Ich kam im Wald an und erst jetzt merkte ich wie erschöpft ich war. Ich war den ganzen Weg gesprintet. Jetzt hatte ich allerdings auch Zeit nachzudenken.
~Was soll ich jetzt tun?was wird geschehen wenn sie mich finden? Werden sie mich Foltern? Oder Experimente an mir durchführen? Wo soll ich hin? Am besten ich verschwinde. Am besten ich ziehe um. So viele fragen und nur eine Antwort. Jacky du bist manchmal zu nichts zu gebrauchen~
Wegen der ganzen Fragen, die mir im Kopf herum schwirrten, bemerkte ich den sich anbahnenden dumpfen Schmerz in meinem Rücken gar nicht Plötzlich wurde er schlimmer ich stöhnte auf und sank auf die Knie.
~Was ist nur los mit mir? Liegt es daran das ich meine Magie benutzt habe?~
Bevor ich meine Gedanken weiter ausführen konnte übermannten mich die Schmerzen. Ich kippte zur Seite um und wurde augenblicklich von Krämpfen gequält. Ich fühlte nichts mehr nur noch Schmerz. Ich wand mich hin und her versuchte mich zu entspannen doch es brachte nichts. Der Schmerz wurde nur noch schlimmer und breitete sich langsam aber sicher über meinem ganzen Körper aus. Schließlich war er bei meinem Bauch aber etwas war anders. Unter Schmerzen zog ich mein Shirt hoch und erkannte rote Striemen. Es waren dieselben Striemen wie früher als ich mit der Peitsche gefoltert wurde. Es wurden immer mehr und irgendwann rissen meine Narben, die sich quer über meinen ganzen Bauch zogen, auf und Blut quoll hervor. Der Schmerz am Bauch ließ langsam nach dafür wurde der Schmerz an meinem Rücken um so stärker. Plötzlich fühlte ich auch hier etwas Warmes herunter laufen. Es fühlte sich an als würde meine Haut reißen, als wollte etwas von innen nach außen gelangen. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen und krümmte mich vor Schmerz. Es wurde immer schlimmer und ich wünschte mir so sehr in Ohnmacht zu fallen. Ich wollte diesen Schmerz nicht mehr wahr nehmen.
Nach gefühlten Stunden ließ der Schmerz langsam nach und ich schnappte begierig nach Luft. Mein T-Shirt war Blut durchtränkt gerade am Bauch. Ich zog es hoch und erblickte viele Narben die meinen Bauch zierten aber das war normal. Die Narben hatte ich bei meinem Aufenthalt bei den Psychopathen bekommen und nicht nur am Bauch mein ganzer Körper war übersät mit Narben. Immerhin waren die roten brennenden Striemen weg. Ich lag immer noch auf dem Boden und mir tat alles weh. Meine Muskeln brannten bei jeder noch so kleinen Bewegung fürchterlich aber ich musste einfach nachschauen. Ich zog mir unter Schmerzen meine Jacke aus und merkte jetzt schon, dass etwas anders war. Entsetzt starte ich auf meinen Rücken.
~Das kann nicht sein. Wie ist das nur passiert?~
Mein Rücken war voller Blut und auch hier schienen meine Narben wieder aufgegangen zu sein. Mein schwarzes T-Shirt hing nur noch in Fetzen an meinem Rücken herunter gerade um meine Schulterblätter war gar kein T-Shirt mehr vorhanden und dann erblickte ich es. Sie waren gerade mal so lang wie meine Arme und mit Blut verschmiert aber man konnte sie ganz deutlich erkennen.
Flügel, mir waren Flügel gewachsen.~Was ist nur mit mir passiert?~ Meine Haut um meine Flügel war blutig und aufgedunsen. Sie sah einfach nur scheußlich aus, wie eine entzündete Wunde.
Ich versuchte auf zu stehen. Nach 5 Minuten Stand ich wackelig auf meinen Beinen aber ich stand. Erst jetzt nahm ich meine Umgebung wieder richtig wahr und bemerkte das es bereits an fing dunkel zu werden, ~Wie lange lag ich da?~ Ich ging weiter und hoffte einfach mal, dass es der richtige Weg war. Nach 10 min. war ich nicht sonderlich weit gekommen und die Schmerzen wurden mit jedem Schritt schlimmer. Nach ein paar weiteren Schritten knickten meine Beine unter mir weg und ich kippte zur Seite um. Ich hatte keine Kraft mehr um aufzustehen. In dem dämmrigen Licht erkannte ich das ich auf dem richtigen Weg war aber nach Hause würde ich es nicht mehr schaffen. Mir war klar, dass ich etwas für die Nacht finden musste ich konnte nicht einfach auf dem Boden liegen bleiben. Mir viel plötzlich ein, wo ich die Nacht verbringen könnte. Es war nicht das sicherste aber besser als auf dem Boden zu liegen. Ich ging los. Es war eher ein kriechen als gehen aber ich kam voran und es war nicht mehr weit. Vor einiger Zeit hatte ich auf einem meiner Spaziergänge ein angefangenes Baumhaus entdeckt. Es war nur der Boden vorhanden aber es war hoch oben auf einem Baum, so dass ich vor Tiere am Boden sicher war. Für die Nacht sollte es reichen. Ich hockte nun vor dem Baum~Na toll jetzt muss ich da auch noch hoch~ Ich fing an hoch zu klettern. Unter Schmerzen schaffte ich es auf die Plattform und ließ mich sofort fallen. Ich legte mir meine Jacke um die Schultern und schlief sofort ein. Schließlich driftete ich in einen unruhigen Schlaf. Direkt in einen Albtraum herein.
(Traum)
Ich schlug die Augen auf und blickte mich um.~Nein, dass kann einfach nicht sein! Ich kann nicht wieder hier sein. Ich müsste doch eigentlich Tod sein. Das kann ich nicht überlebt haben.~
„Sie ist aufgewacht."
Ich hörte eine männliche Stimme vor mir und Schritte hinter mir. Es waren zwei Männer was eigentlich nicht üblich war. Ich wurde immer nur von einem Mann gefoltert. Sie sprachen weiter:
„Dann können wir ja Anfangen. Wie viel Uhr haben wir?"
„Wir haben... Moment 12:30 Uhr"
Ich hörte einen Stift über Papier kratzen.
„OK, hab ich notiert Hältst du sie fest?" fragte der eine Mann.
„Ja"antwortet der andere Mann „Hast du die Spritze?"
~Was SPRITZE?~
Ich hörte Schritte auf mich zukommen und wollte weg rennen doch die Liege hinderte mich daran. Plötzlich schloss sich eine Hand unsanft um mein Kinn. Ich versuchte mich aus seinem Griff heraus zu winden doch er packte mich noch fester und zischte:
„Schön still halten, Süße. Wir wollen doch dein niedliches kleines Gesicht nicht aus Versehen verunstalten, oder?"
Daraufhin spürte ich einen Schmerz an meinem Hals. Der andere Mann hatte mir voller Wucht die Spritze in meinen Hals gerammt. Als die Spritze wieder draußen war traten sie sofort wieder zurück. So als hätten sie Angst vor mir.
„Was war das? Was habt ihr mir gespritzt?"
Sie antworteten mir nicht und das machte mir Angst. Ich spürte wie sich das Serum in mir ausbreitet und es wurde immer schmerzhafter. Ich keuchte vor Schmerz ~Was war da nur drinnen?~ Der Schmerz wurde unerträglich und ich fing an zu schreien. Ich schrie mir die Seele aus dem Leib doch mein Schmerz linderte es auch nicht.
Nach gefühlten Stunden voller Qualen ließ der Schmerz langsam nach und ich schnappte nach Luft. Mir tat alles weh meine Hand- und Fußgelenke blutete, da ich meine Hände und Füße während der Krämpfe gegen die fesseln gedrückt hatte.
„Wie lange war das jetzt?"
Ertönte die Stimme des einen Mannes.~Sie waren immer noch hier?~
„Wir haben jetzt 15:30 Uhr also 3 Stunden."
~Was 3 Stunden?!~
„Sie könnte es schaffen so gut war bis jetzt noch niemand. Falls sie überhaupt überlebt haben."
„Urteile nicht vorschnell am Ende stirbt jeder. Sie wird hier nicht lebend raus kommen."
Lachend verließen sie den Raum während ich über ihre Worte nachdachte.
~Nicht mehr lebend hier raus kommen?! Länger durchgehalten als die anderen! Nicht die Hoffnung verlieren, Jacky! Du darfst nicht vergessen, wer du bist, du darfst nicht brechen. Du musst hier lebend raus kommen für alle die gestorben sind.~
So sprach ich mir immer wieder Mut zu bis ich selbst anfing daran zu glauben, dass ich hier lebend raus kommen würde
(Traum Ende)
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Experiment 48 (Avenger FF)
FanfictionSie war ein ganz normales Mädchen bis zu ihrem 8 Lebensjahr. Sie wurde entführt. In den vier Jahren Gefangenschaft vergaß sie ihren Namen, ihre Hobbys, ihre ganze Persönlichkeit. Das einzige was sie wusste wahr wo sie wohnt und welche Gefühle sie do...