Girlhood

Vorwort

Hallo du.

Ich weiß nicht, weshalb du hier bist, aber ich glaube an Schicksal und 'Zufall' ist ein blödes Wort.

(Wenn du durch mein anderes Buch 'Ein Mädchen wie sie' hergefunden hast: Hey Homie!)

Vielleicht ist es auch das Schicksal, was das Leben der sechzehnjährigen Beverly so kompliziert macht. Komplikationen sind nunmal keine bloße Nebenwirkung des Lebens. Sie sind, was das Leben letztendlich ausmacht.

Denn Beverly muss plötzlich feststellen, dass sich Gefühle genauso schnell ändern, wie Menschen.

Man lernt eben nie aus und wir alle müssen ab und an stürzen, um wieder auf die Beine zu kommen. Wir müssen aufstehen, nur um gleich wieder zu fallen. Aber wir leben. Wir leben ein Leben, das es wert ist. Lasst uns das Leben leben, wie es kommt. Pur, atemberaubend schön und ohne zurück.

Denn wer mich kennt, weiß, ich schreibe keine reinen Liebesgeschichten, sondern Lebensgeschichten, Lebensgeschichten von Menschen, die alle ein wenig sind wie wir.

Manchmal naiv.
Oft Törrecht.
Häufiger egoistisch.
Zu selten selbstlos.
Einfach menschlich.
Und trotzdem herzensgut.
Voll von Liebe.
Gesteuert von Sehnsucht.
Sehnsucht nach Dingen, die sich meist hinter der nächsten Klippe befinden (oder eben dem Jungen, den man furchtbar verletzt hat).

Und wieder springen wir, um zu stürzen. Lasst uns einander die Hände reichen.

Das ist es, was Beverly lernt, so, wie wir es alle tun, wenn wir jung und rastlos sind.

Unsere Tage auf dieser Erde sind nicht einfach. Doch das hat auch nie jemand gesagt. Das ist gut so. Sonst wäre die Geschichte doch bereits zu Ende, bevor sie überhaupt begonnen hat.

Nimm meine Hand.

Danke.

Winterkind aka. Adge