Chapter Ten 》Pie-Pajamas and Lover's Grief

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Eternal Flame ~The Bangles

Beverly's POV:

An diesem Morgen fühlte mein Leben sich an wie ein wirklich schlechter Film.

Ich wachte zwischen Dean und meiner Schwester auf und nach dieser Nacht tat mehr als nur mein Herz weh. Nach Schlaf lechzend, richtete ich mich auf und stieg über Jolene hinüber. Bei dem Gedanken, Brian heute in der Schule wiederzusehen, hätte ich mich am Liebsten unter meinem Bett versteckt und wäre bis zum Abendessen nicht mehr hervorgekrochen.

Dean meinte, er hätte alle über die Trennung informiert und so würden meine Freunde mich wenigstens nicht ausfragen. Lieber schwieg ich die Sache vollkommen tot als jedes Detail auszuschlachten.

So ganz hatte Deans Plan, jegliche peinliche Fragen abzuwenden, jedoch nicht funktioniert. In der Schule standen meine Freunde wie eine sonderbare Sekte an meinem Schließfach und warteten auf mich. Während Phoebe eine regelrechte Tirade über die Unabhängigkeit der Frau hielt, nahm Pippa mich deutlich zu lange in den Arm und Fiona drückte mir eine Schachtel mit sündhaft teurer Schokolade in die Hand. Ethan, Deans bester Freund versicherte mir hingegen, von nun an, aus Solidarität, nicht mehr mit Brian zu sprechen.

Verlegen schüttelte ich den Kopf, als ich die Englischunterlagen aus meinem Spind nahm, und blickte sie über meine Schulter hinweg an: "So geht das nicht. Ihr seid wirklich unglaublich süß und ich bin euch echt dankbar, aber bitte, behandelt Brian normal. Nur weil es zwischen uns aus ist, heißt das nicht, dass er schrecklich ist, oder so."

Fiona verdrehte bloß ihre braunen Augen, während alle anderen zu kapitulieren schienen. Noch unangenehmer wurde der Tag erst, als er da stand, ganz unerwartet. Brian lehnte an seinem Schließfach und unterhielt sich mit einem Jungen, dessen Namen ich nicht kannte. Ich ging gerade mit Phoebe und Dean zu unserem Kursraum und dann stand er dort. Damit hatte ich nicht gerechnet, ihm einfach so zu begegnen.

Es war wie in einem dieser Filme, die meine Freundinnen und ich so gerne sahen. Plötzlich war der Schulflur leer. Da waren nur noch er und ich. Räumlich trennten uns nur wenige Meter, doch die wirkliche Distanz zwischen uns, erschien mir deutlich schwerer zu überbrücken. Als ich mich in seinen grünen Augen verlor, wurden meine Beine zu Wackelpudding und ich bekam Schnappatmung. Es war ein Wunder, dass ich nicht mitten auf dem Schulflur zusammenklappte, oder einen Herzstillstand erlitt. Auch wenn das vermutlich der hoffnungsloseste und romantischste Tot seiner Zeit gewesen wäre. Das konnte er doch nicht machen, einfach so da stehen und so unverschämt attraktiv aussehen. Das war mehr als gemein. Er starrte mich an und ich fragte mich, was er sich dachte. Tat es ihm genau so weh?

Bevor Rosenblüten auf uns hinabfallen und Violinmusik erklingen konnte, wurde ich von Deans Hand auf meiner Schulter und Phoebes heller Stimme zurück in die Realität gerissen: "Beverly, los jetzt, wir kommen zu spät."

Mit glühend roten Wangen löste ich meinen Blick von Brian und studierte stattdessen den abgenutzten Boden, während ich brav Dean nachdackelte.

"Ich hoffe das hat gerade niemand mitbekommen. ", murmelte ich peinlich berührt. Wie ich ihn angestarrt hatte, das gab bestimmt ein ganz wunderbar trauriges Bild ab.

Seufzend ließ ich mich auf meinem Platz zwischen meinen Freunden nieder und begann meine Materialien herauszunehmen.

"Jeder hat es mitbekommen. ", platzte es etwas zu schnell aus Phoebe heraus. Für ihre manchmal etwas zu direkte und ehrliche Art, erntete sie nun einen kleinen Klapps auf den Oberarm, von Dean: "Selbst wenn, früher oder später werden sowieso alle wissen, dass ihr euch getrennt habt. Mach dir nicht so einen Kopf."

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