Achtes Kapitel

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Alexa sah noch immer den Geistern hinter her. Ihr Blick ruhte auf den Treppen, über die sie hinweg geflogen waren. Dann nahm sie ihre Augenklappe ab und ein violettes Auge kam zum Vorschein. Als sie sich zurückverwandelte, wurde es rot. Sie hielt sich eine Hand an ihr Auge und seufzte verzweifelt. Langsam ließ sie sich an dem Portal herunter gleiten.

„Warum mache ich immer alles falsch?", fragte sie mit zitternder Stimme.

Rowdy setzte sich vor sie und sah sie an.

„Ist nicht schlimm. Alle machen Fehler. Aber solange du ihn wieder gut machst ist es nicht so schlimm", versuchte er sie aufzuheitern, „Also müssen wir die Geister wieder einfangen."

Er wedelte mit seiner Rute und legte den Kopf schief. Langsam hob sie ihren Kopf. Als sie ihn so sah und seine Versuche hörte, schlich sich ein kleines Lächeln auf ihr Gesicht, doch es verschwand schnell wieder.

„Und wie sollen wir sie fangen? Und wie sollen wir sie wieder zurück durch dieses Portal schicken?", fragte sie zweifelnd nach.

Es war lieb gemeint, doch sie sah einfach keine Hoffnung.

„Wir finden schon eine Lösung! Komm wir sehen uns um", sagte er und sprang auf.

Alexa sah ihn einen Moment an, doch wendete ihren Blick dann wieder ab.

„Ich mache doch alles nur noch schlimmer", murmelte sie niedergeschlagen.

Rowdy fiepte leise. Sanft stupste er sie mit seiner Nase an. Sie drehte sich jedoch nur von ihm weg. Verzweifelt setzte er sich wieder hin. Nein, so konnte er nicht aufgeben. So konnte sie nicht aufgeben. So durften sie nicht aufgeben.

„Alexa, reiß dich zusammen. Jeder macht Fehler aber das ist nicht so schlimm, solange man sie wieder gut macht und vor allem daraus lernt", begann Rowdy seine Belehrung, „Mit großer Kraft, folgt große Verantwortung. Also gib' jetzt nicht auf. Wir finden eine Lösung!"

Alexa sah ihn an. Für einen Moment sagte niemand von ihnen etwas.

„Du ziehst die Onkel Ben Karte?", fragte sie, „Das ist wirklich nicht schön."

Dann stand sie auf. Rowdy stand ebenfalls auf und lächelte freudig. Dabei wedelte er mit seiner Rute. Sie konnte sich nun ein Lächeln nicht verkneifen.

„In Ordnung. Du wolltest, dass wir uns umsehen. Dann machen wir das. Und die Hoffnung geben wir niemals auf", erklärte sie, dabei sah sie entschlossen auf.

Gemeinsam sahen die beiden sich genau in dem Labor um und durchsuchten jeden Schrank. Alexa hatte ihre Augenklappe nicht mehr aufgesetzt.

Zum Einen konnte sie sich besser umsehen und zum Anderen rechnete sie nicht damit, dass sie noch jemandem begegnen gehen würde.

„Heh, ich hab glaube ich was", sagte Rowdy nach einiger Zeit.

Alexa ging zu ihm und er zeigte mit seiner Pfote auf ein paar Papiere. Sie zog das Papier etwas weiter auseinander und sah es sich an.

„Das ist ein Plan für eine Thermoskanne?", murmelte sie verwundert, dabei zog sie eine Augenbraue hoch.

„Ja, aber guck mal damit sollen dann Geister gefangen werden", erwiderte er und tippte auf die Skizze von einem Geist. Alexa begann zu lächeln.

„Oh man, wenn ich dich nicht hätte", sagte sie, dabei kraulte sie ihn.

Danach suchten sie diese Thermoskanne. Allerdings war sie einfach nirgends zu finden.

„Suchst du das hier?", fragte Jemand von der Treppe aus.

Sofort kniff Alexa ihr rotes Auge zusammen und drehte sich mit Rowdy zu der Person.

Danny Phantom - Neue Abenteuer!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt