Drittes Kapitel

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Sie hatten noch einige Zeit die Ruhe im Park genossen, doch irgendwann mussten sie ja weiter. Zuhause angekommen konnte Alexa sich ein Seufzen nicht verkneifen.

„Ich muss ja noch Hausaufgaben machen", meinte sie ein wenig genervt.

„Wie war dein erster Tag, Schätzchen?", rief ihre Mutter aus der Küche, als sie Alexa hörte.

Diese schloss die Tür, nahm Rowdy die Leine ab und ging in die Küche.

„Er war gut. Die Leute sind sehr nett dort", erzählte sie mit einem leichten Lächeln.

Ihre Mutter war dabei zu kochen, weshalb es ziemlich laut in der Küche war. Das zischen des bratenden Fleisches veranlasste sie dazu etwas lauter zu sprechen.

„Sehr schön", erwiderte ihre Mutter.

„Ich gehe Hausaufgaben machen", rief Alexa und lief hoch zu ihrem Zimmer.

Dort angekommen setzte sie sich sofort an ihren Schreibtisch.

„Wieso lassen die mich alles nachholen? Als hätte ich vorher keinen Unterricht gehabt", murrte sie, als sie ihre Schulsachen auf den Tisch legte.

Danach setzte sie sich ihre Augenklappe ab, was ein rotes Auge zum Vorschein brachte und setzte sich an die Aufgaben. Als es bereits dunkel wurde, lehnte sie sich zurück.

„Erleichterung", murmelte sie, als sie auf die Uhr sah, „Wow, das... wie habe ich das geschafft? Aber hey alles durch gearbeitet."

Sie grinste stolz und lehnte sich weiter nach hinten. Sie hatte ihre Augen entspannt geschlossen.

„Alexa! Komm essen!", rief ihre Mutter von unten.

Alexa, die nicht damit gerechnet hatte, kippte erschrocken um. Im nächsten Moment fand sie sich mitsamt ihres Stuhls auf dem Boden wieder.

„Autsch", murmelte sie, „Bin gleich da!"

Sie stand auf und ging zur Tür. Sofort stand Rowdy neben ihr und wedelte freudig mit seiner Rute. Ihre Mutter hatte wieder Mal etwas mit Fleisch gemacht und das von Alexa bekam er; jedes Mal. Sie öffnete die Tür und ging mit ihm runter. Nachdem sie ihrem Begleiter etwas zum Essen hingestellt hatte, setzte sie sich auf ihren Platz.

„Guten Appetit", sagte Alexa, während Rowdy zwei Mal bellte.

„Wie war dein erster Tag in der neuen Schule?", fragte ihr Vater sie lächelnd.

Seine braunen Augen, mit dem rötlichen Schimmer blitzten vor Neugier.

„Es war gut. Nichts besonderes", antwortete Alexa und stocherte in ihrem Gemüse herum.

Obwohl er neugierig war, schien er dennoch durch seine Notizen abgelenkt zu sein; wie immer. Daher gab er keine wirkliche Antwort mehr, sondern brummte nur.

„Hast du schon Freunde gefunden?", fragte ihre Mutter weiter, als ihr Vater nichts mehr sagte.

Sie mochte die Stille nicht, wenn es noch offene Fragen gab. Alexa wollte sich keine Freunde suchen aber das wollte sie keinen von beiden wissen lassen.

„Ja, sie sind alle sehr freundlich hier", antworte Alexa und aß etwas, um zu zeigen, dass das Gespräch für sie vorbei war. Während des Essens wanderte ein Stück von dem Fleisch unter den Tisch, wo Rowdy es genüsslich und so leise er konnte verspeiste.

Als sie fertig mit dem Essen waren, stand sie auf und räumte ihren Teller in die Spülmaschine. Nachdem sie auch ihr Glas leer getrunken hatte, tat sie dasselbe mit diesem.

„Ich gehe noch einmal mit dem Hund raus", bemerkte sie beiläufig, während sie den Geschirrspüler schloss.

Kurz darauf hatte sie auch schon die Leine in der Hand und stand an der Tür. Ihre Mutter sah sie an. In ihren grünen Augen funkelte Besorgnis.

Danny Phantom - Neue Abenteuer!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt