*Zayn*
„Hei, keine Angst. Ich tu dir nichts." Redete Liam beruhigend auf mich ein. „Tut... tut mir leid" stotterte ich und senkte automatisch den Blick. Ich war so dumm. Liam wollte mir helfen und ich benehme mich so daneben. „Ist ja nicht schlimm, mir tut's leid, dass wir nicht früher da waren" sagte Liam betroffen. Er entschuldigte sich bei mir? Nein! Das konnte doch nicht sein. Unbeholfen stotterte ich „d..danke für für die Hilfe" und zauberte so ein wunderschönes Lächeln in sein Gesicht. Was dachte ich da, ich durfte an so etwas gar nicht erst denken. Wenn Liam das erfahren würde, würde er mich hassen, mich ekelig finden. Meine Gedanken wurden von einem stechenden Schmerz unterbrochen. Zwanghaft presste ich meine Hand auf meine Rippe, in der Hoffnung, die Schmerzen so lindern zu können. Doch das Gegenteil passierte. Natürlich schien auch Liam meine Schmerzen zu bemerken, kurzerhand kam er auf mich zu und hob mich sogleich hoch. „N..nicht, lass lass mich runter" stotterte ich unter Schmerzen und versuchte von seinen Armen herunter zu kommen. „Nichts da, ich werd mir die Wunden jetzt dann ansehen. Mit solchen Schmerzen lass ich dich sicher nicht nachhause." Bestimmte er und trug mich zum Ausgang. Panik erfasste mich sogleich. „n..neein Liam, ich komm schon klar." Versuchte ich ihn abzuwimmeln, allerdings ohne Erfolg. Der Badboy reagierte gar nicht erst auf meine Worte sondern trug mich zu seinem Auto und setzte mich sanft auf dem Beifahrersitz ab, vorbei an den anderen Jungs. Was sie wohl denken werden? Hoffentlich sind sie nicht enttäuscht von mir oder finden mich jetzt ekelig.
Während der Fahrt war es still. Nachdem Liam mir gesagt hatte das wegen mir der Zockernachmittag ausfiel konnte ich mein schlechtes Gewissen kaum noch in Zaum halten, ich hatte mal wieder alles versaut. Die anderen werden mich hassen, und Liam gehe ich bestimmt auch schon auf die Nerven. Die ständigen Schmerzen, welche mir wahrscheinlich meine Rippe bereitete, verbesserten meine Situation in keinerlei Hinsicht. Tränen sammelten sich immer wieder in meinen Augen, jedoch versuchte ich sie wegzublinzeln was mir nach einer Weile auch ziemlich gut gelang. „Zayn? Wir sind da. Sind die Schmerzen besser?" fragte Liam einfühlsam und riss mich somit aus meinen Gedanken. „j..ja sind sie. Danke" stotterte ich und wollte sogleich das Auto verlassen, allerdings machte mir meine Rippe mal wieder einen Strich durch die Rechnung. Mit schmerzverzehrtem Gesicht lies ich mich wieder in den Sitz zurück gleiten. „Du sollst mich nicht anlügen" sagte Liam während er mich aus dem Auto hob um mich in sein Haus zu verfrachten. Ich traute mich nicht noch etwas zu sagen. Immerhin bin ich jetzt schon zu anstrengend. Irgendwann wird auch er mich verstoßen aufgrund meiner nervigen Art. Ich kann noch nicht einmal alleine Laufen. Eine Schande für die Menschheit. Mein Vater hatte anscheinend doch Recht. Mit allem. Der Selbsthass in mir und die ständigen Schuldgefühle schienen mit jeder Minute zu wachsen. Ich brauchte dringend meine Klinge.
„Zayn, geht's dir gut?" fragte Liam und blickte mir besorgt entgegen. Sofort senkte sich mein Blick wieder. Zaghaft nickte ich, ich musste jetzt alleine sein! „Du bist so blass und eiskalt, ich hol dir eine Decke" murmelte er und legte mir im nächsten Moment schon eine warme Wolldecke über meine Beine. „D..Danke" stotterte ich. „nichts zu danken." Meinte der Badboy und verschwand im Flur. Wenige Sekunden später kam er mit dem riesigen Erste-hilfe-koffer vom letzten Mal wieder. Meine Augen weiteten sich. „hei, ganz ruhig. Du brauchst dich vor mir nicht zu schämen. Wir machen das jetzt schnell und dann geht's dir besser. Okay?" fragte er liebevoll während er den Koffer öffnete. Nein! Schnell schüttelte ich den Kopf. Er würde meinen dicken und ekeligen Körper sehen, meine Wunden und meine Ritznarben sowie die ganzen anderen Verletzungen. Schnell erhob ich mich vom Sofa. Ich kann das nicht! „ZAYN" ertönte eine strenge Stimme hinter mir. Erschrocken blieb ich stehen und senkte meinen Blick. Meine Rippe schmerzte höllisch. Ein Schwindelgefühl breitete sich aus, oh nein, nicht schon wieder. Schnell griff ich nach dem nächstbesten um zu warten bis die schwarzen Punkte wieder verschwanden. Plötzlich spürte ich starke Arme, welche sich um meinen Bauch schlangen. „Dir ist schwindelig oder?" raunte mir Liam ins Ohr während er mich näher zu sich zog. Natürlich achtete er darauf, mich nicht zu verletzten. Zaghaft nickte ich während mein Körper sich verspannte. Auch dies schien dem Badboy nicht zu entgehen. „Entspann dich Kleiner, ich tu dir nichts." Flüsterte er während er mich langsam wieder zur Couch zog und mich vorsichtig darauf absetzte. „Ich werde mich jetzt gleich um deine Wunden kümmern, ob du willst oder nicht" flüsterte Liam und war im Begriff mir mein Shirt auszuziehen.
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Lonely!?
FanfictionZayn wird in der Schule gemobbt und auch zuhause ist es nicht einfach. Der Junge steht am Abgrund und wird bald nicht mehr zu retten sein. Die Uhr tickt. Wird es noch jemand rechtzeitig schaffen, dem Jungen zu zeigen was Liebe, Freundschaft und Zune...