Fünfzehntes Kapitel

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Es war später Nachmittag. Die Sonne hatte bereits mit dem Abstieg hinter den Horizont begonnen. Dadurch sorgte sie dafür, dass der Himmel sich von blau zu pink verfärbte. Jennifer lief durch die wie leer gefegte Stadt.

Unsicher sah sie sich um und spielte mit ihren Händen. Immer wieder verschränkte sie ihre Hände miteinander oder drückte ihre Handflächen. Mal stärker und mal sanfter.

Ich weiß nicht, ob mir der Plan wirklich gut gefällt...", dachte sie, während sie sich umsah.

Als sie ein lautes Geräusch ertönte, zuckte sie zusammen. Einen leisen Aufschrei konnte sie dabei nicht unterdrücken. Als sie dorthin sah, konnte sie eine Dose sehen, die durch den Wind auf die Straße gefegt wurde.

„Nur eine Dose", murmelte sie und konnte sich wieder etwas entspannen.

Um sie herum war es ruhig, was sie zwar nicht leichter entspannen ließ, allerdings hatte sie auch erst einmal keinen Grund sich noch einmal zu erschrecken.

Sie hob die Dose auf, die sie mit ihrem Fuß anhielt und schmiss sie in den nächstgelegenen Mülleimer. Während sie sich umdrehte, um ihren Weg fortzusetzen, bemerkte sie, dass plötzlich jemand vor ihr stand. Die Person hatte eine langgezogene Fratze. Jennifer schrie auf und stolperte, nur um kurz darauf auf ihrem Hintern zu landen.

Dieses menschenähnliche Wesen, das sie am liebsten als Monster betitelt hätte, hatte grüne Haut, einen weißen Kittel mit schwarzen Handschuhen und nach oben abstehenden weißen Haaren. Technicus hatte sie schnell gefunden. Doch Alexa wunderte sich darüber nicht. Abgesehen von ihr sollten ja alle an Ort und Stelle stehen.

„Du bist ja auch noch nicht hypnotisiert", meinte er wütend mit seiner hohen technisch verzerrten Stimme missmutig.

Wer konnte es ihm verübeln? Immerhin machte dies ihm einen Strich durch die Rechnung. Jennifer blieb jegliches Wort im Halse stecken, während sie ihn nur erschrocken musterte.

„Du hast wohl kein Handy. Wie merkwürdig", bemerkte er nachdenklich, „Keine Sorge ich bin so gnädig und gebe dir eins."

Er grinste und hob seine rechte Hand. Nach kürzester Zeit flog ein Handy in seine Hand. Er übernahm es und hielt es Jennifer vor ihr Gesicht.

Es brauchte keine fünf Sekunden und sie war weggetreten. Sie hatte keine Chance gehabt dem Bildschirm auszuweichen und nun starrte sie auf diesen, wie ein hirnloser Zombie. Genauso wie alle anderen in der Stadt.

„Heh, Technicus!", rief ein Mädchen hinter ihm.

Der Angesprochenen drehte sich natürlich um, doch konnte er niemanden ausmachen. Aus der Luft stürzte Alexa dann auf ihn zu und warf währenddessen einige Plasma Bälle auf ihn. Als er am Boden lag, sprang Rowdy auf ihn, um ihn so genau dort zu halten. Er knurrte warnend.

In seinem Maul begann es zu leuchten. Alexa holte die Thermoskanne hervor und zielte auf ihn. „Rowdy, bei Fuß!", rief sie, während sie die Kanne aktivierte.

Sofort sprang er zu ihr. Kaum hatten seine Pfoten den Asphalt neben ihr berührt, fing sie Technicus auch schon ein. Natürlich versuchte er sich festzuhalten, so wie eigentlich jeder.

Das erschwerte die ganze Sache ein wenig für Alexa. Sie versuchte standhaft zu sein und die Kanne weiterhin zu halten.

Im nächsten Moment, gerade als sie dachte es geschafft zu haben, wurden ihr die Beine weggezogen und sie fiel zu Boden.

„W-was?", fragte sie, dabei sah sie sich überrascht und verwirrt um.

Jennifer hatte sich irgendwie aufgerafft und dafür gesorgt, dass sie fiel. Technicus stand wieder auf und lachte.

Danny Phantom - Neue Abenteuer!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt