Kim lief aufgeregt durchs Haus. Heute würde es nach Hause gehen. Aber nur um die Sachen wieder zu packen. Es ging mit Mia und Samuel zu Samuels Eltern. Weihnachten stand vor der Tür.
Die letzten Tage war es ihr von Tag zu Tag besser ergangen. Immer noch war ihr Verlangen da, sich wegzuschießen, aber Joshua brachte sie jedes Mal auf andere Gedanken, wenn es zu extrem wurde. Die Tage hier mit ihm,... irgendwas war anders zwischen ihnen.
Andrew war heute auch da, um sich von beiden zu verabschieden. Lächelnd nahm er Kim in den Arm.
„Du siehst besser aus, Kim. Ich freue mich, dass du doch noch angefangen hast zu kämpfen. Ich möchte, dass du auf dich und Joshua aufpasst. Es ist sehr einfach an Drogen zu kommen, auch wenn man danach vielleicht gar nicht sucht."
Kim tätschelte Andrew auf die Schulter und gab sich selbstbewusst.
„Das wird schon Doktorchen. Wenn ich am Rad drehe, vögelt Joshua mir wahrscheinlich das Hirn raus."
Sie sah wie Andrew rot wurde und auch Joshua räusperte sich warnend.
„Was? Maaaan entspannt euch doch mal. Ich ziehe ja nicht in den Krieg."
Joshua sah sie sorgenvoll an. Er hätte den Wicks am liebsten abgesagt und Kim weiter hier gehalten. Aber Kim hatte ihm die Hölle heiß gemacht. Es wurde Zeit, dass sie rauskam. Sie konnte sich nicht ewig verstecken. Kim hatte die Ahnung, dass Joshua sie am liebsten bis zu ihrem Lebensende in Sicherheit verwahrt hätte. Aber war das dann noch ein Leben?
Sie wollte nicht, dass Mia etwas mitbekam. Mia wusste genau, solche Dinge, würde Kim sich niemals freiwillig entgehen lassen. Sie liiiieeeeebte Weihnachten und erst recht, wenn sie diese Tage mit Mia verbringen durfte.
Die Zeit im Heim, hatten sie beide dies immer allein gefeiert. Vom Heim gab es etwas Weihnachtsgeld, aber das war es auch schon gewesen. Mia und Kim hatten sich zu Weihnachten immer hübsch gemacht, waren essen und shoppen gegangen und abends waren sie feiern. Das waren ihre Tage gewesen. Nur sie zwei...
Kim verspürte einen leichten Stich. Das würde nie wieder so sein. Mia hatte jetzt Samuel und da passte ihr Ritual nicht mehr rein. Sie hoffte trotzdem kurze Momente mit ihrer Freundin zu bekommen.
Sie war auf ihrem Zimmer und packte den wenigen Kram, den sie hatte zusammen, als die Tür aufging.
„Hast du alles?"
Joshua sah stand fragen vor Kim und runzelte besorgt die Stirn.
„Wie können auch nach Weihnachten zurück. Wir könnten,..."
„Josh, es reicht! Wir können nicht ewig hier bleiben! Das weißt du genau. Unser Leben geht weiter!"
Unglücklich starrte er auf sie hinunter. Kim kicherte und warf sich Joshua an den Hals.
„Alles wird gut, mein Großer, entspann dich mal. Wenn ich doch Gelüste bekomme, musst du mich halt auf andere Gedanken bringen."
Auffordernd wackelte sie mit den Augenbrauen und sah ihn grinsend an. Joshua ging sich durch die Haare und nickte steif. Kim seufzte.
Die letzten Tage war Joshua wie ausgewechselt gewesen. Er hatte endlich mal seinen Stock aus dem Arsch genommen. Er hatte irgendwie so gelöst gewirkt. Jetzt am Tag der Abreise war davon nichts mehr zu sehen.
Sanft legte sie ihre Lippen aus seine. Joshua ging nur zögernd auf den Kuss ein. Kims Lippen kribbelten bei der Berührung und sie spürte das vertraute Ziehen in ihren Unterleib. Joshua griff ihr unter den Hintern und hob sie auf seine Hüften. Jetzt stürmisch drückte er sie gegen die Wand und kesselte ihren Körper zwischen sich und der Wand ein.
Sein Kuss wurde härter. Fast brutal öffnete er ihre Lippen und eroberte ihren Mund. Die Zeit blieb für Kim stehen. Stöhnend erwiderte sie den Kuss. Sie konnte einfach nicht genug von diesem Mann bekommen.
Hatte er anfangs immer wieder probiert, sie wie eine Porzellanpuppe zu behandeln, so war er mittlerweile, in diesem Bezug, der alte Josh. Er nahm sich was er wollte und wie er es wollte und Kim liebte es. Sie wollte keinen sanften Blümchensex, sie wollte an den Rand gebracht werden. Mehr fühlen, als sie verkraftete, das war es, was sie wollte und Joshua hatte das begriffen.
Joshua drückte sie hart gegen die Wand. Sie spürte seine Erektion zwischen ihren Beinen durch den Stoff hindurch. War Andrew schon weg? Joshua ließ seinen Mund über ihren Hals hinab zu ihren Brüsten wandern. Kim warf den Kopf erregt zurück. Dort wo er sie küsste und leckte, hinterließ er eine brennende Spur.
Sanft ließ er sein Becken kreisen, was sie wahnsinnig machte, da sie beide noch viel zu viel Stoff dazwischen hatten. Joshua löste sich, sah sich um und hob sie auf die Kommode. Schnell zog er seine Hose herunter und stülpte sich ein Kondom über.
Er nahm sich gar nicht erst die Zeit, sie von dem Slip, den sie trug, zu befreien. Er schob diesen nur zu Seite während er sie auf seine Erektion hob. Mit einem harten Ruck versenkte er sich in ihr und Kim genoss das Gefühl komplett zu sein.
Schon fast fieberhaft bewegte er sich hart in ihr, als könnte es das letzte mal sein. Kim schloss erregt die Augen.
„Sie mich an."
Joshua Stimme klang dunkel und es lag etwas in seiner Stimme, was sie ihre Augen aufreißen ließ. Sein Blick bohrte sich in sie und Kim hielt die Luft an. Er hatte etwas animalisches an sich. Sie nahm nur noch seinen Blick und das Klatschen ihrer beider Körper wahr.
Sie war ihm völlig ausgeliefert. Sie musste ihm vertrauen, dass er sie hielt und nicht fallen ließ. Mit einem Ruck hob er sie von der Wand weg und legte sie vorsichtig so auf die Matratze, dass er sich vor sie hinknien konnte. Er unterbrach nicht einmal den Kontakt in ihrer Mitte. Mit einer Hand hielt er ihr Becken fest um sie seinen Stößen entgegen zu ziehen. Den Daumen der anderen Hand legte er auf ihren Kitzler.
Kim atmete schwer und schloss erwartungsvoll die Augen.
„Augen auf, sonst hör ich auf."
Kim riss panisch ihre Augen wieder auf. Er würde das doch nicht wirklich tun? Dazu war sie zu nahe an der Erlösung. Mit kreisenden Bewegung massierte er ihr Zentrum, während er sich hart in ihr versenkte.
Kim krallte sich in die Matratze und musste sich konzentrieren, seinen Blick zu halten. Sie spürte den Orgasmus in sich heran rollen. Wie eine Lawine kam dieser angerauscht und Kim
gab einen erstickten Laut von sich, als sie spürte, wie ihr Zentrum unkontrolliert zu zucken begann. Sie sah Sternchen vor ihren Augen.Joshua Blick wurde dunkler, während sie sich immer wieder um ihn herum zusammenzog. Seine Lippen presste er hart aufeinander. Kim bäumte sich unter ihm auf und Joshua packte sie und setzte sie auf seinen Schoß. Sie spürte wie er in ihr zuckte und sah, wie er sein Gesicht an ihrer Brust barg, während er kam. Keuchend sass Kim auf ihm und spürte ihn in voller Länge in ihrer Mitte.
Fasziniert lehnte sie sich zurück um das Stück zu sehen, wo sie vereint waren. Wie konnte sich etwas so unglaublich anfühlen? Ob sie das noch haben würden, wenn sie zurück waren? Würde es dann so zwischen ihnen weiter gehen? Was waren sie jetzt eigentlich?
Kim spürte ihre innerliche Unruhe. Sie hatte sich an den Mann gewöhnt. An seine steife, kontrollierte Art und an diesen Joshua, der sich nahm, was er wollte.
Sie schmiegte ihr Gesicht an seinen Hals und atmete den mittlerweile vertrauten Geruch nach frischer Erde ein. Diese Ungewissheit machte sie noch wahnsinnig. Das Thema hatten sie, wie miteinander abgesprochen, vermieden.
Die Angst wuchs leise in ihr, dass nun alles vorbei sein könnte, dass sie wieder alleine dastehen könnte...
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Hey meine Süßen, ich hoffe auch das Kapitel gefällt euch... Kim geht wohl so einiges durch den Kopf 🤔 mal sehen, wie es jetzt zwischen den beiden weiter geht... 😏
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Save you (Band 2)
ChickLit❤️❤️ 1.Platz beim Bestbookaward2019 in der Kategorie Reihentanz!❤️❤️❤️ Band 2 der Save-Reihe!!!! Band 1 Save me (beendet) Band 2 Save you ( beendet) Band 3 Save us ( beendet) Band 4 Save Love (beendet) Joshuas und Kims Geschichte ist noch nicht v...