Kapitel Zwanzig

52 5 0
                                    

Im Untergeschoss hörten sie eine Stimme. Es war eine angenehm tiefe Stimme, welche einen wahrscheinlich zu allem möglich überreden könnte. Alexa beugte sich ein wenig runter, sodass sie ihn sehen konnte, ohne, dass er sie sehen könnte. Es war ein Mann in einem schwarzen Anzug. Auf seiner Nase trug er eine schwarze Sonnenbrille.

„Haha, es wird Zeit unseren Plan zu vollenden", sagte er mit einem tiefen Lachen, das seine Schultern durchschüttelte.

Dieser Mann schien allerdings mit dem leeren Raum zu sprechen. Plötzlich änderte sich sein Aussehen. Aus dem Mann wurde ein graues, dünnes Wesen in einem Mantel, Hut und Gehstock. Um ihn herum sammelten sich die verschiedensten Geister.
„Die Eltern werden sie mit aus der Stadt nehmen und wir können dann endlich wieder übernehmen. So wie es schon immer sein sollte", fuhr er fort und obwohl er keinen Mund hatte, konnte Alexa hören, dass er grinste.

Alle um ihn herum jubelten und feierten. Sie flogen herum und schienen zu tanzen, auch, wenn sie scheinbar noch nichts getan hatten. Die beiden tauschten einen Blick aus. Sofort setzten sie wieder ihre Geisterkräfte ein. Gemeinsam flogen sie hinunter und landeten kampfbereit vor der Treppe. Ein Knurren drang aus Rowdys Kehle, wodurch sie die Aufmerksamkeit der Menge erhielten.

„Es wird Zeit eure Pläne zu durchkreuzen", meinte Alexa selbstbewusst, während sie die Thermoskanne bereit hielt.

Einige sahen sie erschrocken an. Sie aktivierten die Kanne, wodurch viele Geister eingesaugt wurden. Andere jedoch konnten schnell genug fliehen. Die graue Gestalt ist zur Treppe geflogen und stand auf eine der Stufen.

Dort stand er in sicherer Entfernung, zumindest vorerst. Sein Blick wurde wütend, während er den beiden zu sah.

„Das wird uns nicht aufhalten", warnte Amorpho knurrend.

Im nächsten Moment verschwand er durch die Decke. Als alle aus dem Haus verschwunden waren, schloss Alexa die Kanne und sah sich um.

„Alle", flüsterte sie, während sie die Thermoskanne wieder verschloss.

Rowdy sah an den Ort an dem die graue Gestalt vor kurzem noch stand.

„Nicht alle", murrte Rowdy leise, woraufhin beide in den Keller liefen.

Sie sahen sich angespannt um. Immerhin konnten sie nicht wissen, ob und wie viele Gegner dort unten womöglich warten könnten.

Tatsächlich war das Portal der Geisterwelt geöffnet worden. Sie verwandelte sich zurück und lief schnell zu dem Tor, um es wieder zu schließen. Auf einmal stieß sie gegen jemanden, wodurch sie zu Boden fiel.

Erschrocken und auch verwirrt, sah sie auf. Ein riesiger Geist mit flammenden Haaren, sowie Bart, in einer Rüstung stand über ihr. Seine Arme schienen aus Metallplatten zusammen gebaut worden zu sein. Während sie ihren Kopf hielt, sah sie auf.

„Oh, nicht noch ein Geist", murmelte sie plötzlich erschöpft.

Er sah von oben auf sie herab.

„Ein Mädchen. Interessant", bemerkte er, dabei fing er an zu grinsen.

Schnell stand sie wieder auf, wobei sie Abstand zu ihm gewann und sich für einen Kampf bereit hielt.

„Wir bringen es am besten schnell hinter uns", meinte Alexa ernst, „Ich habe noch ganz andere Sorgen, als dich."

Rowdy sprang knurrend neben sie. Sie waren beide bereit auch ihn in die Geisterwelt zurück zu sperren.

Das Grinsen auf seinem Gesicht wurde plötzlich zu einem fiesem. Es verwirrte Alexa für einen Moment. Immerhin war noch nichts geschehen. Er hob seinen Arm zu seinem Mund.

Danny Phantom - Neue Abenteuer!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt