*Zayn*
Langsam öffnete ich meine verklebten Augen. Mein Kopf pochte doch ansonsten fühlte ich mich gut. Zaghaft rieb ich mir den Schlaf aus den Augen und versuchte zu erkennen wo ich war. Doch der Raum in dem ich lag kam mir absolut nicht bekannt vor. Doch der Geruch des Kissens unter mir. Tief sog ich diesen unglaublichen Geruch ein. Unverkennbar Liam. Liam! Stück für Stück kamen die Erinnerungen wieder zurück. Kurzerhand schwang ich die Beine aus dem Bett. Mein Kreislauf dankte es mir sofort und auch meine Rippen begannen wieder zu pochen. Ein leichter Wiederstand an meiner Hand ließ mich aufblicken. Ein sauber gestochener Zugang steckte in meinem Arm. Mein Pullover war noch oben gerollt. Zahlreiche Narben sowie blaue Flecken waren zu erkennen. Mein Herzschlag beschleunigte sich augenblicklich. Wer auch immer diesen Zugang gestochen hatte, hatte meine Verletzungen gesehen. Kurzerhand griff ich an die dünne Nadel und versuchte sie so schnell wie möglich aus meinem Arm zu bekommen. Ich musste hier raus. Und das schnell. "Halt! Was machst du da?" sofort wurde meine Hand festgehalten. Erschrocken blickte ich in ein Paar hellblauer Augen. Wie konnte ich eine Person im Zimmer nicht bemerken. Noch dazu eine mir fremde. "Ich bin Luke. Und der Zugang bleibt besser drinnen" sachte strich er über das Pflaster welche den kleinen Schlauch an Ort und Stelle hielt. Noch immer verwirrt starrte ich ihn einfach überfordert an. Was sollte ich auch schon groß machen. Fliehen wird wohl erstmal keine Möglichkeit sein. Mit einem Seufzen setzte sich Luke zu mir aufs Bett. "Ich hab mir deine Verletzungen angesehen. Liam hat mich angerufen. Du brauchst Hilfe und zwar dringend" seine kalten Augen durchbohrten mich. Meinen Kopf schüttelnd zog ich erstmal meine Beine sachte an mich ran. Das würde wohl kein angenehmes Gespräch werden. "Du bist nicht nur viel zu dünn sondern hast auch noch zahlreiche Prellungen sowie Schnittverletzungen. Ich weiß wonach das aussieht. Ich studiere gerade Medizin im 6. Semester uns wird nicht umsonst eingebläut bei welchen Patienten wir genauer hinsehen sollen. Du solltest dir dringend helfen lassen" er ließ mich keine Sekunde aus den Augen. Ich antwortete nicht. So einfach war das alles nicht. "Du heißt Zayn oder?" nun stahl sich doch ein kleines Lächeln auf sein Gesicht. "Hör Mal ich will dir nichts böses. Ich will dir nur helfen. Redest du mit jemandem über deine Probleme?" bohrte er auch sogleich weiter nach. Mit gesenktem Kopf schüttelte ich den Kopf. "Ich kriegs alleine hin" ungewollt mischte sich ein unhöflicher Ton in meine Stimme. "Luke? Ist er schon wach?" schrie jemand von unten. Es war Harry. "Liam stirbt hier fast vor Sorge!" schrie auch sogleich Louis hinterher. Ein Lächeln trat auf mein Gesicht. Diese Idioten. Keine Sekunde später hörte man auch schon Getrampel auf der Treppe. Mein Blick wanderte zu meinem Zugang, ich konnte meinen Pullover nicht über meine Wunden schieben. Sie würden es sehen. "Hast du ihnen etwas erzählt?" platzte es ungewollt aus mir heraus. Luke seufzte. "Nein hab ich nicht und ich denke Mal sie sollen unwissend bleiben oder?" prüfend musterte er mich ehe ich auch schon nickte. Mit wenigen Handgriffen war der Zugang entfernt und ich konnte endlich meinen Pullover über meinen Arm schieben. "Danke!" ein ehrliches Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. "Luke hörst du uns nicht?" und schon stolperten 4 junge Männer durch Liams Zimmertüre. Als sie mich erblickten winkten sie mir erstmal zu. Verlegen kratzte ich mich am Kopf. "Wenn dir das nächste Mal schlecht wird bleib besser zuhause" lächelte da auch schon Louis. Wenns nur so einfach wäre. "Ja das sollte ich tatsächlich tun." erwiderte ich trocken und senkte meinen Blick. "Na kommt raus hier. Lassen wir die beiden alleine" mit diesen Worten schob Luke die vier zur Türe hinaus während Liam sich zaghaft auf sein Bett setze. Direkt neben mich. Das alles war gerade noch einmal gut gegangen. Keiner hatte etwas erfahren. "Ach ja und Zayn?" Mit diesen Worten streckte der junge Arzt erneut seinen Kopf ins Zimmer. "Entweder du sprichst mit Liam und das heute noch, oder ich erzähl ihm morgen alles selbst. Wirklich alles" mit einem vielsagenden Blick verabschiedete sich Luke und ließ mich kreide bleich werden. Was hatte er nur getan? Liam wusste doch von nichts. Oh Gott. Ich konnte ihm das alles nicht sagen. Ich sollte hier weg. Und zwar schnell.
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Lonely!?
FanfictionZayn wird in der Schule gemobbt und auch zuhause ist es nicht einfach. Der Junge steht am Abgrund und wird bald nicht mehr zu retten sein. Die Uhr tickt. Wird es noch jemand rechtzeitig schaffen, dem Jungen zu zeigen was Liebe, Freundschaft und Zune...