Doppelgänger~TvD / To ff

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„Du wirst dieses Haus nicht verlassen verstanden?", meinte Elijah zum fünften mal an diesem Tag. Viel zu überfürsorglich für meinen Geschmack. Was soll ich denn sonst machen? Ich bin jetzt schon Eine Woche hier und so langsam habe ich es satt hier drin zu sitzen. „Nein", sagte ich bestimmt. Er drehte sich um, da er zuvor mit dem Rücken zu mir stand. Er sah mich an. Mit seinem perfekten Anblick. Und schon wieder fühlte ich mich wie das kleine Kind, auf das sie aufpassen mussten. Ich hasste es. Ich meine was sollte schon passieren? Sollte ich über ein Marienkäfer stolpern und dann mit offener Halsschlagader auf dem Boden liegen und dann Sterben? Wahrscheinlich. „July wir wollen dich nur beschützen..." „Ist das dein scheiß ernst?!", unterbrach ich ihn hysterisch, „Erst verschleppst du mich und jetzt hältst du mich gefangen? Wie kann man so respektlos sein." Ich stand auf und ging schnell in „mein" Zimmer, packte meine Sachen zusammen und ging raus. Was könnte mir schon passieren? Ich meine ich sehe aus wie eine Urvampirin, mich wird schon niemand umbringen. Ich gehe in Richtung Bahnhof. Die letzte Woche habe ich die Stadt im Internet in und auswendig gelernt. Ich kannte nun alle Wege und Abkürzungen. Da ich so schnell am Bahnhof sein wollte, wie möglich, bog ich in die nächste unscheinbare Gasse. Schnell weg hier. Einfach zurück und anfangen zu Studieren. In zwei Tagen fängt das Studium an und ich möchte auf gar keinen Fall verspätet anfangen und alles nachholen. Das würde einen schlechten Eindruck hinterlassen, welchen ich gerne vermeiden würde. Ich hörte Schritte hinter mir. Ich verdrehte die Augen, da ich dachte, dass es Elijah wäre, der mich verfolgte. Plötzlich stand Enzo vor mir. Schnell bleib ich stehen, bevor ich noch in ihn reinlief. Ich verschränkte meine Arme. „Hallo July", meinte er nur. Da ich nicht wusste was ich tun sollte, weil ich so überraschst war, tat ich wieder so, als wäre ich Rebekha. „Zum letzten Mal. Ich bin nicht July. Ich bin..." „Rebekah Mikaelson. Ja ja ist klar und ich bin Obama. July willst du mich ernsthaft für so dumm verkaufen? Ich rieche dein Blut und höre deinen menschlichen Herzschlag. Ich wusste gar nicht das Rebekah jetzt ein Mensch ist. Hat sie etwa das Heilmittel genommen?", unterbrach er mich schmunzelnd und kommt dabei immer näher zu mir. Ich wich nach hinten aus. Keine Frage, ich hatte definitiv Angst. Wenn nicht sogar Todesangst. Ich meine er ist ein Vampir und verhält sich in diesem Moment wie ein Mörder mit psychischen Störungen. Hätte ich doch nur auf Elijah gehört und wäre im Anwesen geblieben. Verdammte Scheiße! Enzo kam immer näher. Ich ging immer weiter zurück. Bis ich eine Wand an meinem Rücken spürte. Ich wusste, das war mein Todesurteil. Er stand jetzt genau vor mir. Ich konnte nur noch in seine wunderschönen Augen schauen. Was redest du da? Er möchte dich wahrscheinlich umbringen und du verliebst dich in ihn? Bester Zeitpunkt July. Er sah auf meine Lippen. Er würde doch etwa nicht... Schon spürte ich seine weichen Lippen auf meinen und seinen Dreitagebart an meinem Kinn. Ich war wie erstarrt. Erst machte er mir Angst und dann küsste er mich? Warum? Auf einmal hatte ich einen Sinneswandel. Die Angst wandelte sich in Wut um. Ich drückte ihn von mir weg und gab ihm eine Backpfeife. So fest, dass meine Hand kribbelte. Das klatschen hatte wahrscheinlich ganz New Orleans gehört.
Er fasste sich an die Wange. „Ich denke das hab ich verdient. „ Ich nickte und meinte: „ Und wie du das verdient hast. Was soll das? Erst Angst machen und dann rummachen oder was? Machst du das mir allen Frauen, die dir über den Weg laufen? Du bist so ein Schwein!" Er fing an zu lachen. Ich schnaubte und ging einfach weg. Das Niveau war mir zu gering. „July! Warte!", rief er mir hinterher. „ Wieso sollte ich?", fragte ich ohne mich umzudrehen. Ich bog um die Ecke. Wie aus dem nichts tauchte Niklaus vor mir auf, packte mich am Arm und nahm mich mit. „Hey was soll das, Niklaus?" fragte ich ihn. Er blieb mit mir stehen. „ Du gehörst durch deinen Nachnamen zu uns. Und die Mikaelsons passen aufeinander auf. Also bleibst du erstmal im Anwesen und gehst nur mit Begleitung vor die Tür. Einverstanden?" Ich schüttelte den Kopf. „ Nein. Nein ich bin nicht einverstanden. Ich habe in Mistik Falls eine Wohnung und einen Studienplatz. Also muss ich zurück", meinte ich. Er fragte mich interessiert: „ Was wolltest du denn studieren?" „ Kunst" Er fing an zu grinsen. „ Komm mit, ich zeige dir etwas." Widerwillig folgte ich ihm in die andere Richtung, weg vom Bahnhof.  Verdammt!

„ Und was hältst du davon?" Stolz zeigte er mir eine Universität mit dem Namen "University of New Orleans". Ich sah ihn nur mit einer hochgezogener Augenbraue an. „Hier könntest du auch Kunst studieren. Und wohnen könntest du bei uns. Bitte July ich hab Rebekah schon verloren. Vielleicht können wir durch dich herausfinden, wo sie ist." „ Aber hier habe ich doch gar keinen Studienplatz. Die Einschreibungen sind schon längst vorbei. Und außerdem..." „ Mach dir darüber keine Sorgen. Das klären wir", unterbrach er mich. Das gab mir den Rest. „ Warum zur Hölle bist du so nett zu mir?" , fragte ich ihn und dachte an unsere erste Begegnung, bei der er mich umbringen wollte. Ein Schauer lief mir über den Rücken. Er schmunzelte und meinte anschließend: „ Ehrlich gesagt weiß ich es auch nicht. Du musst wissen, ich bin ziemlich misstrauisch und fasse sehr langsam vertrauen zu jemanden. Hast du ja am Anfang vielleicht mitbekommen. Aber bei dir bin ich mir sicher dass ich dir Vertrauen kann. Vielleicht ist es auch einfach so weil du so aussiehst wie meine Schwester." Während er das sagte, überlegte ich, ob ich hier bleiben sollte oder nicht. Eigentlich hält mich ja nichts in Mistik Falls. Ich bin mit Luna zerstritten, Enzo ist komisch und den Rest kenne ich eigentlich gar nicht.
„ Und bleibst du?", fragte Niklaus nach einer Zeit. „ Ich denke schon", antwortete ich unsicher. Ich spürte seinen Blick auf mir. Ich sah ihn an. Er grinste.