*ZAYN*
Seine Finger berührten bereits meinen Bauch als ich es endlich schaffte ihn zu stoppen. Fragend blickte er mir entgegen. Ich jedoch, zog lediglich die Decke bis zu meinem Hals und schüttelte den Kopf. Ich wollte und konnte das hier nicht. Zaghaft streichelte seine warme Hand über meine Wangen. „Shht, nicht weinen" flüsterte Liam während er mich zu sich in eine Umarmung zog. Erst jetzt bemerkte ich meine Tränen und wischte sie sofort grob weg, jetzt hielt er mich bestimmt auch noch für eine Heulsuse. Toll gemacht Zayn!
Nach etlichen Minuten in denen ich mich beruhigt hatte und Liam zärtlich durch mein Haar gestrichen hatte, ergriff er das Wort. „Ob du dir nun helfen lassen willst oder nicht, ich werde mir deine Verletzungen jetzt ansehen." Damit schien für Liam die Diskussion beendet zu sein. Denn schon wenige Sekunden später hatte er meinen Oberkörper entblößt. Sofort senkte sich mein Blick. Liam schien zu geschockt um etwas zu sagen. Tränen bildeten sich in meinen Augen und sofort zog ich die Decke über meinen Körper um ihm die Sicht zu nehmen. Ein Schluchzen entwich mir. Schnell erhob ich mich vom Sofa um nach draußen zu stürmen und mich nie wieder bei ihm blicken zu lassen. Jedoch hielt mich ein eiserner Griff um mein Handgelenk davon ab. Noch immer verließen tausende Tränen meine Augen. „Zayn, komm her" flüsterte Liam und breitete die Arme aus. Die Decke presste ich eng an meinen Körper. Schnell schüttelte ich meinen Kopf. ER würde mich nur schlagen und anschreien, ich muss hier weg. Liam erhob sich und kam mir somit näher. Panik erfasste mich, er würde wie mein Vater und Luke reagieren. Panisch zog ich an meinem Handgelenk, ich musste hier weg. „Shht" versuchte er mich zu beruhigen und zog mich zu sich. Seine starken Arme schlangen sich um mich. „Es wird alles gut" flüsterte Liam weiter und zog mich noch etwas näher zu sich. „W..wirst du mir weh tun?" fragte ich zaghaft. „Natürlich nicht" sagte Liam während er mich erneut auf das Sofa zog. Den Griff um die Decke lockerte ich allerdings nicht. Vorsichtig strich Liam durch meine Haare und murmelte immer wieder beruhigende Worte. Es tat gut. Verdammt gut! Nach Jahren war dies die erste zärtliche Berührung. Mein Körper fühlte sich plötzlich so schwer an. Doch ich wusste wenn ich jetzt einschlafe würden mir meine Alpträume wieder das Leben schwer machen. Besonders würden Sie Liam verschrecken, was sollte er auch sonst von mir denken. „Zayn, nimm die Decke weg. Ich muss mir das jetzt ansehen. So kannst du die Verletzungen nicht lassen. Was ist wenn sie sich entzünden?" die Besorgnis in Liams Stimme war kaum zu überhören. Allerdings konnte ich mich einfach nicht überwinden. Doch länger konnte ich nicht darüber nachdenken, denn Liam zog mir einfach meine Decke weg. Erschrocken versuchte ich meinen Oberkörper mit meinen Händen zu verdecken. Was wohl ein Fehler war. Denn nun hatte Liam freien Blick auf meine zahlreichen Narben an den Armen. „Streck deine Hände aus" sagte Liam monoton. Ich sagte doch er wird sich ekeln. Er wird mich hassen so wie alle anderen auch. Als ich nicht reagierte zog Liam zuerst den rechten Arm zu sich und danach den linken. Er desinfizierte alle Wunden sorgfältig und verband sie danach mit einem weißen Verband. Mein Blick haftete auf dem Boden. Es war mir einfach so verdammt unangenehm. Ich wette er wird es in der Schule allen erzählen, sie werden sich alle über mich lustig machen. Sie werden mich noch mehr fertig machen als jetzt schon. „B..bitte sags keinem" stotterte ich leise und hoffte das er meine Bitte ernst nehmen würde und mich nicht sofort auslacht. „Nur wenn du etwas für mich machst!" schoss er mir sofort entgegen. Ich wusste es, er würde mich bestimmt zu etwas schrecklichem zwingen. „U..und was?" stotterte ich leise. „Du verbringst ab sofort alle Pausen bei mir. Du redest mit mir wenn es dir schlecht geht und sagst mir warum. Du lügst mich nicht an und das wohl wichtigste du schläfst heute hier." Triumphierend grinste er in mein Gesicht. Sofort senkte ich den Blick wieder. „I..ich Liam, i..ich kann nicht" versuchte ich aus der Nummer wieder raus zukommen. „Dann wird es wohl die ganze Schule erfahren" sagte er locker und zuckte unbeeindruckt mit den Schultern. Sofort stiegen Tränen in mir hoch. Auch er verarschte mich. Wieso mussten alle mich so leiden lassen?
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Lonely!?
FanfictionZayn wird in der Schule gemobbt und auch zuhause ist es nicht einfach. Der Junge steht am Abgrund und wird bald nicht mehr zu retten sein. Die Uhr tickt. Wird es noch jemand rechtzeitig schaffen, dem Jungen zu zeigen was Liebe, Freundschaft und Zune...