Sechstes Kapitel

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In den darauffolgenden Nächten trafen die beiden sich immer wieder mit Danny Phantom, um gemeinsam zu trainieren. Sie beherrschten sich zu verwandeln, sich unsichtbar zu machen und blaue Blitze zu verschießen.

Das letzte was fehlte, war das Fliegen. Das konnten sie allerdings nicht im Haus der Fentons üben. Zumindest nicht so, wie Danny es sich vorstellte. Sie übten in die Luft zu kommen und dort zu bleiben. Mit etwas Hilfe von Danny flogen sie dann aus der Stadt zu einer Fläche mit vielen Hindernissen.

„Ihr müsst üben an den Hindernissen vorbei zu kommen. An den Bäumen und Steinen vorbei. Danach fliegt ihr durch. Währenddessen trainieren wir eure Geschwindigkeit", erklärte Danny.

Er war weniger kühl und abweisend, als am Anfang. Alexa und Rowdy nickten, wie brave Kinder. Sie waren motiviert. Mit jedem Tag waren ihre Kräfte stärker geworden und sie konnten sie immer besser kontrollieren.

Mit einem Kopfnicken deutete Danny auf die Strecke und gab so das Startsignal. Sofort flogen die beiden los. Danny sah den beiden zu und gab ihnen Tipps, um schneller zu werden.

„Einige Geister sind nicht so nett und dazu schneller", erklärte er, von seinem Punkt aus und zeigte ihnen wie sie schneller werden können.

So verbrachten sie auch diese Nacht. Erst als der Himmel von rot zu blau verlief, verschwand Danny wieder. Alexa und Rowdy flogen zurück in die Stadt.

Jetzt konnten sie ohne Probleme zurück fliegen, also gab es kein Problem. In der Stadt wurden sie für die Bewohner unsichtbar und flogen durch die Wände in Alexas Zimmer. Dort angekommen verwandelten sie sich beide zurück und Alexa packte direkt ihre Tasche für die Schule. Kurz bevor sie los ging, gähnte sie noch einmal ausgiebig. Danach schnappte sie sich wie immer die Leine und ging mit Rowdy los. Vom Esszimmertisch nahm sie noch ihr Lunch und lief dann zur Schule.

An diesem Tag, das wusste sie, würde sie das erste Mal in der Schule einschlafen. Mr. Lenzer schlug mit dem Lineal auf ihren Tisch. Sofort schreckte Alexa auf und sah zu ihm auf.

„Miss Frey! Passen Sie gefälligst besser auf", befahl er streng und sah sie genau so an.

Alexa sah sich kurz unauffällig um und nickte schnell.

Ich bin wirklich eingeschlafen, dachte sie und rieb sich mit ihren Händen über ihr Gesicht.

Mr. Lenzer stand schon wieder an der Tafel und erklärte irgendeine Rechnung für ein Dreieck. Alexa erkannte es. Ihre Sicht verschwamm etwas.

Sofort versuchte sie es weg zu blinzeln. Sie schaffte es nicht wirklich und im nächsten Moment landete ihr Kopf wieder auf ihrem Tisch. Dieses Mal bemerkte Mr. Lenzer es nicht. Erst beim Schulklingeln schreckte Alexa wieder hoch.

Alle liefen raus, während sie ihre Sachen nur müde zusammen packte. Mit ihrer Tasche über den Schultern lief sie raus. Sie öffnete ihren Spind und gähnte einmal, während sie sich die Augen rieb. Nachdem sie ihre Hundepfeife raus geholt hatte, ging sie raus.

Die anderen Schüler hatten das Schulgelände schon verlassen und redeten ohne Ende. Alexa streckte sich seufzend und ging langsam los.

„Hey, Alexa!", sagte jemand hinter ihr. Sie drehte sich um und sah zu ihrer Klassenkameradin. „Hey... Steffi", antwortete sie lächelnd. Sie wollte nur nach Hause, warum musst sie sie jetzt ansprechen?

„Was war denn heute los?", fragte sie besorgt nach.

„Ach, ich war nur zu lange wach", erklärte Alexa wahrheitsgemäß.

„Ah, verstehe", sagte Steffi lächelnd, „Wollen wir zusammen zu Nesty Burger?"

Alexa seufzte leise.

Danny Phantom - Neue Abenteuer!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt