„Können wir dann los?", fragte er mit rauer Stimme. Ich presste meine Lippen aufeinander und nickte. Ich wusste nicht wieso, aber ich vertraute ihm jetzt. Es war völlig verrückt. Aber da ich lust auf ein Abenteuer hatte, drehte ich mich um, um diesmal wirklich meine Sachen zu packen. "Wie lange bleiben wir denn dort?", fragte ich. „Nicht länger als eine Woche, schätze ich mal", meinte er nur. Ich packte ein bisschen Unterwäsche, ein paar Hosen und ein paar Oberteile ein. Zum Schluss ging ich noch ins Bad und holte meine Zahnbürste aus dem Schrank. Ich packte sie in meine Tasche zu den anderen Sachen und zog anschließend den Reißverschluss zu. Schwer atmend, da die Tasche erstaunlich schwer war, stand ich nun vor der Eingangstür. „Wie ist eigentlich dein Name?" , fragte ich ihn, da ich diesen immer noch nicht wusste. „Elijah. Elijah Mikaelson", meinte er schmunzelnd und deutete eine Verbeugung an. Ich lächelte ihn an und nahm meine Lederjacke von der Garderobe. Ich zog sie an und ging hinaus, schloss ab und ließ Elijah vorgehen. Er nahm mir kurz darauf meine Tasche ab und deutete mir, dass ich einsteigen sollte. Dies tat ich und kurz danach stieg auch er ein. Elijah startete den Motor und fuhr los. Nach ungefähr einer Meile, kam uns ein mir sehr bekannter Oldtimer hinterher. Es war der von Enzo. Durch die Spiegel konnte ich einen sehr wütenden Gesichtsausdruck seinerseits erkennen. Da kam mir eine Idee. „Ist diese Rebekah, der ich so ähnlich sehe, deine Schwester?" Er nickte und verspannte sich sichtlich nachdem er anscheinend bemerkte, dass wir verfolgt wurden. „Kennst du ihn?", fragte er mich mit dem Blick im den Außenspiegel. Ich nickte stumm. Da kam mir ein Gedanke. Was, wenn Enzo auch ein Vampir wäre? „Ist er auch..?" „Ja ist er und hat anscheinend einen Narren an dir gefressen", unterbrach er mich und fuhr noch schneller. Ich sah Elijah an. Plötzlich fing er an zu grinsen. „Was ist?", fragte ich neugierig. „Ich hab eine Idee", fing er an, „Du wirst dich jetzt benehmen wie meine Schwester, ok? Sodass er denkt, dass du nicht du bist. Sei einfach etwas gehässiger und... arroganter als jetzt." Ich nickte und sah nach vorne auf die Straße, auf der uns soeben Enzo überholte. Ich schluckte. Elijah bremste, fuhr links ran und gab mir eine Sonnenbrille. Auch Enzo hielt an und stieg anschließend aus. Ich streckte meinen Rücken durch und ließ die Fensterscheibe herunter. „July was machst du denn? Wieso steigst du denn in ein Mikaelson Auto?", fragte er mich. „Wer?", fragte ich und zog die Brille auf meine Nasenspitze, damit ich arrogant wirkte, „Wer soll ich sein? Falls du es nicht siehst ich bin Rebekah. Auch eine Mikaelson. Und du willst mir sagen was ich zu tun habe? War ganz süß wie du dich für mich eingesetzt hast. Also was willst du?" Er kratzte sich an seinem Kopf und meinte dann: „Ok entschuldigt mich." Ich zicke zurück: „Wars das dann?" Elijah fuhr mit quietschenden Reifen los. Als Enzo außer Sichtweite war, atmete ich hörbar ein und aus. Elijah sah mich an. „Was?", fragte ich. „Das war echt eine Bühnenreife Leistung. Ich dachte schon, meine Schwester säße neben mir. Wow." Ich grinste in mich hinein und schloss meine Augen. Kurz bevor ich eingeschlafen war, meinte ich noch: „Weck mich wenn wir da sind."
„Hey July", hörte ich eine schöne Stimme sagen. Ich öffnete meine Augen und fand mich in einem großen Bett wieder. Vor mir stand Elijah. „Wo bin ich?", fragte ich mit einer verschlafenden Stimme. „Im Mikaelson Anwesen in New Orleans. Ich hoffe du hast gut geschlafen." Ich nickte. Die Tür öffnete sich. Ein Mann trat ein. Ein, wohl gemerkt, sehr hübscher Mann. Eine Sekunde später und er war direkt vor mir und würgte mich. „Wer bist du und warum bist du im Körper meiner Schwester?", fragte er mich voller Wut und Hass. Ich hatte Angst, versuchte zu atmen. Es ging nicht. Ich merkte wie ich die Fassung verlor. Dumpf hörte ich noch Elijah rufen: „Niklaus! Du bringst sie um!" Dann ließ er von mir ab und es wurde schwarz.
„Wie ist das möglich?", hörte ich Niklaus fragen. „Und warum wacht sie nicht auf?" „Sie ist ein Mensch, Niklaus. Kein Vampir. Und du hast sie fast erstickt" Ich traute mich nicht meine Augen zu öffnen. Schließlich überwand ich meine Angst und öffnete sie. „Ah sie ist wach", hörte ich Niklaus sagen. Er stand am Fuß des Bettes in dem ich lag und sah mich mit einem ausdruckslosem Blick an. "Was?", fragte ich mit einem leicht genervten Unterton. „Woah. Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?", fragte er mich. Elijah stellte sich neben ihn. Ich sah ihn hilfesuchend an. Aber auch er hatte keinen Ausdruck im Gesicht. Ich bekam es mit der Angst zu tun. Was habe ich mir nur gedacht, mitzukommen?
DU LIEST GERADE
Doppelgänger~TvD / To ff
FanficWir wissen ja alle dass es Doppelgänger von Silas und Amara gibt. Aber was wäre wenn es plötzlich einen von Rebekah Mikaelson geben würde? Wie würden ihre Brüder reagieren? Und überhaupt: Wie kann das sein?! July Mikaelson, blond und wunderschön...