Dreizehntes Kapitel

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Irgendetwas stimmte nicht. Irgendetwas stimmte ganz und gar nicht mit dieser Welt. Die Welt glitchte, wie bei einem Computerspiel und Alexa hörte Stimmen, die sie nicht hören sollte. Das machte ihr Angst. Nicht nur, weil das ohnehin nur ihren Wahnsinn unterstrich, sondern auch weil es einfach unheimlich war irgendwelche Stimmen zu hören!

Langsam stieg die Panik in ihr auf und sie sah sich um, in der Hoffnung irgendeine Quelle für die Stimmen zu finden. Abgesehen von Rowdy und sie selbst. Eine Quelle für die Stimmen konnte sie also nicht ausfindig machen und das machte ihr nur noch mehr Angst.

Dabei war sie diejenige mit den Geisterkräften. Die Stimmen kamen aus ihrem Kopf, also, wenn sie nicht daran denken würde, würden sie verschwinden. Dies war wirklich nicht ihr Tag. Weder hörte das Glitchen endgültig auf, noch die Stimmen. Doch immer wieder machten diese Dinge regelmäßige Pausen.

„Okay, es reicht!", rief Alexa nach einigem hin und her genervt aus.

Rowdy, der die ganze Zeit fasziniert aus dem Fenster gesehen hatte, sah nun besorgt zu ihr auf und ging auf sie zu.

„Ist alles okay?", fragte er, dabei legte er, wie er es immer tat, seinen Kopf auf die Seite.

Sie seufzte und wollte gerade antworten, doch da sah sie etwas noch erschreckenderes, als alles andere an diesem Tag.

Rowdys rechte Gesichtshälfte verwandelte sich in die Hälfte des Gesichts von Technicus. Anstatt seinem Ohr streckte dort jetzt weißes Haar nach oben und sein Gesicht verzog sich zu einem unnatürlich breitem Grinsen. Geschockt sah sie sich das Alptraum Szenario an.

Ihr ganzer Körper schien wie eingefroren. Erst nach mehreren Moment, die sich wie Stunden anfühlten, konnte sie ein paar Schritte zurück weichen. Ihr Atem rasselte durch ihre Lungen. Ihre Augen waren weit aufgerissen. Ihr Herz schlug laut und stark gegen ihre Brust.

Erst als das Bild wieder verschwand, entspannte sie sich. Das war auch der Moment, in dem sie bemerkte, dass sie gezittert hatte wie Espenlaub. Ein leichter Schweiß Film hatte sich über ihre Haut gelegt. Um jegliche Gedanken und Erinnerungen an die vergangenen Sekunden zu verdrängen, schüttelte sie ihren Kopf. Danach hielt sie sich eine Hand an ihre Stirn. Rowdy sah sie besorgt an.

„Alles okay?", fragte er leise.

„Ja, alles gut. Ich werde nur verrückt, also alles beim Alten", antwortete sie, dabei bemühte sie sich um ein Lächeln.

Rowdy lächelte ebenfalls kurz. Nach einem Nicken, wendete er sich wieder der unglaublichen Aussicht zu. In diesem Moment stockte Alexa.

„Das kann nicht sein", murmelte sie wieder, „Er würde nie so reagieren."

Sie versuchte sich wieder zusammen zu reißen und stellte sich wieder an die Konsole. Sie steuerte den Zeppelin, indem sie irgendwelche Knöpfe drückte.

Selbst, wenn sie andere Knöpfe drückte, geschah immer genau das was sie wollte. Augenblicklich wusste sie, dass ihre Theorie stimmte. Das alles konnte nicht echt sein. Sie war ein absoluter Tollpatsch und hätte den Zeppelin wahrscheinlich schon nach dem ersten Knopfdruck zum Abstürzen gebracht.

„Es ist kein Traum", erklärte sie sich selbst leise, „In Träumen tut man sich nicht weh."

Sie war sich sicher. Kurz kniff sie sich, nur zur Kontrolle und siehe da. Sie zuckte etwas vor dem Zwicken zurück. Sie hatte vielleicht zu viel Kraft darein gesetzt. Sie nickte einmal. Nun war sie vollständig von ihre These überzeugt. Alexa versuchte zur Sicherheit alles weiter zu spielen. Ihre Aufgabe war es Technicus 3.0 zu finden und zu stoppen.

„Du bist so still. Ist wirklich alles okay?", fragte Rowdy nach und stand wieder vor der Konsole und somit auch vor ihr.

Alexa, die dadurch aus ihren Gedanken gerissen wurde, zuckte zusammen.

Danny Phantom - Neue Abenteuer!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt