Achtzehn

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  „Da ist eine Atomrakete im Anflug" erwiderte er und ich griff nach Steves Hand. Ich hatte schon so eine Ahnung, was Tony vor hatte, allerdings könnte ich das nie zu lassen.

Jacky Harrington Pov

Ich umklammerte immer noch Steves Hand und schaute gebannt in den Himmel, auf der Suche nach Tony.

„Und ich weiß auch wo ich sie hin schicken werde" und da sah ich Tony, der mit der Rakete über uns hinweg flog.

In meinem Kopf begannen tausende Gedanken zu kreisen und schienen mich förmlich anzuschreien, doch einer war am lautesten: Du darfst das nicht zu lassen!!!

Mit einer schnellen Bewegung zog ich Steve zu mir herunter und legte meine Lippen auf seine. Erst war er etwas überrascht doch dann legte er seine Arme um meine Taille und zog mich noch näher zu ihm heran. Ich steckte all meine Liebe in diesen einen Kuss, doch leider mussten wir uns viel zu schnell voneinander lösen.

Ich legte meine Stirn an seine und sah ihm in seine wunderschönen blauen Augen.

„Ich liebe dich" hauchte ich, löste mich aus seinem Griff, drehte mich mit Tränen in den Augen um und hob ab.

„JACKY!!!" hörte ich Steve brüllen, doch ich blickte nicht nochmal zurück.

Ich steuerte gerade Wegs auf Tony zu.

Tony Stark POV

Ich war gerade bei der Hälfte des Weges angekommen, da sah ich etwas Silbernes in meinem Augenwinkel aufblitzen und keine Sekunde später flog Jacky neben mir.

„Jacky!" rief ich „Was machst du denn hier?"

„Ich werde nicht zulassen, dass du dich selbst opferst!" entgegnete sie mir mit einem entschlossenen blick und bevor ich irgendetwas hätte machen können, erfasste mich ein Windstoß und riss mich von der Rakete.

Schnell fing ich mich wieder und flog hinter Jacky, die die Rakete fest umklammert hielt, her.

„Was machst du den?" wiederholte ich mich „Du wirst sterben!"

„Ja, aber du nicht!" erklang ihre Stimme durch mein Headset.

„Du willst dass doch gar nicht, das hat doch nur etwas mit diesem Engelgedöns da zu tun!"

„Nein" ihre Stimme klang ruhig und trotzdem bestimmt. „Damit hat es nichts zu tun. Das alles ist nur ein Mythos. Ich habe keinen Drang oder eine innere Stimme die mir befiehlt das hier zu tun. Ich tue es, weil es schlichtweg das richtige ist. Ich bin schon lange auf dieser Welt, sehr lange. Ich habe viel erlebt, mehr schlimmes als schönes, aber das ist okay. Die Tage mit euch, waren die schönsten meines Lebens und wenn ich jetzt sterbe, dann sterbe ich mit einem lächeln auf meinem Gesicht."

„Jacky! Bitte tu das nicht." flehte Steve und ich war froh, dass ich ihn nur hören konnte. Sein Anblick wäre nur schwer zu ertragen gewesen.

„Steve" ihre Stimme klang jetzt etwas weinerlich „Ich liebe dich, bitte vergiss das nie."

„Ich liebe dich auch, Jacky" man hörte kurz einen kleinen Schluchzer. Ob er jetzt von Steve oder Jacky oder auch beiden kam, konnte ich nicht sagen. „Verdammt, Jacky bitte tu mir das nicht an. Ich will nicht ohne dich leben. Ich kann nicht ohne dich leben!"

„Steve!" ihre Stimme klang jetzt energischer, aber nicht weniger liebevoll. „Jetzt hör mir gut zu. Wenn ich nicht mehr... nicht mehr da bin, dann möchte ich, dass du glücklich wirst. Ich möchte nicht das du zu viel trauerst. Du bist der liebevollste, hübscheste und netteste Mann den ich je getroffen habe und in den ich je verliebt war. Du wirst eines Tages eine andere Frau treffen, die das genau so sieht und dann möchte ich, dass du mit ihr glücklich wirst.

Versprich es mir Steve! Versprich mir, dass du glücklich wirst!"

„Ich kann nicht" seufzte Steve „Wie soll ich glücklich werden, wenn du nicht bei mir bist?"

Jacky Harrington POV

Steves Worte ließen Tränen in meinen Augen aufkommen und über meine Wange kullern. Ich hätte noch gerne so viel gesagt, aber das Portal kam immer näher.

„Ich glaube an dich" flüstere ich liebevoll und bin mir sicher, dass er das hört „habe ich immer! Ich liebe dich, Steve!"

Ich flog dem Portal immer näher und ich hörte nur noch ein leises Knacken meines Headsets, dann flog ich durch das Portal.

Das Gefühl keine Luft und somit auch keinen Sauerstoff um mich herum zu haben, ließ mich meine Augen vor Schreck öffnen. Ich hatte keine Kraft mehr und ließ die Rakete los. Ich sah immer noch mit großen Augen dabei zu wie sie auf eine Art Raumstation zu flog. Röchelnd versuchte mein Körper nach Luft zu schnappen, aber es wurde ihm verwehrt. Ich sah weiter dem großen Spektakel vor mir zu. Die Rakete schlug in das Hauptschiff der Chitauri ein und ein kleine Explosion entstand an der stelle. Sie wurde immer größer und breitet sich immer weiter aus, bis wenige Sekunden später alles vor mir in Brand gesetzt war.

Langsam verließen mich meine Kräfte und ich schloss müde meine Augen. Meine letzter Gedanke war ein Bild von Steve und es zauberte mir ein Lächeln auf meine Lippen. Ich werde diesen Mann immer lieben, auch noch nach meinem Tod, da war ich mir ganz sicher.

Das Bild von dem tapferen Steve, in meinem Kopf, verblasste allmählich und es wurde alles schwarz. Das einzige was blieb war mein lächeln.

Tony Stark POV

Ich landete neben Steve, der wie gebannt zum Himmel schaute. Jacky war gerade erst hindurch geflogen und der Konntak war abgebrochen

"Sie schafft das! Sie schafft das!" hörte ich Steve immer wieder murmeln, doch ich wusste, dass es so gut wie unmöglich war, das zu überleben.

„Schließen sie es" sagte ich durchs Headset an Natasha gewannt.

„Was?!" fragte Steve erschrocken „Nein wir können es nicht schließen! Sie wird es schaffen wir müssen ihr nur mehr Zeit geben!"

„Steve, wenn wir das Portal nicht jetzt schließen, kann die Explosion auch uns erfassen und Jackys Tod war umsonst!" erwidere ich und ich weiß, dass das ziemlich hart war, aber wir mussten jetzt handeln. Steve senkte betreten seinen Kopf.

„Schließen Sie es!" Diesmal gab Steve keine wieder Worte und ich sah dabei zu wie sich das Portal schloss.

Steve Rogers POV

Ich starre nur gerade aus. Ich kann das alles noch nicht so ganz fassen. Es wirkte alles nicht real, wie ein schlechter Traum, doch war es keiner. Es passierte alles wirklich. Jacky war Tod. Ich werde sie nie mehr in den Arm nehmen können, nie mehr küssen können, nie mehr ihren herrlichen Duft einatmen können, nie mehr auch nur sehen!

Erst jetzt begann ich es richtig zu begreifen. Tränen stiegen mir in die Augen und ein schluchzen entfuhr meiner Kehle. Um mich herum war alles still nur mein Weinen war zu hören. Meine Beine fühlten sich an als wären sie aus Pudding. Erst taumelte ich etwas hin und her bis meine Beine endgültig unter mir nachgaben und ich nach vorne viel. Allerdings hielten mich zwei metallene Arme davon ab schmerzhafte Bekanntschaft mit dem Boden zu machen. Ich sah hoch und in Tonys braune Augen. Sein Mund bewegte sich doch ich hörte ihn nicht. Ich hörte rein gar nichts. Nur Jackys letzte Worte die sich immer wiederholten. 'Ich glaube an dich, habe ich immer! Ich liebe dich Steve!'

„Jacky" flüsterte ich und sackte nur noch mehr in mich zusammen.

„Steve!" irgendwer rief mich, aber wer? „Steve!" Jacky?! Irritiert sah ich mich um bis ich die Quelle ausfindig machte. Es war nicht Jacky, es war Tony.

Er hockte vor mir und hielt mich an den Schultern fest, damit ich nicht vollkommen in mich zusammen sackte.

„Jacky" flüsterte ich nochmal.

„Steve! Hey Steve! Sieh mich an!" müde hob ich meinen Kopf. „Reiß dich zusammen!" Tony war sichtlich bemüht mich wieder auf meine Füße zu stellen, doch ich hatte keine Kontrolle mehr über meinen Körper. Ich fühlte mich leer, war nur noch eine Hülle.

Tony gab es mit einem leisen Seufzer auf und nahm mich stattdessen in den Arm. Wäre es eine andere Situation, hätte ich erschrocken und verblüfft reagiert, aber jetzt... Ich war einfach nur froh, dass mich jemand hielt.

„Jacky!" meine Stimme klang gebrochen und das war ich auch, ein gebrochener Mann.

„Steve, sie ist tot."

„Nein, sie muss da noch irgendwo sein, sie muss es irgendwie überlebt haben!"

„Steve, bitte hör auf" ich hörte den Schmerz in Tonys Stimme, auch er hatte sie gemocht, jeder hatte sie gemocht, wie konnte man sie auch nicht mögen?

Mein Kopf lag auf Tonys Schulter und mein Blick war in den Himmel gerichtet. Genau auf den Punkt fixiert, wo Jacky vor noch nicht einmal einer Minute verschwunden war.

„Steve sie-" wollte Tony ansetzen, doch ich unterbrach ihn.

„Jacky!" meine Stimme klang wieder fester und hoffnungsvoller.

„Ja Jacky, sie wird nicht mehr wieder kommen-"

„Nein du verstehst das nicht!" langsam kam ich wieder auf die Füße. Tonys Blick war sorgenvoll und auch etwas verwundert.

„Jacky!" schrie ich und riss meinen Arm in die Höhe.

Man sah etwas mit hoher Geschwindigkeit aus dem Himmel genau auf die Erde zu rasen.

„Oh mein Gott!" hörte ich Tony flüstern.

„Jacky!!" brüllte ich wieder.

„Sie wird nicht langsamer." gab Thor seinen schlauen Kommentar ab und schwang seinen Hammer.

Doch bevor er abheben konnte sah man nur noch ein grünes etwas auf Jacky zu springen. Hulk!

Er schnappte sich Jacky und kam hart auf dem Boden auf.

Sofort rannte ich zu ihnen und nahm Jacky behutsam in den Arm. Ihre Augen waren geschlossen und ihr Mund war zu einem leichten Lächeln verzogen.

„Jacky" hauchte ich fast atemlos und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht hinters Ohr.

„Bitte, bitte öffne die Augen." Ich hielt ihre Hand fest in meiner und sah abwartend in ihr Gesicht. Sie kann einfach nicht tot sein! Das konnte einfach nicht sein!

Auch alle anderen sahen verzweifelt aus. Alle hatten Tränen in den Augen sogar Thor. Hulk machte ein paar nervöse Schritte. Bis er plötzlich einen markerschütternden Schrei aus ließ.

Ich zuckte zusammen, wurde aber sofort durch ein tiefes Einatmen abgelenkt.

Jacky Harrington POV

Entsetzt schnappte ich nach Luft und riss meine Augen auf.

„Was war das?!" fragte ich panisch.

„Jacky!" ich wurde in eine feste Umarmung gezogen und war ziemlich überfordert mit der ganzen Situation.

„Steve?" flüsterte ich und jetzt erinnerte ich mich auch wieder.

Die Schlacht in New York, die Aliens, Loki, mein Vater, die Atomrakete, das Wurmloch.

„Ich bin hier! Es ist alles gut! Es ist vorbei!"

Ich weiß nicht wie lange wir da so saßen und uns im Arm hielten, aber irgendwann riss Thor uns aus unserer Zweisamkeit.

„Nicht ganz."

Langsam löste ich mich von Steve und warf Thor einen fragenden Blick zu, der mir nur mit einem Wort antwortete: „Loki"

Genervt stöhnte ich auf. Diese Ratte, hatte ich schon fast wieder verdrängt.

Loki richtete sich langsam auf und ächzte dabei. Leid tat er mir nicht. Er hält mitten in seiner Bewegung inne und dreht sehr langsam und vorsichtig seinen Kopf. Er sieht uns und seufzt kurz. Er hatte scheinbar eingesehen, dass er nicht gewinnen konnte.

„Wenn es keine Umstände macht, nehme ich jetzt den Drink."

Ich weiß zwar nicht was es damit auf sich hat, aber ich vermute es hat irgendetwas mit Tony zu tun. Aufjedenfall konnte ich sein Gerede nicht mehr hören und streckte meine Hand aus. Loki sah das und blickte mich flehend an.

„Komm schon."

Doch natürlich ließ ich mich davon nicht überzeugen. Mit einer weiteren Handbewegung schwebte er für einen kurzen Moment in der Luft bis er mit dem Gesicht voraus in die nächste Wand krachte.

Alle sahen mich an, manche konnten sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, andere warfen mir einen vorwurfsvollen Blick zu.

„Was" erwiderte ich „Sagt mir jetzt nicht er ging euch nicht auch auf die Nerven."



So Leute hier bin ich wieder : ) Tut mir leid, dass ich so lange nicht mehr geupdated habe, aber ich arbeite gerade noch einer anderen Geschichte die ich veröffentlichen werde, wenn ich mit der fertig bin. Jetzt kommen wahrscheinlich noch 2 Kapitel und dann ist Schluss. Hoffe ihr bleibt noch dran und seid nicht zu streng, dass ich nur so unregelmäßig ein neues Kapitel veröffentliche. Habt noch einen schönen Abend ; * Eure shootingstar48  

Experiment 48 (Avenger FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt