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„Enni Liebes, schön, dass du hergefunden hast", sagte Niklaus, als er die Treppe hinunter kam. Enni nickte ihm nur zu, sah mich allerdings immer noch erschrocken an. Verwundert sah Niklaus zwischen mir und der Hexe hin und her. „ Was ist los?", fragte er. „Ju..July. Sie ist..", ihre Stimme brach ab. Sie ging zu der Couch und setzte sich. Sie deutete uns, uns dazu zu setzen. „Was ist mit mir?", fragte ich die Hexe ängstlich. Sie atmete tief durch und meinte dann: „Du bist älter als du denkst, July. Als ich dich umarmt habe sah ich Ester dich in ihren Armen wiegen." „Aber das könnte doch auch Rebekah sein. Oder nicht?",wandte Niklaus ein. ,,Nein, es war July. Im Hintergrund sah ich Mikael genau das gleiche Baby im Arm halten." „ Das bedeutet also, dass ich die Zwillingsschwester von Rebekah bin?!", fragte ich entsetzt. Enni zuckte mit den Schultern. Ich sah zu Niklaus. Er ebenso wie ich, neben der Spur. Ich blickte Ennie erneut an und plötzlich veränderte sich ihr Gesichtsausdruck. Als hätte sie eine Idee. „Ich könnte, wenn ich das Grimour von Esther hätte, nachschauen ob sie einen Schlaf- Zauber oder ähnliches mal gemacht hat." Dabei sah sie Niklaus eindringlich an. Dieser verstand und ging Nacht oben.

Ennie holte derweil ein paar Dinge aus ihrer Tasche, wie eine Karte und ein Messer. „Wenn ihr wirklich Zwillinge seid, wird es ein Einfaches Rebekah zu finden", erklärte die Hexe mir. Ich nickte nur, weil ich immer noch nicht glauben konnte, dass Rebekah meine Schwester war. Da fiel mir etwas ein. Wenn Rebekah meine Schwester war, dann waren Niklaus und Elijah meine Brüder. Das erklärte, wieso ich mich hier bei den Mikaelsons so wohl fühlte. Naja ich war eigentlich schon immer eine gewesen. Nur kannte ich den Rest meiner Familie noch nicht. Jetzt allerdings schon und obwohl ich sie erst kurz kenne, liebe ich sie, als wäre ich schon immer hier gewesen. Niklaus kam mit einem alten Buch in der Hand hinunter zu uns. „Alles klar du schaust nach dem Zauber Klaus und July und ich suchen nach Rebekah. Einverstanden?", schlug Ennie der Runde vor. Wir nickten beide. Während Niklaus seine Nase in das Grimoure steckte, breitete Ennie die Karte aus, nahm meine Hand und das Messer und schnitt hemmungslos und meine Handfläche. „Autsch!" Sie sah mich grinsend an und ließ etwas von meinem Blut auf die Karte tropfen, danach gab sie mir ein Tuch. „ Drück das fest auf die Wunde dann hört es bald auf zu bluten", meinte sie mütterlich. Danach rieb sie sich die Hände und hielt sie danach über den Blutfleck. Sie murmelte einige lateinische Wörter, die ich nicht verstand. Ich starrte auf mein Blut auf dem Papier. Nichts passierte. Ich sah zu der Hexe. Sie hatte die Augen geschlossen. Ich sah zurück auf die Karte und tatsächlich. Der Tropfen bahnte sich seinen Weg in Richtung New Orleans. Dann spaltete sich das Blut. Die eine Hälfte floss weiter nach New Orleans, die andere aber floss nach New York. Ich war fasziniert. „Ihr seit tatsächlich Zwillinge." Ich drehte meinen Kopf zu Niklaus. „Was?", fragte ich. „Hier bei diesem Zauber geht es um Schlaf und vergessen. Und hier", er zeigte mir das Buch, „ ist eine Art Brief drin. An eine Julianah" „ Zeig mal her", meinte ich und nahm mir das Buch auf den Schoß. Währenddessen tauschte er sich mit Ennie aus.

Liebe Julianah,
Es tut mir leid dass ich getan habe was ich tat. Ich habe die Hoffnung, dass du schlau genug bist, diesen Brief zu finden. Ich habe dich schlafen und vergessen lassen, damit du in guter Umgebung aufwachsen kannst. Damit du nicht in Gefahr bist. Mir wurde schonmal ein Kind weggenommen. Deine Schwester, Freya. Ich weiß nicht, wie die Menschen reagieren würden, wenn sie merken, dass ich zwei genau die gleichen Kinder geboren habe. Sie würden euch wahrscheinlich als Dämonenkinder halten und uns dreie verbrennen. Deshalb habe ich dich schlafen lassen. 1000 Jahre lang. In der Hoffnung, dass dann alles besser ist und du leben kannst. Ohne von Angst geplagt zu werden. Ich habe einen Schutzzauber auf deinen, unseren Nachnamen gelegt, damit, wenn du wieder aufwachst, zu deiner Familie findest. So wird keiner deinen Namen ändern können.
Ich hoffe ich habe die Richtigen Vorkehrungen getroffen, damit du in Sicherheit aufwächst.
Ich hab dich lieb,
Deine Liebende Mutter
Esther

Als ich aufsah, war alles verschwommen. Ich hatte Tränen in den Augen. Jedoch keinesfalls wegen Trauer. Ich war stinksauer. Schnell wischte ich sie mir weg. Es gab keinen Grund zu weinen. Sie hatte mich 1000 Jahre schlafen lassen. Mich meiner Familie vorenthalten und mich vergessen lassen und ich soll glücklich darüber sein? Bin ich Dornröschen oder was? „Lebt sie noch?", fragte ich Niklaus mit zitternder Stimme. „Nein", meinte er mitfühlend. Ich sah ihn verständnislos an. Dachte er ernsthaft ich würde traurig darüber sein, dass sie tot war? „Gut, sonst hätte ich sie umgebracht", sagte ich, woraufhin Niklaus grinste. „Hab ich auch schonmal gemacht" Ich grinste zurück. Das konnte man sich sehr gut vorstellen. Eine unangenehme Stille entstand. Ennie räusperte sich. „ Ok Rebekah ist in New York und July, oder Julianah, ist ihre Zwillingsschwester. Mein Job ist erledigt." Damit stand sie auf und packte ihre Sachen zusammen. Ich bekam ihre Hand zu fassen. Sie stoppte ihre Bewegung und sah mich an. Ich bedankte mich, sie nickte nur und machte weiter. Auch Niklaus stand auf und ging nach oben. „ Wo willst du hin ?", fragte ich ihn. „ Nach New York!", rief er mir von oben zu. Ich sprang auf und rannte ihm hinterher. Ich wollte auch mit.
Oben angekommen flitzte ich in mein Zimmer und schmiss ein paar Sachen, die in ja jetzt alle in meinem Schrank waren, in eine Sporttasche.

Gerade als der Reißverschluss der Tasche zugezogen war, ging die Tür meines Zimmers auf. Ich drehte mich um. In der Tür stand Elijah. „Wo willst du hin?", fragte er mich, als würde ich abhauen wollen. „Nach New York. Zu Rebekah", meinte ich und nahm die Tasche auf die Schulter.  Entgeistert sah er mich an. „Zu Rebekah? Ihr wisst wo sie ist?", fragte er mich. Ich nickte nur und während ich an ihm vorbei ging meinte ich noch: „Bis dann Bruderherz"

Doppelgänger~TvD / To ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt