus und auch heute hatte ich viel Trainiert. Ich war auf Steves Stockwerk, wo ich immer noch mein Zimmer hatte, und das machte es mir nicht gerade leicht mit aus dem Weg gehen. Ich ging in die Küche um mir etwas zu essen zu machen und wollte gerade wieder in meinem Zimmer verschwinden als Steve mich rief:

„Jacky! Kommst du mal gerade? Ich würde gerne etwas mit dir Besprechen."

~Oh na toll. Was kommt jetzt. Hoffentlich ist es nichts Schlimmes.~

Ich ging den Flur zurück und entdeckte Steve in seinem Zimmer. Ich trat ein und schloss die Tür, als mich Steve auch schon grob an meinen Schultern packte. Er drückte mich mit seinem ganzen Gewicht gegen die Tür und so langsam fing es an zu schmerzen.

„Steve, du tust mir weh." wimmerte ich leise.

„Entschuldigung" er griff etwas lockerer zu ließ aber nicht los. „Ich will nur wissen, warum du mir aus dem Weg gehst."

~Verammt! Was soll ich machen? Jacky du schaffst das schon. Rede dich da einfach irgendwie raus!~

„Ich gehe dir doch nicht aus dem Weg." flüsterte ich.~ Jacky, du musst echt nochmal Lügen lernen!~ scheinbar bemerkte das auch Steve.

„Du bist eine grottige Lügnerin. Also wieso gehst du mir aus dem Weg." ich senkten meinen Blick Richtung Boden. „Weißt du wie schlecht es mir ging? Ich habe kaum ein Auge zu bekommen, weil ich immer das Gefühl hatte ich sei nicht gut genug für dich. Vielleicht ist das auch so, aber dann sag es mir bitte! Was habe ich falsch gemacht?!" Ich blickte ihn erschrocken an.

Wie konnte er nur denken er sei nicht gut genug für mich?!

„Du hast nichts falsch gemacht und wie kommst du bitte auf die Idee du seist nicht gut genug für mich?" ich blickte in seine wunderschönen blauen Augen.

„Aber wenn es das nicht ist was ist es den dann?" fragte er verwirrt.

„Es ist... ich möchte einfach nicht...Ich bin einfach..." resigniert seufzte ich aus.

„Jacky was ist?" ich ignorierte die Tatsache, dass er total nah bei mir stand, was mich total wuschich machte und überlegte was ich antworten könnte.

„Ich will einfach... Ich will dein Leben nicht kaputt machen." antwortete ich schließlich und jetzt schaute er mich erschrocken an.

„Wie solltest du bitte mein Leben kaputt machen?"

„Ach bitte schau mich doch an! Ich bin ein Freak. Mit mir könntest du nie einfach so zu einem Bummel in die Stadt gehen, geschweige den mal ausgehen." Ich hatte mich gerade in rage geredet und es tat sehr gut das alles mal zu sagen. „Außerdem möchte ich nicht, dass du meine Probleme auch noch mit dir herumschleppst. Das wäre zu viel verlangt. Steve ich möchte mich einfach nicht in deine heile Welt zwängen und alles kaputt machen."

„ Ich lebe garantiert nicht in einer heilen Welt, aber ich kann dich verstehen." Er ließ nun ganz von mir ab und stützte sich hinter mir an der Tür ab. ~ Na toll, jetzt ist er noch näher. Wie soll ich mich jetzt noch konzentrieren.~ „ Die Tatsache ist das ich dich nicht als Freak ansehe und-"

„Wirklich?" fragte ich skeptisch und warf einen Blick auf meine Flügel.

„Wirklich!" er kam meinem Gesicht noch näher. „Du bist kein Freak, Jacky. Ich würde nichts an dir ändern wollen auch deine Flügel nicht. Du bist mein kleiner Engel und ich...ich liebe dich."

Er kam immer näher und ich ebenso. Ich liebte Steve und wie! Meine Lippen waren nur noch wenige Millimeter von seinen entfernt und ich legte meine Arme um seinen Hals.

„Ich dich auch." hauchte ich und legte zögerlich meine Lippen auf seine.

