Kapitel 13

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*Zayn*

Wieso tut er mir das an? Ich konnte mich anderen Menschen gegenüber noch nie öffnen. Mit jemandem über Probleme reden erschien da Meilen weit entfernt. Wenn ich die Pausen bei Liam verbringe wird Luke mich noch mehr Mobben als jetzt. Genauso wenig kann ich heute hier schlafen. Was sollte ich meinem Vater erzählen? Der wird mich umbringen. Leise Schluchzer entwichen meinem Mund. Sofort versuchte ich diese zu unterdrücken, ich wollte vor Liam nicht noch erbärmlicher wirken als eh schon. "Ach Zayn, ich würde dein Geheimnis nie verraten. Aber so kann's nicht weitergehen mit dir. Ich will dir doch bloß helfen." flüsterte Liam mit, wenn es mich nicht täuschte, Reue in der Stimme. "A..also sagst du keinem was?" fragte ich leicht hoffnungsvoll und blickte scheu zu ihm hoch. "Nein Zayn, aber trotzdem wirst du die Sachen machen die ich gesagt habe. Ich helf dir auch dabei." lächelte Liam. Und zum Ersten Mal seit langem konnte ich wieder ehrlich Lächeln. Vielleicht hatte ich in Liam doch einen echten Freund gefunden. "Danke" flüsterte ich. "So jetzt versorgen wir aber deine Wunden" sagte Liam und schon war mein Lächeln verschwunden. "Kann etwas weh tun" versicherte er mir während er konzentriert meinen Brustkorb abtastete. Natürlich tat es weh, weshalb ich meine Augen zusammen presste und hoffte das es schnell vorbei gehen würde. Der Badboy machte mir einen ziemlich engen Verband und schmierte darunter eine heilende Salbe. Die blauen Flecken beschmierte er mit einer kühlenden Creme und schon war er fertig. 

Während Liam den Koffer verräumte saß ich eingewickelt in der Decke, auf der Couch. Meine Augen fielen immer weider zu. Der Tag heute war verdammt anstrengend und jetzt, wo die Schmerzen endlich erträglich waren, ließ mein Körper mich dies auch spüren. Die Couch neben mir senkte sich leicht und sofort blickte ich zur Seite. "Komm Zayn, ich bring dir was gemütliches zum anziehen und dann legen wir uns ne Runde schlafen." Liam wartete keine Antwort ab sondern hob mich einfach hoch. Auf einem großen Bett setze er mich ab. Vermutlich sein Zimmer. Es war wirklich schick, von sowas konnte ich nur träumen. "Hände hoch" murmelte Liam. Brav gehorchte ich und im nächsten Moment trug ich auch schon einen seiner Pullis. Er war verdammt kuschelig. "Zieh die Hose aus. In Jeans schläft man nicht" lächelte Liam und zog sich dabei sein Shirt über den Kopf. Dadurch kam sein makelloser Körper zum Vorschein. Er war trainiert und ein leichtes Sixpack zeichnete sich auf seinem Bauch ab. Sofort senkte sich mein Blick und ich kam mir blöd vor. Er war so perfekt und ich... "Kleiner du brauchst dich nicht schämen. Dein Körper ist perfekt." Mit diesen Worten zog er mir die Hose nach unten und schon saß ich nur noch in Boxershort und seinem viel zu großem Pulli auf dem Bett. Mein Gesicht glühte, ich musste aussehen wie eine Tomate. "I..ich bin aber nicht müde." stotterte ich unbeholfen vor mich hin. "Komm her" sagte Liam und zog mich nach hinten auf das Bett. Erst jetzt bemerkte ich, dass er nur noch eine Boxershort anhatte. Mein Kopf explodierte gerade vor Peinlichkeit. "l..liam" wollte ich ansetzten doch er unterbrach mich einfach. "Du träumst schlecht, hab ich recht?" fragte der Badboy während er mich fürsorglich zudeckte und mich danach auf seine Brust zog. "I..ich" begann ich, doch brachte mein Gehirn keinen vollständigen Satz zusammen. 

Lonely!?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt