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,,Sei leise!",mahnte Jason mich. Ich schlich um die Ecke, um die Jason auch grad gelaufen war.
Es war schon fast dunkel draußen und so fiel nur noch die Abenddämmerung durch die Fenster. Wir waren auf dem Weg zum Krankenzimmer in dem mein Vater lag. Er war seit einigen Tagen wieder zuhause, was ich auch grad erst aus Jason rausbekommen hatte. Ich war immer noch ein wenig schockiert darüber, dass er es nicht für nötig gehalten hatte, mich zu informieren, das er im Sterben lag. 

Jason redete schon viel zu lange mit der Wache vor der Krankenzimmertür. Ich wurde immer nervöser. ,,Bella?",flüsterte Jason. Ich kam um die Ecke. ,,Ja?"
,,Komm."

Der Mond schien durch das Fenster, auf das blasse Gedicht meines Vater's. Sein Brustkorb hob und senkte sich.
Ich saß schon seit zwei Stunden hier und wartete darauf, dass er aufwachte. ,,Dad? Bitte wach auf. Ich weiß, du kannst mich hören. Bitte",ich versuchte kläglich mit ihm zu reden. Mir fiel es nicht leicht und eine Träne nach der anderen fiel auf meine Hose. Ich stand vom Stuhl auf und bewegte meine tauben Beine. Ich sah aus dem Fenster. Von hier aus sah man über die ganze Stadt. Es sah aus wie in einem Märchen. Doch leider befanden wir uns weder in einem Märchen, noch würde das hier mit einem Happy End enden.
,,Weine nicht, mein Kind!"
Erschrocken drehte ich mich um.
,,Dad?",ich lief zu ihm und fiel in seine Arme.
,,Oh, Dad, warum?"
,,Mein kleines Mädchen, Ich war nie wie ein richtiger Vater für dich. Es tut mir so, so leid. In der Zeit die mir bleibt, kann ich nichts rückgängig machen. Bella. Ich bin so ein grausame Vater."
Ich starrte ihn an. Er war wieder so wie vor dem Tod meiner Mutter. So hatte er mich genannt, so hatte er mit mir geredet und so hatte er mich umarmt. 
,,Du kannst nix dafür, Dad. Ich meine, niemand kann etwas dafür. Aber bitte, stieß mich nicht weg. Ich möchte bei dir sein. Dad, du darfst nicht sterben.",schluchzte ich.
,,Bella, du musst stark sein. Du bist die Erbin. Du musst regieren. ,,Schaffst du das?"
,,Oh Dad. Ich weiß es nicht."
,,Für mich, meine Kleine. Sei tapfer und stark. Lass dich niemals unterkriegen.
Ich muss dich jetzt... verlassen. Mein Kind. Ich habe einen großen Fehler gemacht. Verzeihst du mir?", fragte er schwach.
,,Ja...natürlich verzeihe ich dir, Dad. Verlass mich nicht, bitte, nicht jetzt!"
,,Es ist zu spät, Bella. Ich liebe dich!"
,,Ich dich auch..."

Schluchzend verließ ich das Zimmer.
Jason stand vor mir und guckte mich erschrocken an. Ich fiel in seine Arme und weinte sein T-shirt voll.
,,Bella, was ist passiert?",er hielt mich ein Stück zurück um in mein Gesicht schauen zu können. ,,Er ist tot."

Heute kommt noch eins als Entschuldigung dafür, dass ich nicht geupdatet habe.
~emmy

PS: Danke für die 2,25 Reads. Danke, Danke, Danke🎈😙😙

More than a Princess *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt