Twenty One

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Da Cole nicht weiß, dass Aubrey in der Schwulenbar arbeitet. Also beschließt er dort hinzugehen. Er will sich beweisen, dass er nur Aubrey möchte. Also würde er mit anderen Männern sprechen ohne etwas zu spüren. Langsam geht er hin und bleibt unsicher vorne stehen. Einer der Bediensteten kommt rein: "Hey Süßer. Hast du dich verirrt?"

Cole schüttelt den Kopf und lächelt dann charmant: "Nein nein. Bin schon richtig."

"Na dann. Wo möchtest du sitzen? Bist bestimmt das erste Mal hier."

Er nickt kurz und schluckt: "Ja. Na ja. Ich war früher öfter hier. Aber ja, quasi mein erstes mal."

"Wir setzen dich auf einen der Sessel."

Cole trottet hinterher. Nervös blickt er sich um.

"Bevorzugst du jemand bestimmtes? Was junges?"

"Geht. Ich nehme eigentlich alles."

"Dann holen wir dir was Süßes.", der Kerl verschwindet mit einem heißen Grinsen nach hinten.

Cole lächelt, blickt sich in seinem Handy Display noch mal an und fährt sich durch die Haare.

Im nächsten Moment kommt Aubrey angetrunken und kichernd zu ihm: "Hi, ich bin Aubrey, was darf ich Ihnen bri-", er blickt Cole geschockt an.

Cole atmet überrascht ein: "Wow.. ähm. Brey"

"Hey.."

"I-Ich wollte bloß etwas... runterkommen."

"Klar.. ähm.. möchtest du Bier haben? Oder einen Cocktail?"

"Cocktail... egal was."

"Komm sofort.", Aubrey stolpert verpeilt und bleibt mit seiner Prothese hängen. Er fällt zu Boden.

Cole steht sofort auf und kniet sich zu ihm: "Alles klar?"

Aubrey nickt. Da sein Hosenbein hochgerutscht ist sieht Cole nun eigentlich zum ersten Mal die Prothese.

Cole zuckt zusammen: "D-Dein Bein."

"Ja.."

Cole lächelt: "Wow. Respekt. Ich... wusste nicht..."

"Es geht..", Aubrey richtet sich auf und lässt einen Cocktail mischen.

Cole bleibt lange stehen und blickt ihn verträumt nach. Nick sieht seinen Blick und schmunzelt etwas. Aubrey bestellt einen starken Cocktail. Er will Cole abfüllen.

Nick zieht eine Augenbraue hoch: "Sicher? Drei davon und er kann nicht mehr stehen."

In der Zeit setzt sich ein um die 22-jähriger zu Cole.

Aubrey kommt schnell: "Hi. Sorry. Aber der Platz ist bereits besetzt. Er erwartet bereits jemanden."

Cole blickt auf: "Tu ich das?"

Der andere Mann seufzt: "Schade."

Aubrey stellt den Cocktail hin: "Bitteschön."

Cole nimmt diesen: "Danke...", er trinkt abgelenkt.

Aubrey bedient weiter. Den ganzen Abend. Irgendwann als Cole betrunken ist flüstert Aubrey in sein Ohr: "Wir haben hinten einen Raum.."

Cole blickt ganz langsam auf. Er kann seine Augen nicht auf ihm halten: "Wofür?"

"Um Zeit mit mir zu verbringen. Zum Schlafen."

"Schlafen..", Cole steht schwankend auf. "Ich wollte reden. Aber... ich bin müde."

"Los. Du kannst hinten ausgenüchtern."

Cole nickt und geht langsam mit. Aubrey stützt ihn. Dort steht ein kleines Bett.

Cole lässt sich hinein fallen: "Ich werde schnell betrunken.."

"Ich weiß. Ich kenn dich."

Cole lächelt: "Das weiß ich doch."

"Ich wollte nie dass du herausfindest, dass ich hier arbeite. Aber jetzt, ist es mir egal. Du bist mein bester Freund."

Cole blinzelt traurig: "Aber wieso? Es ist doch nicht schlimm, dass du hier arbeitest."

"Der alte Cole - mein Freund - hätte mich am Arsch rausgeschliffen. Wäre total eifersüchtig."

"Ich.... bezweifle es. Das hab ich im Gefühl. Er hat doch keinen Grund. Du bist Kellner. Mehr nicht."

"Einige Männer sind ziemlich aufdringlich."

"Wenn du einen Freund hast schickst du die halt weg"

Aubrey lacht: "Nein. Cole wäre ausgerastet. Na dann, ich muss weiter arbeiten."

"Wenn er mir nur ein bisschen ähnlich ist dann nicht. Wieso sollte er seinem Liebsten nicht vertrauen. Aber geh nicht..."

"Ich muss. Nur noch eine Stunde. Dann hab ich frei."

"Ich will nicht mehr alleine sein.", flüstert Cole.

"Süßer.. mach es mir nicht so schwer.."

"Und mir? Ich bin ganz alleine. Ich habe niemanden. Keiner ist bei mir"

"Ich wette mit dir, sobald ich die Tür zugemacht habe, pennst du."

"Kann sein. Aber heißt nicht, dass ich nicht traurig bin."

"Was willst du von mir, Cole?", fragt Aubrey verzweifelt. "Soll ich den Typen von vorhin hier holen?"

"Nein! Nein! So bin ich nicht!"

"Was muss ich tun damit du fucking schläfst?"

"Bleib bei mir..."

Aubrey gibt gequält von sich: "Wieso tust du mir das an?"

Cole flüstert: "Wieso ich dir? Was ist mit mir? Keiner denkt daran wie schwer es für mich ist."

“Dann sprich mit mir! Was ist so schwer für dich?!“

"Ich kenne niemanden! Ich bin alleine! Jeder hat erwartungen an mich, die ich nicht erfüllen kann! Weil ich nun mal nicht gut genug bin! Ich bin behindert! Und jeder sagt mir wie ich sein müsste! Aber ich kann es nicht! Weil ich nicht gut genug bin. Ich bin hässlich, ich habe keinen Charakter. Weil es mich bis vor kurzem noch gar nicht gab.“

Aubrey blickt ihn erschrocken an: “Cole..“

Cole steht schwankend auf: "Ich... muss gehen.“, er hat angefangen zu weinen.

Aubrey hält ihn auf: “So kann ich dich nicht gehen lassen.“

Cole weint schlimmer: "Brey... bitte."

Aubrey umarmt ihn feste: “Bitte.. nicht weinen..“

Cole schlingt mit einem mal seine Arme um ihn und vergräbt sein Gesicht an seiner Schulter: "Ich mag dich so sehr.", das kann Aubrey jedoch nicht verstehen, da Cole so in den Stoff nuschelt.

Aubrey streichelt sanft seine Haare: “Was hast du gesagt?“

Cole richtet sich wieder auf: "Ich mag dich.“

Aubrey schluckt kurz. In dem Moment öffnet sich die Tür und Nick tritt ein: “Alles gut ihr Zwei?“

Cole schüttelt den Kopf: "Mir ist schwindelig.“

Nick stützt ihn zum Bett: “Ich bring Wasser. Und Aubrey, du kümmerst dich jetzt um ihn.“

Cole legt sich hin und blinzelt müde.

Aubrey streichelt sanft sein Haar und summt irgendein Lied. Cole kuschelt sich feste ein und schläft sofort ein. Aubrey atmet erleichtert aus und küsst seine Haare.

Nick steht in der Tür: "Alles gut?"

“Er ist hoch sensibel wenn er getrunken hat.“

"Man merkt es..."

“Ich wusste nie dass er so fühlt..“

Nick seufzt: "Ihr habt es beide nicht leicht."

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