Es fühlte sich an als würden Millionen kleiner Schmetterlinge in meinem Bauch herum flattern. Es wurden immer mehr und als Steve den Kuss erwiderte explodierten sie alle. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Seine Lippen fühlten sich noch besser an als bei unserem ersten Kuss. Steve fuhr mit seinen Händen sanft meine Taille entlang und ich vergrub meine in seinen Haaren. Er begann mit seinen Händen weiter in Richtung meines Pos zu wandern. Er strich zärtlich überdiesen bis er sanft rein kniff. Ich keuchte leise auf und öffnete dabei leicht meinen Mund. Steve nutzte das als Gelegenheit mit seiner Zunge meinen Mund zu erkunden und ich tat es ihm nach. Ein wilder Kampf entstand, welchen ich gewann. Er knurrte leise auf und kniff mir jetzt etwas fester in den Po und ich gab nur ein leises Kichern von mir. Seine Hände wanderten weiter runter zu meinen Oberschenkeln und er übten leichten druck aus. Ich verstand sofort was er wollte und sprang ab. Ich schlang meine Beine fest um seine Hüfte und klammerte mich noch fester an ihn. Er küsste mich jetzt viel fordernder und trug mich zum Bett. Dort angekommen ließ er mich vorsichtig in die weichen Kissen gleiten und fing an kleine Küsse auf meinem Dekolte zu verteilen. Ich konnte mich nicht zurückhalten und fuhr mit meinen Händen unter sein Shirt. Langsam fuhr ich mit meinen Händen seinen Bauch nach. Steve schien das zu gefallen, denn er stöhnte leise auf. Plötzlich fühlte ich auch auf meinem Oberkörper zwei große starke Hände, die mir langsam mein Oberteil auszogen. Er fuhr mit seinen Händen auch über meine vielen Narben, doch es schien ihm überhaupt nichts auszumachen. Ich musste breit anfangen zu Grinsen und zog auch sein Shirt langsam hoch. Steve war der erste der sein Oberteil los wurde und ich konnte nicht anders als zu starren. Er Grinste mich nur schief an.

„Genug gestarrt?" ich wurde rot und blickte zur Seite „Findest du nicht auch das es etwas unfair ist das nur ich oben ohne bin?"

„Dann ändere das doch." sagte ich verführerisch. Er grinste mich nur dreckig an.

„Mit vergnügen." hauchte er.

Aber anstatt mir das T-Shirt ganz normal über meinen Kopf zu ziehen riss er es mir wortwörtlich vom Körper.

„Das war mein Lieblings Top." sagte ich gespielt traurig. Er gab nur ein Knurren von sich und betrachtete meinen Oberkörper.

Ich hätte gedacht er würde sich vor meinen Wunden ekeln, aber er blickte mich an als wäre ich das schönste auf der Welt. Er war so mit gucken beschäftigt, dass ich die Gelegenheit nutzte und ihn umwarf. Jetzt lag er unter mir und schaute beleidigt zu mir herauf.

„Ich bin dran. Genieß es einfach." flüsterte ich und fing auch schien an seine Brust zu küssen.

Er seufzte genüsslich auf und strich mir durch die Haare. Ich war jetzt an seinem Bauch angekommen und verteilte auch auf diesem Küsse. Ich widmete mich wieder seinem Mund, denn weiter wollte ich nicht gehen. Ich war einfach noch nicht soweit. Steve war der erste Mann bei dem ich freiwillig soweit gegangen bin. Ich war so auf Steves Mund fokussiert, dass ich erst jetzt merkte wie er sich an meinem BH zuschaffen machte. Ich löste mich aus seinen Armen und saß jetzt aufrecht auf seinem Bauch.

„Steve, ich bin noch nicht soweit. Könnten wir diesen Schritt erst später machen?" fragte ich vorsichtig.

„Natürlich" antwortete er sofort.

„Danke" sagte ich nun etwas gelassener und stand auf.

„Du willst doch aber nicht schon gehen oder?"

„Nein, natürlich nicht. Nur ich brauche etwas zum Überziehen." ich hob sein T-Shirt auf. „Mein Top ist ja kaputt." er sah mich entschuldigend an „Aber das war es wert." Wir fingen beide an zu lächeln.

Ich schlüpfte schnell in sein sehr großes Shirt. Gut, dass es so groß war sonst würde das mit meinen Flügeln eng werden.

„Ich mache das ja nur ungern, weil ich dich gerne noch länger so sehen würde, aber soll ich dir auch ein Shirt geben?" er lachte kurz auf und nickte dann aber. ~Manno. Ohne ein T-Shirt sieht er einfach um soviel besser aus.~

Ich warf ihm aus seinem Schrank ein Shirt zu und legte mich dann wieder zu ihm. Er legte die Decke über uns und schlang seine Arme um mich. Ich machte dasselbe und legte noch meinen Kopf auf seine Brust. Ich lauschte seinem regelmäßigem Herzschlag bis Steve die stille brach:

„Jacky?"

„Mhhm" gab ich nur von mir.

„Vielleicht ist diese Vermutung ungerechtfertigt und falsch, aber mir brennt diese Frage einfach auf der Seele."

„Frag mich ruhig." meinte ich und er fuhr fort.

„Das du jetzt noch nicht bereit bist für den nächsten Schritt kann ich sehr gut verstehen. Das bin ich wahrscheinlich selber noch nicht. Aber kann es sein, dass das noch von etwas anderem kommt?"

„Was meinst du?" fragte ich ihn verwirrt. Ich hatte echt keine Ahnung was er meinte.

„Ich meine damit, dass du vielleicht in dem Lager etwas erlebt hast was dich... wie soll ich sagen...?" er suchte nach Worten.

„... Traumatisiert hat?" versuchte ich ihm zu helfen. Ich wusste nun was er meinte, wusste aber nicht ob ich es ihm erzählen sollte.

„Ja" antwortete er vorsichtig.

Ich musste an die Geschehnisse im Lager denken und vergrub mein Gesicht sofort in Steves Brust. Ich wollte einfach nicht weinen. Er strich mir beruhigend über den Rücken.

„Du musst es mir nicht erzählen, Jacky. Ich glaube einfach nur, dass es gut tun würde mal mit jemandem über diese Zeit zu reden." er blickte zu mir herab und ich schaute einfach nur geradeaus.

„Da hast du wahrscheinlich recht. Es ist nur so schwierig. Kannst du das verstehen?"

„Ja ich glaube schon, aber es ist wichtig jemandem zum Reden zu haben."  

  "Ja du hast recht." ich holte einmal tief Luft und fing dann an zu erzählen. „Ich war gerade erst zehn geworden, da ist es passiert." ich musste mich echt zusammen reißen nicht zu weinen. „Wir wurden gerade alle zu unseren Arbeitsplätzen gebracht. Wir liefen wie immer hintereinander her und ich war die Letzte in der reihe. Nico war irgendwo weiter vor mir und ich hatte mir so gewünscht er wäre bei mir gewesen. Auffjedenfall wurde ich plötzlich von jemandem aus der Reihe gezogen. Ich wollte schreien aber er presste mir seine Hand auf den Mund. Er schleifte mich einfach hinter sich her. Ich habe mich versucht durch kratzen und treten zu befreien, aber er war einfach viel zu stark. Er warf mich in einen dunklen Raum und schlug mich. Ich wusste nicht was ich getan hatte, aber wahrscheinlich brauchte er auch keinen Grund dafür. Als er fertig war mit schlagen und treten befestigte er Ketten an meinen Hand- und Fußgelenken. Sie waren schwer und scheinbar aus Metall. Er holte eine Peitsche und schlug weiter auf mich ein. Als er auch hiermit fertig war, kam er näher an mich heran. Er..." ich brauchte eine kurze Pause „Er..." ich stoppte wieder.

„Du musst mir nicht alles erzählen du kannst es mir auch wann andermal sagen." versicherte mir Steve.

"Nein ich schaff das schon." erwiderte ich selbstbewusst.

„Er kam auf mich zu und beschimpfte mich. Ich konnte nicht alles verstehen, weil er ja deutsch sprach. Nico hatte mir ein bisschen beigebracht. Woher er deutsch konnte wusste ich selber nicht, aber das ist jetzt auch egal. Der Mann fing an mich zu berühren. Erst an meinen Beinen dann an meinem Po und schließlich auch an meiner Brust. Er hat mich sogar geküsst und als ich mich wegdrehen wollte hat er mir eine Ohrfeige verpasst. Er fing an mich auszuziehen und schließlich lag ich vollkommen nackt, gefesselt vor ihm. Er hat mich... er hat mich Vergewaltigt." das letzte brachte ich nur noch tonlos hervor und konnte mir jetzt auch das Weinen nicht mehr verkneifen Steve zog mich fester an sich und ich umklammerte ihn fester.

„Das tut mir so leid." hauchte er.

„Schon gut." schniefte ich „Damals hatte ich ja noch Nico. Er hat mir sehr geholfen, darüber weg zukommen. Leider ist er kurze Zeit später auch schon ge...gestorben."

Ich musste wieder an seinen Tod denken und wurde nur noch trauriger. Steve versuchte mich zu beruhigen n dem er mir über den Rücken strich und mir einen Kuss auf den Scheitel drückte.

„Steve" hauchte ich „Ich habe Angst zu schlafen."

„Warum?" fragte er etwas verwirrt.

„Ich erlebe jede Nacht in meinen Träumen wieder die Zeit im Lager und bei Hydra. Ich möchte das einfach nicht nochmal erleben." ich fing wieder heftiger an zu heulen.

„Hey beruhig dich ich bin ja hier. Bei mir kann dir nichts passieren, ich werde dich beschützen. Auch vor deinen bösen Träumen."

„Wirklich?" fragte ich

„Ganz sicher. Dir wird nichts passieren. Ich liebe dich doch." er sagte das mit so viel Sicherheit in seiner Stimme das ich selbst daran glaubte.

„Ich liebe dich auch."

Ich kuschelte mich näher an ihn und schloss meine Augen. Steve entspannte sich auch und strich mir, aber immer noch über den Rücken. Langsam schlief ich ein und blieb auch von meinen Albträumen verschont.

So hier das zehnte Kapitel. Ich hoffe euch gefällt es und entschuldigt bitte die knutsch Szene. Es war das erste mal das ich so etwas geschrieben habe und muss es noch üben.

Habt noch einen schönen Tag

Eure shootingstar48  

Experiment 48 (Avenger FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt